3. Echte Gefühle

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"Also, kurzgefasst - Nishinoya und Tanaka haben dir Alkohol gegeben und ich musste dann auf dich aufpassen, ich habe dich mit zu mir genommen, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte."

"Habe ich etwas peinliches gemacht?" fragte er und machte sicherheitshalber keinen Augenkontakt.

"Du hast nur geschlafen"

Hinata war zufrieden mit dieser Antwort, da er vor Kageyama nicht blöd darstehen wollte. Er hatte es sich selber für die längste Zeit nicht eingestanden aber er war verliebt in ihn.

Währenddessen wusste der Zuspieler nicht, ob er Hinata einweihen sollte. Er wollte ihn nicht anlügen, aber was wenn er ihm nicht vergeben würde, oder ihn komisch fand? Oder ihn vielleicht sogar hasste?

Plötzlich läutete es an der Tür.
Kageyama war überrascht, aber dennoch stand er auf und öffnete sie.

"Hey Kageyama wir wollen nach dir und-" weiter kam der Junge nicht bevor er anfing zu lachen.

Daichi wurde bleich und warf Suga warnende Blicke zu, die der andere nicht bemerkte, da er dabei war um sein Leben zu kämpfen.

"Aehdbdjdjd Lachkrampf- " erklärte Suga bevor er sich auf seinen Oberschenkel abstützte um Luft zu bekommen.

Kageyama, mit Knutschflecken überseht, wurde ganz rot und konnte kaum Augenkontakt halten.

"Kageyama willst du uns vielleicht erzählen-" begann Daichi wurde aber unterbrochen.

"Hallo ihr beiden!!" rief Hinata der zur Tür stürmte.

Auch er hatte Knutschflecken. Kageyama begann noch nervöser zu werden, dies war alarmierend, da er nichtmal bei wichtigen Volleyballtunieren nervös werden zu schien. Die beiden Drittklässler waren geschockt. Sugawara schien nichtmehr zu atmen.

Hinata bemerkte die skeptischen Blicke, die er zugeworfen bekam. "Oh"- er deutete mit seinem Finger auf die Flecken - "das ist eine allergische Reaktion." Kageyama deutete an das Hinata keine Idee hatte was eigentlich los war. Daichi wollte ihm keine Probleme machen, obwohl er ein mulmiges Gefühl dabei hatte.

Kageyama schickte Hianta wieder zurück in das Haus, was dieser auch widereillig machte.

Nach einem weiteren schimpfenden Blick von Daichi fing Kageyama auch schon an alles zu erklären. (lange Geschichte genaueres in meiner Kagehina Fanfiction" Gestern Nacht ").

Daichi riet ihm Hinata einzuweihen, er hatte schließlich ein Recht darauf. Danach verabschiedeten sie sich wieder und machten sich auf dem Weg.

-----------------nächster Tag - - - - -

Hinata Pov
Die Flecken von Gestern waren immernoch zu sehen. Das machte ihn etwas nervös. Außerdem verhielt sich Kageyama wirklich seltsam seit der Nacht, irgendwas musste passiert sein.

Kageyama ignorierte ihn immer wieder, wenn Hinata ihn dann doch mal anlächelte, drehte er sich nur eiskalt weg. Er wollte nicht das sein, weshalb sein Partner ihn ignorierte, es tat nähmilch unheimlich weh. Was hatte er getan, dass er das verdiente?

Hinata beschloss ihn sobald wie möglich darauf anzusprechen.
Es konnte so nicht weitergehen, man merkte sogar im Volleyballtraining, dass etwas nicht stimmte, aber das schien anscheinend nur ihm selbst aufgefallen zu sein.

Die zugespielten Bälle seines Partners fühlten sich einfach anders an, als zuvor. Nicht mehr so "BUAMMM" sonder mehr "FIUMMmmm". Ja, er wusste selber nicht wie er es erklären sollte, nunmal anders als normalerweise.

Während dem Training bemerkte Hinata wie sein Zuspieler nicht ganz bei der Sache war, er schien in Gedanken verloren. Hinata entschied sich heute auf dem Heimweg, das Problem anzusprechen.

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"Gehen wir?" fragte Hinata seinen gedankenverloren Partner.

"mhm" war Kageyama's einzige Antwort.

Hinata holte sein Fahrrad und das erste Stück gingen die beiden Jungen lautlos nebeneinander.

"Kageyama." sagte der Rothaarige endlich und durchbrach die Stille.

Als Kageyama nicht reagierte, wurde er nur zuhnehmened nervöser. Hinata schnappte nach Kageyama's Hand und blieb stehen.

Erst diesmal bemerkte der Schwarzhaarige, dass Hinata mit ihm reden wollte. Stumm blickte der Zuspieler ihn an.

"Kageyama du verhälst dich in letzter Zeit sehr komisch. Ist alles okay?" erklärte Hinata und drückte seine Hand ein bisschen fester.

"Ja-"

"LÜG MICH NICHT AN, IDIOT! Denkst du ich habe nicht mitbekommen, dass du dich mir gegenüber anders verhältst? Du vermeidest mich so gut wie möglich, außerdem fühlen sich deine Vorlagen anders an. Und weißt du eigentlich wie oft ich dich in Gedanken verloren gesehen habe? Ich will einfach das du mich nicht ignorierst ok?" rief er. Nun rannte Tränen über seine Wange. Er hielt Kageyamas Hand nun mit beiden Händen umklammert. Sein Fahrrad fiel klirrend zu Boden, aber Hinatas Blick war zu Boden gerichtet.

Kageyama verstummte.

"Sei einfach ehrlich. Ich will nicht, dass du dich mir gegenüber anders verhalten musst. Was ist passiert? Bin ich ...der Grund...?" Die letzten Worte, bekam der kleine Junge nur schwer über die Lippen.

Kageyama wusste nicht ganz wie er reagieren sollte.

" Was habe ich falsch gemacht? " fragte Hinata und schaute Kageyama schluchzend an.

Kageyama umarmte Hinata.
"Du hast nichts falsch gemacht, ich war es, es ist meine Schuld. Hinata, ich glaube ich muss dir noch etwas erzählen."

"Gestern Nacht" - Kagehina [RE-WRITTEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt