5.Die Nacht

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Klar würde ich nicht schlafen. Wie auch? Ich höre ihr Lachen. "Verdammt reiß dich zusammen Luna!" schimpfe ich mit mir. Es kann doch nicht sein, dass ich jede Nacht wach im Bett liege. Mein Handy klingelt. Schnell nehme ich es in die Hand und hoffe auf eine Nachricht. Von Alex. Nein doch nicht. Sie ist von ihrem Bruder. Er schreibt "Spinnst du eigentlich?" Was kann er nur meinen? "Was ist denn?" schreibe ich ihm zurück und mein Blick fällt auf die Uhr. 22:43. Ich höre gekicher. Natoll. Meine Eltern sind betrunken. Können sie nicht einmal nicht trinken? "Wegen dir blöden Kuh hat Alex sich umgebracht!" schreibt er und spamt mich kurz darauf mit wütenden Smileys. "Es tut mir leid" schreibe ich zurück und meine es ernst, schließlich war sie der wichtigste Mensch in meinem Leben "Tut dir leid tut dir leid. Das ist alles was du sagen kannst. Dein tut mir leid ist keinen Cent wert. Das sagst du ständig. Ich schwör du wist es bereuen." "Aber ich habe es wirklich nicht absichtlich getan. Sie war doch meine Freundin. Sowas würde ich doch nie wollen." Wieso kann ich nicht weinen verdammt? "Halt die Schnauze! Du bist eine Eiskalte Mörderin!" schreibt er. Ich schreibe nichts. Ich wusste, dass alle das so sehen würden. Ich höre, wie Kurt mich ruft. "Jetzt heul doch endlich mal verdammt!" schreie ich mich selbst an doch das Gefühl der Enge verstärkt sich nur und das Gebrüll von Kurt wird lauter. Ich verlasse mein Zimmer und frage Kurt was er möchte. Er verlangt von mir, dass ich Alkohol kaufen gehe. "Gibst du mit Geld?" frage ich und bemühe mich gar nicht erst ihn zu widersprechen. "Du bekommst doch Taschengeld. Wir kaufen dir ständig was von unserem Geld jetzt kannst du auch mal was für uns von deinem Geld holen." Ich seufze nur kurz und hole etwas Geld aus meinem Zimmer. Warum sollte ich widersprechen? Er hat doch recht. Alle haben Recht. Ich ziehe mir die Jacke an und verlasse das Haus. Ich gehe zu einer Tankstelle, da um kurz vor 11 kein Supermarkt mehr geöffnet hat. Ich kaufe so viel, wie ich bekomme, um meine Eltern zufrieden zu stellen. Ich muss über eine Brücke laufen um nachhause zu kommen. Ich bleibe stehen und lege meine Arme auf die Brüstung. Ein kleiner Sprung und ich wäre frei von dem Engegefühl das mich erstickt. Ich schaue mich um und die Straße ist absolut leer. Ich steige auf die Brüstung, da höre ich eine Stimme. Sie ist nur in meinem Kopf. Sie gehört zu Alex. "Nein! Luna nein!" warnt sie mich "Du weißt, dass ich das nicht will. Ich weiß du kannst das schaffen." ich stelle mich wieder auf die Brücke und nehme die Flaschen. Eine einzige Träne findet den Weg aus meinem Auge nd ich wische sie weg. "Es tut mir so verdammt leid" flüstere ich in die dunkle Nacht. Ich öffne die Haustür und gebe meinem Stiefvater die Flaschen. Er klopft mir auf die Schulter. Das ganze Wohnzimmer stinkt nach Alkohol. Ich gehe in mein Zimmer. Ich schließe die Tür und öffne mein Matheheft. Hätte ich nur aufgepasst. Dann könnte ich mich jetzt wenigstens mit Mathe ablenken. Ich schaue aus dem Fenster. "Alex wenn du mich hörst gib mir doch irgendein Zeichen." Da kommt plötzlich ein Stern hinter den Wolken hervor. "Jeder Stern ist jemand, der andich denkt. Ob er es weiß oder nicht. Der hellste Stern der am Himmel steht bin ich. Ich denke immer ganz doll an dich." das waren Alex Worte. Jetzt lächel ich. Es fühlt sich so fremd an und gleichzeitig so vertraut. "Hallo Alex. Du hast mich ja doch nicht angeschwindelt. Du bist immer bei mir." Entweder bilde ih mir das gerade nur ein oder der Stern funkelt gerade. "Alex glaub mir. Ich hätte dir geantwortet, wenn ich gewusst hätte wo das endet. Ich hätte deine Nachrichten gelesen. Ich hätte dir gesagt, dass es mir gut geht." Da erst bemerke ich, dass ich meine Ärmel hochgekrempelt habe. Schnell ziehe ich sie runter "Ich weiß ich habe dir versprochen es nicht mehr zu tun aber ich wusste mir nicht anders zu helfen. Irgendwie muss ich doch den Schmerh in meinem Herzen übertonen." Wieder funkelt der Stern. Das kann doch kein Zufalk sein. "Ich verspreche ich tue es nicht mehr und ich passe besser im unterricht auf." Ich schließe mein Buch uns lege mich in mein Bett. Ich muss lächeln. Dieses Lächeln hält sogar ganze 4 Minuten. "Danke Alex" flüster ich bevor ich meine Augen schließe und seit langem wieder drei Stunden Schlaf bekomme.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 21, 2020 ⏰

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