Schreiend holte ich aus und schlug schon zum mindestens 50 mal durch die Gegend, nur um einen der vielen Menschen die mich töten wollen zu treffen. Ich Irre hier schon seit gefühlt zwei Stunden rum, und jedes mal kam jemand anderes um die Ecke um mich zu überraschen. Das erste mal als mir jemand die Hand auf dem Mund legte, hatte ich mich verzweifelt versucht du wehren, hatte planlos um mich geschlagen- bis meine Verzweiflung in Wut umgestiegen ist, und ich plötzlich viel mehr Kraft zur Verfügung hatte als zuvor. Ich schubste denjenigen der vor mir stand zur Seite, nur um dann denjenigen der seine Hände um meine Schultern legte- eine Kopfnuss zu verpassen. Ich wusste nicht wie lange ich noch gehen konnte, da die Kugel die in meinem Schenkel steckte, die Flucht nicht gearde erleichterte. Schwer atmend holte ich mit der Faust aus und verpasste den linken einen Kinnhacken, als mich der andere schon packte. Ich merkte einen Schnitt und schrie fast zeitgleich auf, als sich das Messer in meinen Bauch grub. Vor lauter Wut trat ich ihn zwischen den Beinen, und verschaffte mir somit etwas Zeit.
Als ich es schaffte zu fliehen, nahm ich alle noch verbliebene Kraft die mir geblieben war und lief so schnell ich konnte. Ich schwitze und der Ruß klebte an meiner Haut. Die durchnässte Jeans sah aus als hätte man darauf ein Schwein geschlachtet- und mein T-Shirt konnte sich auch bald anschließen wenn das Blut nicht aufhörte zu laufen. Ich drückte gegen die brennende Wunde und lief weiter.
Durch den Blutverlust wurde mir so schwindelig das meine Sicht vor mir verschwamm.
Wie lange konnte ich noch durchhalten bis ich Ohnmächtig wurde? Und wie lange würde es dauern bis mir endlich wer zur Hilfe eilte? Oder würde keiner kommen? Vielleicht hat es Rick nicht für nötig gehalten Hilfe zu rufen. Oder sie fanden mich nicht. Ich wusste es nicht, und genau diese Ungewissheit jagte mir einen Heidenschreck ein. Was ist wenn ich hier niemals wieder rauskam?"Da bist du ja, Täubchen. Bleib stehen ich krieg'dich doch so wie so..."
Säuselte eine Stimme nahe an meinem Ohr, und ich warf nur schwach den Arm zur Seite- traf aber nichts. Ohne mich weiter beirren zu lassen ging ich weiter. Ich humpelte immer schlimmer da mich das Gefühl in meinem linken Bein bereits verlässt, und hoffte das ich bald auf eine Art Ausgang stoßen würde. Irgendwo muss man doch hier rauskommen!
Doch bei jedem Schritt wurde ich beobachtet, als ich merkte wie meine Hand gegriffen wurde. Ich versuchte mich los zu reißen, stolperte aber nur und fiel vor ihn auf dem Boden.
"Na also, war das so schwer?"
Fragte er jetzt und schüttelte den Kopf. Ich konnte die Waffe in seiner Hand sehen. Es würde also ein schneller Tod werden. Leise wimmernd sah ich nach unten und wartete darauf das ich auf dem Boden sakte und all den Schmerz vergesse.
"Kein Wunder wieso dich Stefanie los werden wollte. Du bist einfach zu neugierig."
Ich riss die Augen auf. Woher wusste er von meiner Mutter?
"Woher weißt du von meiner Mutter?!"
Rief ich, den Tränen nahe. Ich sah in das kalte Gesicht des Mannes, der jetzt eher desinteressiert auf mich herab sah, mein Handgelenk immer noch in seinem Griff.
"Was denkst du denn? Deine Mutter hat mich beauftragt das zu erledigen woran sie gescheitert ist!"
Ich starrte ihn fassungslos an. Er steckte mit meiner Mutter unter einer Decke. Ihr reichte nicht schon der Gedanke das ich tot sein könnte, nein sie muss sich noch mal versichern. Und als sie herausgefunden hatte das ich doch noch lebte, hatte sie jemanden angeheuert der es dieses mal wirklich zuende bringen würde...
Ich war fassungslos. Mittlerweile war ich gar nicht mehr traurig, sondern maßlos entäuscht. Wie konnte man sein eigenes Kind nur so dermaßen hassen?Gearde als ich merkte wie benommen ich wurde, hörte ich laute Stimmen. Ich kümmerte mich nicht weiter darum. Ich war eh verloren, wer jetzt noch kam konnte höchstens zusehen wie ich in mir zusammensackte und starb. Sie hatte also doch noch geschafft was sie vorhatte. Sie hatte gearde erfolgreich ihre Tochter umgebracht.
Doch in der Benommenheit konnte ich plötzlich eine Stimme vernehmen die ich kannte. Sehr gut sogar. Die gleiche Stimme die mich auch aus der Benommenheit gerufen hatte als ich kurz vorm Ertrinken war...
"T.C?"
Sagte ich leise. Ich konnte nicht verstehen was er sagte, in meinen Ohren fing es an zu piepen, und mir wurde immer schwummriger. Ich hörte Schläge, wie jemand gegen die Wände knallte. Alles war so weit weg, sodass es mich nicht zu erreichen schien. Auch der Druck an meinem Arm ließ nach, und ließ mich als letze Stütze die ich noch hatte zurück.
Nach ein paar Sekunden spürte ich wieder einen Griff und stieß diesen zurück, bis ich merkte das die Stimme auf mich einredete.
"Chanti, ich bin's. Komm her du bist jetzt sicher.."
"T.C...Du bist doch gekommen..."
Sagte ich schwach, und schaffte es kaum noch die Augen offen zu halten. Ich schaffte es noch einen letzten Blick auf ihn zu werfen. Er sah mich mit seinen dunklen Augen so mitleidig an, so voller Panik- das ich ihn am liebsten in den Arm genommen hätte, könnte ich mich noch bewegen.
Ich merkte wie er mich hochhob, und plötzlich fühlte es sich an als wäre Watte in meinem Kopf. Nach einiger Zeit spürte ich die Luft von draußen, und war froh noch einmal durchzuatmen bevor ich vollkommen die besinnung verlor.
"Du hast mich ja schon wieder gerettet..."
Sagte ich nuschelnd.
"Danke...das du für mich da warst..."
Er sah erschrocken auf mich. In seinem Blick lag so viel Angst...
"Ja, und das werde ich auch weiterhin sein, da du jetzt bei mir bleibst!"Doch ich merkte nur noch wie er mich irgendwo ablegte und mir die Wange tätschelte, während die Welt sich um mich herum zu drehen begann.
Das es so endete hätte ich nicht gedacht...
Ich nahm also die Benommenheit an, kämpfte nicht mehr dagegen an, und wartete auf das, was mich noch erwarten würde...
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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|| Põki'i || • A Magnum P.I. Fanfiktion
Fanfic"Põki'i heißt 'Geschwister.' Geschwister heißt 'Familie' Und Familie bedeutet niemand wird zurückgelassen. Oder vergessen." 》》》》 Ausgesetzt auf einer Tropischen Insel- mag es auch noch der schönste Ort sein, doch Erinnerungen veranlagen uns dazu...