Kapitel 3

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Neuer Tag neues Glück.
Heute ist Freitag und ich habe meine Biologievorlesung mit Naomi um 10 Uhr.
Ich bin allerdings schon um 7 Uhr aufgestanden, damit ich genug Zeit habe mich fertig zu machen.
Ich duschte und schminkte mich nur ganz dezent mit etwas Mascara, machte meine Augenbrauen etwas zurecht und trug Concealer und Puder auf.
Ich war zu meinem Erstaunen sehr schnell fertig. Also hatte ich noch etwas Zeit um mir ein Frühstück zu machen, welches mir sehr gut tat. Sonst habe ich eigentlich immer nur Zeit für eine Tasse Kaffee und ein Stück Toastbrot.
Stattdessen aß ich heute mal eine leckere Smoothiebowl mit ganz vielen Beeren. Dazu trank ich nur ein Glas Wasser, weil man ja auch nicht zu viel Kaffee trinken sollte.
Nachdem ich alles aufgegessen hatte sog ich mir Schuhe und Jacke an, nahm mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zur Uni. Allerdings konnte ich es nicht lassen mir auf dem Weg noch einen coldbrew Macchiato von Starbucks zu holen. Kaffee ist einfach meine kleine Sucht, ich sollte mir das definitiv abgewöhnen.
„Zu früh am Vorlesungssaal, wie immer Miss Meyers." Da kam auch schon der Biologieprofessor, der meistens die Vorlesungen hält. Schon seit Anfang des Semesters bin ich immer zu früh bei seinen Vorlesungen. Dazu muss man natürlich auch sagen, dass seine Vorlesungen immer, wirklich immer sehr interessant sind.
Er schloss auf und ließ mich rein.
Ich war eigentlich nie die, die sich nach ganz vorne, oder nach ganz hinten setzt. Vorne fühle ich mich immer vom Professor beobachtet, und dieses Gefühl kann ich nicht abhaben und hinten bemerkt der Professor mich nicht, das wollte ich auch vermeiden, deswegen setzte ich mich so ziemlich in die Mitte.
Da dieses College sich hauptsächlich auf die verschiedenen Sportstudien fixiert gehen viele Freitags lieber zur richtigen Sportstunde.
Ich studiere Sportjournalismus und fokussiere mich also eher aufs schreiben, da mich aber die Biologie dahinter interessiert gehe ich zusätzlich noch zur Biologievorlesung.
Die Vorlesung begann und Naomi war immer noch nicht aufgetaucht, selbst nach einer viertel Stunde nicht.
Als es dann irgendwann richtig interessant wurde schaute ich nichtmetrischer auf die Uhr, sondern widmete ich mich dem Professor.
Ich merkte garnicht, dass sich jemand neben mich gesetzt hat, obwohl ich den Platz für Naomi freigehalten hatte. Als ich es dann aber bemerkte schaute ich rüber und wollte was sagen, aber siehe an, es war Naomi.
„Schenkst mir dann auch mal Aufmerksamkeit hm?" fragte Naomi sarkastisch. „Hallo erstmal, dann komm nicht zu spät, wenn du meine Aufmerksamkeit willst." antwortete ich in einem lachendem Flüstern.
Die Biologievorlesung näherte sich auch schon dem Ende. Naomi fing schon einzupacken, während ich den letzte Satz noch mitschreibe.
Als ich dann auch fertig mit einpacken war gingen wir in die Stadt.
Wir gingen zum Mittagessen in ein kleines asiatisches Restaurant. Naomi meinet, es wäre das beste in ganz New York. Also musste ich ihr vertrauen und hoffen, dass es auch wirklich das beste ist.
Dort angekommen suchten wir uns einen Tisch. „Es ist wirklich echt schön hier."  „Deswegen hab ich es ja auch ausgesucht. So, und wieso bist du mir noch nie aufgefallen Kaya?" „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, wir wären sicherlich gute Freunde gewesen. Wo wohnst du denn?" Ich meine ein wenig Enttäuschung in ihren Augen zu sehen, als ich das Wort „Freunde" gesagt habe. Könnte es also sein, dass sie auf Frauen steht? Ich hab da wirklich nichts dagegen, aber ich stehe nicht auf Frauen. Bisschen komisch ist es schon. Mir wurde von meinen Eltern immer beigebracht, dass sowas unnatürlich ist. „Ich wohne direkt am Campus in einer WG. Oh, wir schmeißen heute ne kleine Party, willst du kommen?" „Puh, ich bin eigentlich nicht so die Partygängerin, lass mich nochmal darüber nachdenken." „Lass dir Zeit, wir haben genug Essen und trinken da. Es geht um 20.00 Uhr los. Ich würde mich freuen." Sagte sie mit einem schönen Lächeln auf den Lippen.
Wir bestellten Essen, welches auch recht schnell ankam.
Nachdem wir bezahlt hatten bummelten wir noch etwas in der Stadt, unterhielten uns über verschiedene Professoren und und und.
Ich konnte mich mit ihr richtig gut unterhalten und es tat schon fast ein wenig weh, als wir uns verabschiedeten.

The secret LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt