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Nachdem essen gingen Jack und Ethan zum Eishockey Training und Kristine, Cassie und ich zum Eiskunstlaufen. Jack und Ethan trainierten in der Größen Indoor Eishalle und ich und die anderen auf der Eisfläche draußen. Kaum waren wir an dieser angekommen wurde ich schon von Annie begrüßt. Zuerst versuchte sie meine Aufmerksamkeit durch Kommentare und rufe zu bekommen, und als ich nicht reagierte stellte sie sich mir in den Weg. Wut. Das war es was ich in diesem Moment spürte.

,,Was willst du?", fragte ich so kalt wie möglich. ,,Was willst du?", äffte sie mir nach. Da schien bei mir eine Sicherung durchzubrennen. ,,Tu es!", schrie die Stimme in meinem Kopf. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus.

,,Geh aus meinem Weg", sagte ich schon viel ruhiger, aber trotzdem mit Nachdruck. ,,Oder was", fragte sie trotzig. ,,Oder meine Faust macht sich auf den Weg", ich tippte auf ihre schmale Nase, ,,dort hin", den Satz beendete ich mit einem überzogenen Grinsen auf meinem Gesicht. ,,Psycho!", kreischte Annie und sprang förmlich aus meinem Weg. Aus meinem Grinsen wurde nun ein schelmisches Lächeln. Erst jetzt bemerkte ich wie viele Leute uns zuschauen. Sogar viele Jungs waren aus der Halle nach draußen gelaufen. Ich setzte meinen Weg mit den Händen in den Taschen fort. Kristine und Cassie warteten am Ende des Weges auf mich. Ich erreichte die beiden recht schnell. Kristine grinste und sagte schon fast stolz: ,,der hast du's aber richtig gegeben". ,,Wie auch immer", antwortete ich schulterzuckend. ,,Du hättest sie aber nicht wirklich geschlagen. Oder?", fragte Cassie verunsichert. ,,Nein natürlich nicht", antwortete ich, so als hätte sie mich gerade gefragt als ob ich Unterwasser atmen könnte. ,,Und was hättest du getan, wenn sie nicht aus deinem Weg gegangen wäre?", fragte Cassie mich weiter aus. Ich antwortete nicht. Richtig, was hätte ich wohl gemacht wäre Annie nicht aus meinem Weg gegangen.

Den restlichen Weg über sagte keiner ein Wort. Auch das Training verlief ohne Zwischenfall. Da Ethan ja Eishockey Training hatte trainierte ich ein paar Sprünge alleine.
Als das Training vorbei war machte ich mich auf direkten Weg in mein Zimmer. Kristine ging noch zu ein paar ihrer Freundinnen. Auf halber Strecke schloss Ethan sich mir an. Wir redeten über verschiedene Dinge und als wir letztendlich an meinem Zimmer ankamen verabschieden wir uns mit einer Kurzen Umarmung von einander und Ich ging in mein und Kristines Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und schlief auch wenige Minuten später ein.

Ein lautes Geräusch weckte mich. Erschrocken schaltete ich das Licht einer kleinen Lampe auf meinem Nachttisch an. Das Licht war sehr hell, und somit konnte ich Kristine die nach Luft schnappend auf ihrem Bett saß sehr gut erkennen. ,,Kristine?", fragte ich besorgt. Besagte richtete ihren Kopf in meine Richtung. Sie deutete auf ihre Brust, und erst jetzt fiel mir auf, dass sie anscheinend Probleme beim Atmen hatte. ,,Scheiße!", fluchte ich und sprang von meinem Bett auf. Schnell ging ich zu ihrem und setzte mich neben sie. ,,Alles wird gut. Versuchte ruhig zu Atmen. Entspann dich",versuchte ich sie zu entspannen. Das klappte aber nur ein wenig. ,,Hast du Asthma oder so?", fragte dich da ich als ich einmal im Krankenhaus war eine Zimmernachbarin mit Asthma hatte, die genau die gleichen Symptome wie Kristine zeigte. Kristine schüttelte panisch den Kopf. ,,Okay alles wird gut. Konzentriere dich auf deine Atmung", sprach ich weiter auf sie ein. Ich nahm schnell mein Handy und wählte den Notruf.

Dieser kam auch recht schnell. Sie setzte Kristine so eine komische Maske auf und legten sie auf eine dieser Krankentransportbetten. Sie führten Kristine und mich aus unserem Zimmer und komischerweise kamen Jack und Ethan gerade auf dieses zugerannt. Als sie Kristine sahen blieben beide abrupt stehen. Frau Lind kam auch recht zügig und fragte uns was los sei. Ich erklärte ihr was gerade passiert war und äußerte meine Vermutung. Einer der Sanitäter hörte mir aufmerksam zu und notierte alles. ,,Oh Gott, in welches Krankenhaus fahren sie denn?", fragte Frau Lind den Sanitäter. Er antwortete mit irgendeinem Krankenhaus das ich nicht kannte. Kein Wunder. Normalerweise war ich wenn wir in ein Krankenhaus fuhren auch meistens entweder bewusstlos oder komplett weggetreten.

Frau Lind sah abwechselnd Jack, Ethan und mich an. Der Krankenwagen fuhr mit Blaulicht und Martinshorn weg. ,,kommt wir fahren hinterher", sagte sie nachdem sie uns eine Weile so angesehen hatte. Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte zwischenzeitlich die Luft angehalten weil ich dachte wir würden alle Ärger von Frau Lind kriegen.

Frau Lind führte uns zu ihrem Auto und Jack, Ethan und ich stiegen ein. Jack saß hinter Frau Lind, Ethan in der Mitte und ich hinter dem Beifahrersitz. Die ganze fahr über sah ich aus dem Fenster und dachte nach.

Nach ein paar Minuten, die sich wie Stunden anfühlten sah ich das große Krankenhausgebäude. Meine Anspannung wuchs, da Krankenhäuser nie etwas gutes bedeuteten. Ethan musste es wohl bemerkt haben, denn er lehnte sich zu mir und flüsterte: ,,Alles ist gut okay? Kristine geht es bestimmt gut". Zugegeben es beruhigte mich ein wenig.
Frau Lind parkte auf dem Besucher Parkplatz und Jack Ethan und ich sprangen aus dem Auto. Wir gingen schon mal ohne Frau Lind, die sowieso noch mit Kristines Eltern und Herrn Lind telefonieren musste, rein, und fragten die Dame an der Rezeption nach Kristines Zimmernummer. Sie sagte uns das Kristine noch nicht bereit währe Besuch zu empfangen und wir uns in den Warteraum setzten sollen. Wir befolgten ihre Anweisungen und setzten uns in den sonst leeren Warteraum. Ethan saß neben mir auf einem Stuhl und Jack ging vor uns hin und her. Ich dachte über viele verschiedene Dinge nach. So fühlte es sich also an, unwissend und hilflos darauf zu warten bis jemand den man mag bzw. liebt aus einer Untersuchung ging und man diese Person endlich sehen konnte.

,,Jack?", rief ich meinen Bruder. ,,Hm", gab der mir als Antwort. ,,Es tut mir leid", entschuldigte ich mich. ,,Was?", fragte er geschockt. ,,Jetzt weiß ich wie es sich für dich anfühlt wenn ich im Krankenhaus bin", erklärte ich. Jack brauchte einen Moment um zu verstehen was ich meinte. Als er es verstand sagte er schließlich: ,,Nein Luna mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür!". ,,Doch kann ich", widersprach ich. ,,Nein! Du kannst nie was dafür. ...Naja fast nie", sagte er und ich konnte das Grinsen aus seiner Stimme heraushören. Jack umarmte mich und Ethan kam dazu.
Wir saßen also um drei Uhr nachts im Krankenhaus und umarmen uns alle gegenseitig.

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(1076 Wörter)
Heyy hier ist das 7. Kapitel von meiner Geschichte. Ich hoffe euch gefällt es:) Sorry für Rechtschreib- oder Grammatikfehler (ich hab das Kapitel an einem Sonntag um 23:30-01:20 Uhr geschrieben also...)
F: Was habt ihr eigentlich schon in den ,,Corona-ferien" gemacht?

A:Ich habe bis jetzt eigentlich nur Aufgaben gemacht, aufgeräumt oder gelesen.

Wie immer Meinungen, Ansichten, Ideen, Kritik und Kommentare in die Komentare (ihr könnt wenn euch etwas auffällt Rechtschreibfehler oder so in die Kommentare schreiben ich ändere das dann)💫

Träume aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt