Träume aus Eis

~14.

Wir fuhren mit Frau Linds Auto zurück in die Academy. Die ganze Fahrt über schlief Luna weiterhin. Ich sah aus dem Fenster und fing an über alles nachzudenken. Alls wir die hälfte der Strecke hinter uns hatten, schrieb ich Jack, dass Luna und ich bald in der Academy ankommen würden und das Luna eingeschlafen war. Er schrieb mir binnen weniger Sekunden zurück und den Rest der Autofahrt schrieben wir miteinander. 

Als wir an der Academy ankamen, warteten Jack und Ethan schon auf uns. Frau Lind Parkte und Jack und  Ethan liefen zum Auto. Sie umarmten mich und fragten wie es mir ging. Nachdem ich antwortete kümerte Jack sich darum Luna aus dem Auto zu kriegen. Frau Lind sah die beiden fragend an. ,,Kristine hat Jack geschieben", antwortete Ethan, Frau Lind nickte. ,,Was ist jetzt mit Luna? Das sah schlimm aus", fragte Ethan verlegen. ,,Ihr geht es soweit gut die Ärzte meinten es ist nur ein Nerv eingeklemmt, aber was noch viel schlimmer ist dass sie-", ich brach abrupt ab. Luna würde wahrscheinlich nicht wollen, dass ich ihr Geheimnis verrate. ,,Dass sie was?!",fragten Jack und Ethan gleichzeitig besorgt. Luna murrte  leise. Wahrscheinlich war sie wegen der ganzen Aufregung aufgewacht. Jack sah sie zuerst verwundert, dann aber doch liebevoll an. ,,Schhhhhhh schlaf weiter", beruhigte er sie. Es schien Wirkung zu zeigen, denn Luna schlief einige Sekunden später wieder ein. Jack, Ethan, Frau Lind und ich gingen zurück in die Academy. Jack trug seine Schwester bis in unser Zimmer und legte sie dort in ihr Bett. 

,,Kristine was ist viel schlimmer?", fragte Jack mich ernsthaft besorgt. Auch Ethan sah mich extrem besorgt an. Ich musste Jack irgendwie mitteilen, dass ich das von der Schizophrenie wusste ohne Ethan das versehentlich zu verraten. Aber wie sollte ich dass den anstellen?

,,Luna darf eine bis zwei Wochen nicht zum Training und sie muss nochmal in die Klink. Aber dann musst du mit kommen Jack, weil du ja ihr nächster Verwanter hier bist", log ich teilweise. Ich merkte deutlich wie Jack und Ethan ein stein vom Herzen viel und sich ihre Anspannung löste. ,,Gut wenn es nur das ist", sagte Ethan erleichtert. ,,Naja was heißt hier Nur? Luna ist extrem Ehrgeizig, das wird schwer sie wirklich eine bis zwei Wochen vom Training abzuhalten", sagte Jack nachdenklich.  ,,Naja darüber können wir uns morgen in ruhe gedanken machen. Wir lassen euch mal schlafen", sagte Ethan und lächelte mich warm an. Jack stimmte zu und ging mit ihm aus dem Raum. Ich folgte den beiden und hielt Jacks Hand. ,,Können wir vielleicht noch ein bisschen reden? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen",fragte ich ihn. ,,Jetzt?", fragte er überrascht. Ich nickte und er antwortete mit einem Grinsen.

 Wir gingen über den Schulhof und ich fing an zu erzählen:,, Jack? Ich weiß von Lunas Schizophrenie". Geschockt bleib er stehen und heilt sich die Hand vorm Mund. ,,Scheiße", fluchte er frustriert. ,,Alles gut sonst weiß es niemand", beruhigte ich ihn. ,,Wie hast du es herausgefunden?". ,,Der Arzt kam rein und hat Luna gefragt ob ich zuhören darf. Sie hat bejaht und dann hat er angefangen zu erzählen",erklärte ich. ,,Wie hat Luna reagiert als du es herausgefunden hast?" ,,Sie hat geweint und mir erzählt warum sie es niemandem gesagt hat, ich hab sie dann umarmt und sie ist in meinen Armen eingeschlafen",erzählte ich stumpf. Er nickte und wir gingen weiter.

 ,,Gut. Du solltest wissen was man macht,wenn Luna einen Anfall bekommt",sagte er nachdenklich. ,,Anfall?", fragte ich verwundert. ,,Ja naja manchmal kommt es vor das Luna einfach... Wie soll ich es beschreiben? Weg ist. Sie verliert dann komplett die Kontrolle und nimmt nichts mehr um sie herum war. Es ist so als wäre sie ganz wo anders. Leider kommt sie aus diesem Zustand nicht alleine raus. Versteh mich nicht falsch sie hat sich und die Krankheit recht gut unter Kontrolle und sie kann normalerweise zwischen Realität und Schizophrenie unterscheiden, aber selten, wenn sie einen Anfall hat, kann sie das halt nicht, und dann müssen wir , die darüber bescheid wissen ihr helfen müssen", erzählte er niedergeschlagen. ,,Okay, was muss ich dann machen? Und wie erkenne ich das überhaupt?", fragte ich wissbegierig und er erklärte mir alles.