17

517 35 7
                                    

"Hast du es gewußt?" fragend sah sie ihn an. Er wanderte auf und ab, seine Schritte hallten laut in dem Bergvorsprung, in dem sie sich aufhielten. "Was heißt, wissen? Ich habe es drauf angelegt, aber ich wußte es nicht," antwortete er dann, "was stört dich daran? Du wolltest ein Kind! Auch wenn ich selber überrascht bin, daß es so schnell geklappt hat".

"Ja, sicher. Ich bin dir ja auch nicht böse. Ich hätte es nur schön gefunden, wenn du mich da eingeweiht hättest. Geschweige denn, mit mir darüber gesprochen hättest, daß das überhaupt möglich ist", sagte sie dann mit einem leichten Lächeln. Jetzt blieb er stehen und sah sie an. Dann hob er seine Hände und zog die Schultern hoch:"Ich bin ein Gott. Was hast du erwartet? Du warst so traurig, als wir damals darüber gesprochen haben. Du hast so bitterlich geweint, daß ich einfach das Bedürfnis hatte, dich glücklich zu machen. Und hast du wirklich gedacht, ich lasse mich von irgendwas abhalten, wenn ich etwas will? Dein Körper, der denkt machen zu können was er will, war machtlos. Natürlich". Sie mußte lachen.

Er kam auf sie zu und küßte sie. "Weißt du, was das Beängstigende daran ist? Das es genau so laufen sollte, ohne das wir es wußten, und es ist wirklich so gekommen", flüsterte sie dann, ihre Stirn an seine gelehnt. "Und stell dir nur vor, er wird nicht nur ein wahnsinnig mächtiges Geschöpf sein, sondern auch noch fantastisch aussehen", sagte er dann mit einem breiten Grinsen. Wieder mußte sie lachen.

"Laß uns wieder nach Midgard gehen. WIr müssen uns etwas suchen, wo uns so schnell Niemand findet. Du solltest versuchen dich so unsichtbar wie möglich zu machen," sagte er dann und drückte sie fest an sich. Er spürte, wie sie nickte, aber auch, daß sie sich nicht gänzlich wohl fühlte.

Er griff unter ihr KInn und hob ihren Kopf an. "Wir schaffen das schon. Mach dir keine Gedanken. Wir sind bis hier her gekommen, da bewältigen wir das was kommt auch noch, ja?" fragend sah er sie an. "Ich liebe dich", sagte sie dann und küßte ihn. Fest drückte sie sich an ihn und schlang ihre Arme um ihn. "Du mußt nichts dazu sagen, es war nur eine Feststellung", lächelte sie dann, "laß uns jetzt hier verschwinden".

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 02, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The dark past (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt