•Chapter 2•

47 5 1
                                    

Doch auch ein weiterer Gedanke ließ ihn einfach nicht los.
Diese Scheinbar willkürliche Zahlenkombination welche für den Sohn des Hades einfach keinen Sinn ergeben wollte.
Als hätte jemand sich einfach einen Scherz mit Nico erlauben wollen, da er von den Briefen erfahren hatte.
Doch das wollte er so einfach nicht glauben und mit Einem noch immer winzigen Hoffnungsschimmer griff er unter sein Bett nach der gelben Kiste und nahm das Blatt Papier wieder heraus.
Noch immer darüber nachgrübelnd was es damit auf sich hatte betrachtete er es.
Wie auch bei den anderen Briefen war bei diesem deutlich zu erkennen das es Wills Schrift war soviel war dem schwarzharrigen klar.
Waren jedoch die anderen Briefe alle ordentlich und mit bedacht verfasst worden, sah man diesem die Eile an in welcher der schreiber gesteckt haben musste.
Diese Tatsache ließ Nicos Hoffnungsschimmer springen.
Konnte es etwa möglich sein, dass er doch noch lebte? Konnte dieser Brief wirklich erst vor kurzer Zeit von seinem Sonnenschein verfasst worden sein?

25 11 17 04 13

Sollte dieser Brief wirklich, wie er annahm von Will sein mussten diese Zahlen irgendewas für den jungen Apollosohn bedeuten... Bedeutet haben doch Nico erschoss sich kein Sinn dahinter.
'Du solltest dich einfach hinlegen. Dein Hirn spielt dir Streiche. Er ist tot' hörte er da die kleine Stimme in seinem Kopf, welche immer dann auftauchte wenn er begann sich zu große Hoffnungen zu machen.
Seufzend drehte er sich auf die Seite und bildet somit in Wills Pullover den zweiten Farbflecken hier im Raum.
Sich dem Rat der nervigen Stimme hingebend schloss er die Augen  und sofort tauchte vor ihm das Gesicht Wills auf.
Das entschuldigende und doch liebevolle Lächeln das er ihm zu warf bevor er über die Grenze aus dem Camp trat und Nico ihn nie wieder sah.
Er hatte ihn angefleht nicht zu gehen, hatte tagelang Chiron bekniet an Wills Stelle auf den Auftrag geschickt zu werden doch nichts hatte funktioniert.
Keiner der beiden hatte sich überzeugen lassen und so war das ihr Abschied gewesen, nur wusste an diesem Tag niemand, dass es ihr letztes gemeinsames Treffen sein würde.
Der Sohn des Hades erinnert sich auch heute, ein Jahr später noch genau an Wills Gesichtsausdruck, seine traurigen blauen Augen die wie immer so viel Liebe zu dem schwarzharrigen ausstrahlten, dass dieser jedes Mal überwältigt davon war.
Die blonden Locken die im Licht der aufgehenden Sonne beinahe wie flüssiges Gold wirkten und sein Lächeln.
Jedes Mal wenn er die Augen schloss konntr er dieses Lächeln auf dem Gesicht seines liebsten sehen.
Wie gern würde er jetzt einfach in Wills Armen liegen, seinen Duft einatmen und dieses Lächeln sehen. Dies war ihm jedoch nicht möglich und ohne, dass Nico es bemerkte begannen ihm salzige Tränen über das Gesicht zu laufen und auf sein Kissen zu Tropfen.
Bereits nach kurzer Zeit war der schwarze Bezug von Tränen durchdrängt.
Als er irgendwann vor Erschöpfung des weinens einschlief waren seine Augen rot und verquollen und keine Tränen waren mehr übrig.

𝓘𝓷𝓯𝓲𝓷𝓲𝓽𝔂-𝓪 𝓫𝓮𝓪𝓾𝓽𝓲𝓯𝓾𝓵 𝔀𝓸𝓻𝓭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt