•Chapter 1•

64 3 3
                                    

Er war tot, das wusste Will. Was er jedoch nicht wusste war warum er dann noch lebte.
Der Blonde hatte genau gespürt wie sich das Schwert durch seinen Magen gebohrt und dabei mehrere Organe zerstört hatte.
Rein medizinische gesehen müsste er längst tot sein doch das war er nicht.
Zwar wusste er nicht wo er sich befand aber tot fühlte Will sich nicht.
Nur sein Kopf schmerzte etwas, das musste allerdings daran liegen, dass er wohl gestürzt  und dabei ungünstig mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen hatte.
Langsam richtete der Sohn des Apollo sich aus seiner liegenden in eine sitzende Position auf und sah sich neugierig in dem Raum um in welchem er sich befand.
Doch alles was der Blonde sehen konnte war schwarz, denn dieser Raum war wirklich dunkel.
Zumindest zu Anfang den auf ein Schnipsen aus dem Hintergrund her fackelten an den Wänden grüne Fackeln auf und endlich konnte Will erkennen wo er sich befand.
Er befand sich in einem riesigen Saal an dessen Ende ein unglaublich großer, ebenfalls in schwarz gehaltener Thron stand. Doch lange Zeit sich umzusehen hatte er nicht denn aus dem Hintergrund ertönten plötzlich drei Stimmen welche immer näher zu kommen schienen "Ist der Knabe endlich wach?" wollte die erste Stimme wissen. Sie war eindeutig männlich und die tiefe wurde durch das Wiederhallen an den Wänden nur noch vertieft.
Auf diese Frage ertönte auch die zweite Stimme, welche Will als die eines Jungen Mädchens identifizierte" Bestimmt Daddy... Und weißt du.. Du machst Nico sicher glücklich damit" erklärte sie aufgeregt und ein leises Lachen ertönten "Herzchen ganz ruhig" versuchte eine Frauenstimme die Aufregung des Mädchens etwas zu dämpfen.
"Ja das mag sein... Aber wenn dieser Blondie nochmal stirbt Dann bring ich ihn eigenhändig nochmal um" knurrte da wieder die erste Stimme.
Nico? Doch nicht mein Nico oder?
Bei dem Gedanken an meinen Freund musste ich gleichzeitig lächeln und die Tränen zurück halten.
Nichts auf dieser Welt liebte ich mehr als den schwarzharrigen Hadessohn den ich zu meinem größten Übel allein zurück hatte lassen müssen.
Sofort bildeten sich die größten Sorgen in meinem Kopf 'Aß er genug?' 'Ging es ihm gut?' und 'Integrierte er sich endlich etwas in das Camp Leben?'
Kurz schloss ich meine Augen und sofort tauchte Nicos Anblick vor meinem inneren Auge auf.
Seine viel zu dünne Gestalt, seine blasse Haut und seine wunderschönen Augen wie auch seine dunklen Haare.
Würde ich nun auf ewig meine Augen schließen würde ich auf ewig den schönsten Anblick aller Zeiten sehen,doch das ging wohl nicht.
Widerwillig öffnete ich also meine Augen und schreckte einen kurzen Schritt zurück, was im Sitzen erstens ziemlich schwer war und noch dazu äußerst unintelligent denn sofort stieß ich mit meinem Kopf wieder gegen die Wand. "Au" murmelte ich leise als mir der Grund für meinen Schrecken einfiel.
Denn genau vor mir stand nun ein kleines, etwa sieben jähriges Mädchen und grinste mich an. Ihre lagen braunen locken in welche viele verschiedene Blumen geflochten waren, waren von einer grünen Strähne durchzogen und reichten bis auf den Boden. Ihre Haut war beinahe so blass wie Nicos und ihre Augen passten gar nicht zu ihrem Lächeln
Während dieses vor Freude und Lebenslust nur so strahlte waren ihre Augen schwarz und kalt und zeigten keinerlei Emotionen.
Ihr schmaler Körper steckte, wie ich nun erkennen konnte in einem kurzen blutroten Kleid und auffordernd hielt sie mir ihre Hand hin "Komm ich helf dir auf, Sohn des Apollo"

𝓛𝓸𝓿𝓮-𝓪 𝓼𝓽𝓻𝓮𝓷𝓰𝓽𝓱𝓮𝓷𝓲𝓷𝓰 𝔀𝓸𝓻𝓭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt