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In meinen Pantoffeln schlich ich in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Auf den Weg dorthin fand ich meine Mutter im Wohnzimmer schlafend auf der Couch. Sie ist wie es aussieht gestern Abend beim Fernsehen eingenickt. Sie kam spät nach Hause, da sie nur arbeitet in einem Restaurant Namens Dwayne's Joint BBQ. Ich bin ihr einziges Kind und wir wohnen alleine in einer 2-Zimmer Wohnung und kommen ehrlich gesagt gerade mal so über die Runden. Mein Vater hat uns verlassen als ich gerade mal 10 Jahre alt war, da er eine jüngere Frau kennengelernt hatte. Meine Mom machte damals deswegen eine schwere Zeit durch. Jedoch haben wir nie wieder über ihn geredet. Er hatte sich auch nie wieder bei mir gemeldet. Ich denke, das ist auch besser so. Seitdem hatte sie etliche Freunde, jedoch war nie der Richtige dabei. Sie ist nur am arbeiten und hat leider nicht viel Zeit für mich. Meine Sommerferien haben gerade angefangen und nachdem werde ich aufs College gehen und Wirtschaft studieren. Ich war zufrieden mit meinem Leben. Ich hatte eine beste Freundin Namens Lacy, mit der ich durch dick und dünn ging. Jap, ich hatte nur sie. Und mehr brauchte ich auch nicht.
Es war gerade erst 7 Uhr morgens und ich sollte eigentlich die Zeit nutzen und weiter schlafen, jedoch ist die Müdigkeit wie verflogen. Während ich wartete, bis das Wasser kochte, war ich auf Instagram und scrollte durch meine Startseite. Dabei habe ich leider vergessen, den Ton auszuschalten, denn es kam ein Video. Schnell stellte ich mein Handy auf stumm. Ich hörte nur, wie sich etwas auf der Couch bewegte und ich warf einen Blick ins Wohnzimmer. Puh, Mom ist immer noch am schlafen. Ich machte mir einen Kaffee mit extra Milch und Zucker, anders mag ich den nicht. Ich verstehe Leute nicht, die Kaffee ohne Milch und Zucker trinken können.
Ich nahm mein Handy und meine Tasse und schlich mich wieder zurück in mein Zimmer. Da ich nicht wusste, was ich um diese Zeit machen sollte, beschloss ich meine Serie weiter zu schauen.
Stunden vergingen und ich fing an, mich zu langweilen. Ich hörte Schritte und die Tür ging auf. Meine Mom stand fertig angezogen da.
,,Guten Morgen Mom", begrüsste ich sie und meine Mom schaute sich im ganzem Zimmer um, bis ihr Blick wieder auf mir lag. ,,Wie lange bist du schon wach, Aurora?"
,,Seit 7 Uhr."
,,Achso, okay. Hör zu, mein Boss Dwayne hat mich angerufen und gefragt ob ich einspringen kann, da Courtney krank ist. Ich werde etwa bis 21 Uhr weg sein."
,,Mom, du überarbeitest dich zu sehr. Leg mal eine Pause ein. Kannst du nicht einmal Nein sagen?"
,,Wir brauchen das Geld, Aurora. Ich habe jetzt keine Zeit mit dir zu diskutieren, ich muss los. Hier sind 20 Dollar, mit dem kannst du dir ne Pizza bestellen. Hab dich lieb. Bye"
Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging, bevor ich überhaupt antworten konnte. Ich seufzte und legte das Geld auf den Nachttisch. Ich zog mir ein Blumenkleid an und schnappte mir meine Handtasche, bevor ich aus der Wohnung ging. Ein bisschen frische Luft wird mir gut tun. Dann kann ich auch sagen dass ich nicht den ganzen Tag lang faul rumgelegen bin. Lacy kann ich nicht fragen, ob wir zusammen abhängen können, da sie momentan auf den Malediven ist. Sie hat es aber gut. Ich wäre jetzt lieber dort als hier in Freeridge, einem Loch irgendwo im nirgendwo. Bei der Gefahr in jeder Ecke lauert. Meine Mom möchte nie, dass ich mich am Nachmittag oder am Abend alleine hier rumtreibe, da sie Angst um mich hat. Aber ich bin schon 19, ich weiss was ich tue und kann mich auch verteidigen, wenn es drauf ankommt. Laute Polizeisirenen kamen immer wie näher und etwa drei Polizeiautos rasten an mir vorbei.
Jap, ein normaler Tag in Freeridge.
Ich spazierte ein bisschen zu lange meiner Meinung nach, denn so langsam kam ich in einer unheimlichen Gegend. Die Häuser waren schlecht zugerichtet und es sassen jeweils eine Gruppe von Männern im Garten. Sie trankten Bier und lachten laut. Im Hintergrund konnte man Rap-Songs hören. Ist es das, wovor mich meine Mom immer versucht hat fernzuhalten?
„Hey, Puppe!", hörte ich jemanden rufen und meine Schritte wurden schneller. Ich drehte mich nicht mal um, sondern versuchte das gerade zu ignorieren.
,,Wieso so schüchtern? Sexy Kleid hast du da an! Mit so nem Körper...damn!"
Gelächter.
Meine Schritte wurden noch schneller als sie es eh schon waren und ich konnte endlich in die andere Richtung abbiegen. Man, hatte ich Glück dass niemand mir gefolgt war. Hier wimmelte es nur so von Freaks. Da will man nur spazieren gehen bei diesem Wetter und schon passiert sowas. Was überrascht dich das noch, Aurora? Du bist hier schliesslich in Freeridge! Ich schüttelte den Kopf.
,,Zum letzten Mal: Hör auf mir auf den Sack zu gehen und mach dich hier vom Acker!"
Ich drehte mich um und sah einen kahl rasierten Mann, wie er ein kleines Kind anschrie. Im Hintergrund war seine Gang das ganze Spektakel am zuschauen. Ich blieb stehen.
,,Spooky, explodier doch nicht immer gleich, wenn ich nur mit dir reden will!"
Spooky?
,,Du hast mir einen Scheiss zu sagen." Die Stimme des Glatzkopfes wurde ruhiger.
,,Ich möchte nur, dass du mir einen Gefallen tust, das wars."
„Wie oft hast du mich schon um einen Gefallen gebeten, hm? Hast du dich jemals bei mir bedankt, du Hurensohn?" Jetzt wurde seine Stimme wieder lauter.
Ich sah, wie das kleine Kind eingeschüchtert wurde durch seine brutale Art. Das reichte mir.
Ich stampfte schnurstracks zu denen.
,,Hör mal zu, Glatzkopf!"
Alle Blicke richteten sich auf mich, inklusive dem vom Glatzkopf.
,,Ja, genau dich meine ich! Was fällt dir ein mit einem kleinen Kind so zu reden?", schrie ich ihn an und ignorierte dabei komplett, dass er etwas mehr als einen Kopf grösser als ich war.
,,Kleines Kind? Ich bin 16!", der Kleine schaute mich wütend an.
Alle fingen an zu lachen, ausser ich und der Kleine. Ich wurde rot.
,,Du Blumenmädchen willst mir sagen, wie ich andere behandeln soll?", lachte der Glatzkopf und erst jetzt sah ich, wie weiss seine Zähne sind.
,,Ja, ich! Was denkst du eigentlich wer du bist? Behandelt man so seine Mitmenschen?"
Er kam mir näher und ich betrachtete sein Gesicht genauer. Er hatte braune Augen, einen Bart, mit einem Tattoo einer Träne an der Wange. Am Hals hat er sich ebenfalls ein riesiges Kreuz tätowieren lassen. Warte mal...
Er spuckte auf den Boden. ,,Ich kann jeden behandeln, wie ich es will. Du hast absolut keine Ahnung, mit wem du hier gerade so redest. An deiner Stelle würd ich mich verpissen, bevor es ungemütlich für dich wird, Blumenmädchen. So jemand wie du hat hier nichts verloren."
Scheisse.
Das ist eine Gang!
,,Und du auch, Ruby! Verschwindet alle beide bevor ich es mir anders überlege!"
Seine Anhängsel bellten wie Hünde, um uns zu verscheuchen, was sehr gut geklappt hat.
Ich und dieser sogenannte Ruby waren auch schon weg.

,,Vielen Dank auch, Blumenmädchen", meinte Ruby ironisch.
,,Erstens heisse ich nicht Blumenmädchen sondern Aurora und zweitens wollte ich dir nur helfen!"
,,Mir helfen indem du mich blamierst? Du hättest dich einfach da raushalten sollen."
Ich verdrehte nur die Augen und stampfte wütend weg.
,,Eine Entschuldigung wäre wohl angebracht", Ruby schaute mich abwartend an.
,,Lass mich nachdenken...hmm... nein. Tschüss."
Da will man einmal im Leben jemandem helfen und schon wird man angeschnauzt. Ich meine okay, ich wusste ja nicht dass das ein Teenager statt ein Kind war, aber konnte ich etwas dafür? Nein!
Ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Jetzt hiess es, mich auf meinen Orientierungssinn verlassen zu können. Ob das eine gute Idee ist? Wir werden es sehen.
Langsam wurde es dunkel und ich bekam es ehrlich gesagt mit der Angst zu tun. Um diese Zeit sich alleine in Freeridge aufzuhalten ist wohl nicht die beste Idee. Ich hielt meine Handtasche fest umschlungen und schaute wie paranoid umher. Okay Aurora, bald bist du zu Hause. Denk an was Schönes. Zum Beispiel an Blaubeercroissants mit Schlagsahne... oder an süsse Hundewelpen. Oh okay, das half ein bisschen. Meine Mom war ja noch nicht zu Hause also konnte ich etwas beruhigt sein. Naja, das war ich allerdings noch nicht. Kein Wunder.
Nach gefühlten Stunden, so kam es mir vor, kam ich wieder in die bekannte Gegend an. Das heisst, dass ich noch einige Minuten entfernt von zu Hause bin. Endlich.
Angekommen suchte ich meinen Schlüssel in meiner Handtasche und machte die Tür auf. Home sweet home. Jetzt kann ich mich auch endlich umziehen. Mir fiel ein, dass mir Mom ja noch 20 Dollar für eine Pizza gegeben hat, doch allerdings habe ich gerade keinen Hunger. Was soll's, dann kann ich die ja fürs nächste Mal brauchen.
Als ich ein Tanktop und ein Paar luftige Shorts angezogen habe, liess ich mich auf mein Bett plumpsen und starrte die Wand an, die mit Sternen verzieht war, da ich als kleines Kind gerne die Sterne haben wollte, die in der Nacht leuchten. Automatisch schoss mir dieser Glatzkopf in den Kopf. Wie hat dieser Ruby ihn nochmal genannt? Spooky? Was denkt er eigentlich, wer er ist? Als würde diese Gegend nur ihm gehören und niemand anderem. Was für ein Vollidiot. Ich hoffe, ich sehe ihn nie wieder.
So langsam fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen tiefen Schlaf.

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Hallo zusammen

Willkommen zu meiner Geschichte. Ich hoffe, die wird euch gefallen. Dies war eine Idee, die mir um 3 Uhr Morgens eingefallen ist, als ich On My Block fertig angeschaut habe und ich fand, dass ich eine Geschichte mit SPOOKY schreiben sollte haha
Dies war das erste Kapitel.
Stay tuned.

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