Es war seit langem mal wieder ein schöner Geburtstag.
Nach einem Film, ein paar Runden verschiedener Kartenspiele und einem wirklich leckeren Abendessen verabschiedeten sich Emma und ihr Mann so um die 18:00 Uhr.
Filip schlang seine Arme von hinten um Catos Bauch und brachte ihn zum Lachen, als er kleine Küsse auf seiner Haut verteilte.
Die Haustür fiel ins Schloss und Voca lag irgendwo herum, vermutlich auf einem der weichen Teppiche.„Ich hab noch ein Geschenk für dich.", flüsterte Filip und verärgert drehte sich Cato in seinen Armen um.
„Ich will keine Geschenke! Das hab ich dir doch schon mehrmals gesagt!", meckerte er rum und schlug Lip einmal auf die Brust, da dieser einfach nur grinste.
„Hör auf so zu-..."
Und weiter kam der kleine meckernde Junge gar nicht.
Weiche und vor allem warme Lippen legten sich urplötzlich auf Catos und ließen ihn nicht mehr zu Wort kommen.„Happy Birthday.", flüsterte Lip lächelnd und betrachtete den sprachlosen Cato vor sich.
Seine Hände lagen an der Taille des Kleineren, wie so oft schon in den letzten Tagen und drückten ihn an sich.Es dauerte ein paar Sekunden ehe Cato ebenfalls anfing zu lächeln und den Lockenkopf ein wenig mehr zu sich runter zog.
Unsicher blickte er in die braunen Augen und überlegte seinen nächsten Schritt, als ihm die Entscheidung abgenommen wurde und sich erneut warme Lippen auf seine legten.Dass dies Catos erster Kuss war konnte Filip sich denken. Nicht weil Cato nicht gut küssen konnte, denn das konnte er sehr wohl, sondern viel mehr weil er gemerkt hatte wie schwer es war an den Jungen ranzukommen.
Aber Filip hatte sich die Mühe gemacht, weil er wusste, dass er nichts von dem bereuen würde was mit Cato zu tun hatte.Es vergingen Minuten in denen sie sich küssten und nur zum Luftholen ihre Lippen für wenige Sekunden voneinander trennten. Ihre Zungen spielten miteinander und grinsend löste sich Filip irgendwann, nur um seine Nase an Catos zu legen.
"Bevor das hier ausartet und ich dir gleich alles vom Leib reiße.", flüsterte er außer Atem und ließ Cato erröten.
"Bett?", hauchte Cato lächelnd gegen Filips Lippen.
"Bett."
***
Es ging gerade die Sonne auf als sich Cato aus dem Bett schälte und Lip alleine zurück ließ.
Es gab einen kleinen Balkon, direkt ans Wohnzimmer angrenzend, auf welchen sich Cato begab.
Dafür, dass die Sonne erst aufging war es schon ziemlich warm. Aber es war ja schließlich auch Sommer, also wie sollte es auch anders sein?
Die Sonnenstrahlen brachen durch die Bäume hervor und glitzerten auf Catos Gesicht. Er rieb sich die letzte Müdigkeit aus den Augen und lächelte glücklich vor sich hin.
Die letzten paar Tage hatten er und Filip gefaulenzt. Sie hatten sich einen Film nach dem Anderen angesehen und waren durch jedes Genre gesprungen.
Disney Filme waren natürlich die Besten. Sie erinnerten Cato an einen Teil seiner Kindheit, welchen er gemocht hatte.Den Freitag hatten sie Schule geschwänzt und waren stattdessen händchenhaltend mit Voca draußen gewesen und hatten den Wald ein wenig mehr als ihre übliche Runde erkundet.
Die Wohnung war aufgeräumt und auch wenn Cato sein Chaos liebte, war es doch ganz schön mal alles an seinem Platz zu sehen.
In dem Moment wo Cato so über die letzte Zeit nachdachte und dabei nur in seiner dunkelgrauen Boxershorts auf dem Balkon stand, erinnerte er sich an eine Sache die er hätte tun müssen.Aus der Küche holte er schnell sein Handy und tippte auf WhatsApp.
Filip hatte ihn so durcheinander gebracht, dass er doch glatt vergessen hatte Lucy zu schreiben.
Grinsend also verfasste er eine etwas längere Nachricht und erklärte ihr die Situation.
Er schrieb sie würden wunderbar miteinander auskommen. Dass Cato seit langem wieder richtig glücklich war und mehr oder weniger mit Filip eine Beziehung führte. Er wusste nicht genau ob es eine Beziehung war, aber das war ihm auch egal.
Solange Filip da war, war Cato alles egal.
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it's called love
Short Story*Kurzgeschichte* „Das nennt sich Liebe, Cato. Du verspürst Geborgenheit und, gerade weil du dies nicht kennst, kannst du es nicht zuordnen." Ungläubig blickte er den Braunhaarigen an, während seine Augen immer größer wurden. Konnte man hier denn sch...