Chapter 11

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Eine Explosion, an der definitiv nicht unser nicht vorhandener Teamgeist schuld war, erschütterte den gesamten Helicarrier. Erschrocken hielt ich meinen Bogen und den Pfeil fest im Griff, während ich neben Natasha und Bruce in die Tiefe stürzte.

Mit einem kleinen Schrei kam ich schmerzhaft auf dem Metallboden auf, der Schrank an den ich mich bis eben gelehnt hatte, klappte auf und lehnte sich bedrohlich knarzend über den entstandenen Abgrund. Der gesamte Inhalt ergoss sich über mich, bis schlussendlich unter lautem Krachen der Schrank mich unter sich begrub. Schützend hatte ich meinen Kopf mit meinen Händen verdeckt und der Boden erbebte.

Umgeben von Technischen Geräten und einem schweren Metallschrank, konnte ich spärlich aus meinem Gefängnis schauen. Jeder Knochen in meinem Körper schrie vor Schmerz, besonders meinen Rücken hatte es getroffen.

Stöhnend blickte ich nach draußen, während Fury Anweisungen über Funk verteilte. „Columbus, Romanoff ?", durch einen Spalt konnte ich Natasha erkennen, ein Bein eingeklemmt unter herabgestürzten Rohren, neben ihr lag Bruce schwer Atmend am Boden. „Natasha ?", verzweifelt versuchte ich den Schrank von mir zu stemmen, dass er mich noch nicht zerquetscht hatte, war wahrscheinlich nur großes Glück.

„Alles okay.", kurz sah die Rothaarige von Bruce zu mir. VONWEGEN ! Sie eingeklemmt, ich eingeklemmt und Bruce sah aus, als würde er gleich nen Anfall bekommen ! Und damit meine ich einen fetten, großen, grünen !

Unter enormen Kraftaufwand, schaffte ich es den Schrank ein wenig anzuheben, sodass ich mich auf den Rücken drehen konnte, schwer atmend versuchte ich nun zu der größten Lücke zu meiner linken zu robben, dafür musste ich das Möbelstück immer wieder anheben und mich Millimeter für Millimeter vorranschieben, ich stöhnte vor Schmerzen, als eines der Regalbretter aus dem Schrank herabsank und direkt meine Kehle traf. „N-Natasha.", keuchte ich, als ich das Brett wieder leicht angehoben hatte. Es glich wirklich einem Wunder, dass ich noch gescheit atmen konnte, da das ganze Gewicht von Metallschrott auf mir lag, vielleicht hätte ich doch auf dem Bauch liegen bleiben sollen, aber dafür war es jetzt zu spät.

Die Russin blickte nun zu mir. „Warte, ich...", dann sah sie zu Bruce. „Ist doch alles okay, oder ?", verdammter Mist, das sah nach vielem aus, aber nicht so, als würde es ihm gut gehen. „Natasha schnell.", ich zischte leicht. Über uns knarzte irgendwas, wenn noch etwas aus dem Labor herabfallen würde, auf mein Gefängnis drauf, dann würde ich hier sicher nicht mehr rauskommen. Wahrscheinlich lagen auch bereits einige der schweren Metallrohre auf mir, die schon Natasha gefangen hielten.

Die Agentin zerrte an ihrem Fuß, während ihr panischer Blick zu Bruce glitt. „Doctor ?", Bruce krümmte sich leicht vor schmerzen. Verdammt, wo waren die anderen ? „Bruce, kämpfen Sie dagegen an." „Super Vorschlag Natasha, er tut doch nichts anderes !", hysterisch zappelte ich hin und her, gleich würde die grüne Hölle über uns hereinbrechen und ich war Hulkfutter !

„Das ist genau das, was Loki will ! Wir kriegen das hin, hören sie mir zu !", Schritte hallten auf dem eisernen Boden zu uns hinüber und zwei Arbeiter schlängelten sich in unser Problem. Mit energischen Handbewegungen verscheuchte Natasha sie jedoch wieder. Schlau, aber auch bescheuert. Sie hätten uns helfen können und die Vorspeise vom Hulk seien können ? Vielleicht hätte er dann weniger Hunger.

„Wir schaffen das, okay ?", ein bestialisches Brüllen kam von Bruce, und in der Sekunde war ich doch relativ froh, dass ich unter diesem Schrank lag. Vielleicht bemerkte er mich ja noch nicht. Mit einem Fuß schaffte ich es endlich aus der Öffnung und schob mich keuchend weiter voran, darauf bedacht Natasha und den Doktor weiterhin im Blick zu behalten.

„Ich schwöre, bei meinem Leben, ich werde sie hier raus holen, Sie können nachhause gehen und werden nie wieder...", sie wurde unterbrochen. Von Bruce, doch seine Stimme, sie klang viel tiefer, viel wütender und viel aggressiver. „Dein Leben !", Bruce krümmte sich. „Warte Natasha, ich habs gleich !", Hoffnung blitzte kurz in den Augen der Agentin auf, als ich es schaffte mein Bein fast vollständig raus zu manövrieren.

Phobia - Wie ich meine Ängste besiegte [Loki FF] [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt