Phobia - Wie ich meine Ängste besiegte [Loki FF] [Abgeschlossen]

Chapter 12

„Columbus, wie ist die Lage ?", Fury sprach über das Kommunikationsgerät mit mir. „Nicht ganz so gut. Natasha steht unter Schock, ich habe sie in Sicherheit gebracht und bin selbst verletzt." „Sichern sie Loki. Ich hab Coulson bereits zu ihm geschickt, beeilen sie sich, wenn er entwischt ist die Welt dem Untergang geweiht.", ich seufze leise. War ja klar.

Ich bin verletzt und muss jetzt als Kanonenfutter dienen, Loki hatte recht. Fantastisch. „Ich bin bald wieder da.", schnell suchte ich mit meinen Augen den Raum nach einem Erstehilfekasten ab. Den ersten den ich sah, riss ich auf und kramte eine Löschdecke hervor. Vielleicht nicht das beste, aber es würde helfen. Schnell legte ich diese um die noch immer zitternde Natasha, drückte ihr ihre Waffe gescheit in die Hand, ehe ich mich umdrehte und nach einem Weg zum Zellraum suchte.

Ein paar Metalltreppen und eiserne Korridore später, befand ich mich auf einem Gang, den ich bereits kannte. Unter Ohrenbetäubenden Knarzen begann sich der Helicarrier auf einmal zur Seite zu drehen. „Ach du meine Scheiße !", quietschte ich erschrocken auf. Wir würden abstürzen ! Und das mit meiner Höhenangst ! Zum Glück war hier kein Fenster. Schnell versuchte ich mich weiter vor zu arbeiten.

„Es ist Barton, er hat unsere Systeme lamgelegt, er will zur Arrestebene.", gab Fury über Funk durch. Ah verdammt, ich würde voll ins Gefecht rennen. „Hört mich jemand ?" „Jap.", gab ich als Antwort. „Hier Agent Romanoff.", die zittrige Stimme Natashas erklang. Verdammt sie sollte sich lieber raushalten, ich stand auch noch immer unter Schock, aber Fury hatte mir aufgetragen nach Loki zu sehen.

Obwohl.... Warum tat ich das eigentlich ? Ich war hier nicht angestellt oder sonst irgendwas, ich könnte mich auch einfach Loki anschließen, oder mich trotzig in eine Ecke setzen.... Aber irgendwie brauchte ich gerade diesen Adrenalinkick. Es machte Spaß. Dieser Horror machte mir Spaß. Nicht zu wissen was gleich passiert, aber trotzdem sein Können auf die Probe stellen. Das machte wirklich Laune.

„Hab verstanden...", kam es wieder von meiner Mitstreiterin. Hoffentlich hatte sie sich wieder gefangen.

„Die Menschen halten uns für unsterblich. Prüfen wir das doch mal nach.", ich betrat den Raum mit Lokis Zelle, doch in dieser befand sich nicht mehr der Schwarzhaarige, sondern Blondie. „Loki !", rief ich erschrocken aus und Thor sah zu mir. Den Bogen spannte ich an und richtete ihn auf den Gott. Einer von Lokis geflügelten Affen betrat hinter mir die Kammer, gerade als ich ihn bemerkte, wurde er niedergeschlagen. Agent Coulson ! „Treten sie zurück, Bitte." Ganz der Gentleman.

Ich reihte mich neben ihm ein, meine Pfeilspitze auf Loki gerichtet. „Guten Tag Agent Coulson." „Columbus.", kurz nickte er mir zu. Verdammt kam ich mir gerade cool vor. Wie zwei ewige Partner in Actionfilmen. Coulson hatte irgendeine fette Waffe erhoben, die er ebenfalls auf Loki zeigen ließ.

„Gefällt ihnen das ? Wir haben den Prototypen entwickelt, nachdem Sie den Destroyer geschickt haben." Was für ein Destroyer ? Loki schien nun etwas Vorsicht walten zu lassen und entfernte sich von dem Monitor, der seinen Bruder in den sicheren Tod schicken könnte. Mit einem eingeschüchterten Blick hob er leicht die Hände. Warum gab er schon wieder so schnell auf ? Er könnte uns doch schneller klein hexeln als der Hulk selbst !

„Nichtmal ich weis, was der kann." Coulson zuckte mit den Schultern. Interessant, wenn die Waffe nun Seifenblasen spucken würde, wäre ich am Zug.

„Wollen sie es rausfinden ?", er betätigte einen kleinen Schalter und irgendwas in der Waffe schien zu laden, sie schien sich regelrecht zu erhitzen. Oh Gott, damit könnte man sicher wunderbar Melonen sprengen. Ich war mir allerdings etwas unschlüssig, ob ich einen Halbgott damit hochjagen wollte.

Ein ekelhaftes Geräusch erklang neben mir, ebenso wie ein schmerzerfülltes Stöhnen des Agents, geschockt drehte ich mich zur Seite. Ein zweiter Loki hatte das Zepter durch den Rücken des Agenten gerammt, bis die Spitze aus seiner Brust hervorquoll. Ein erstickender Schrei verließ meine Kehle. „NEEEEEIN !", brüllte nun auch Thor und hämmerte gegen die Glasscheibe, schnell sprang ich ein paar schritte zurück, ein Pfeil aus so kurzer Entfernung würde ihn niemals umbringen.