{dahyun}
Das Essen mit unser beiden Eltern verlief ganz gut, denke ich.
„Dann bis morgen.", meine Mum umarmt mich und küsst kurz meine Stirn. Mein Dad umarmt mich ebenfalls kurz und dann verschwinden sie.
Ich sehe ihnen sehnsuchtsvoll nach, starre dann an die Tür, als Jacob sie zu schlägt.„Lass uns hoch gehen.", sagt er und greift mich am Arm.
„Ich komme gleich. Ich muss noch schnell auf Toilette.", meine ich und versuche zu lächeln, was mir sogar gelingt.
Mein Freund betrachtet mich etwas, nickt dann und geht schonmal vor in sein Zimmer.Seufzend begebe ich mich ins Bad und sehe auf mein Handy.
Circa 25 Minuten sind nach dem Essen vergangen. Passt also.
Ich lehne mich über die Toilette und beginne dann mich zu übergeben.
Ich kann es nicht ertragen, mit etwas im Magen zu Jacob ins Bett zu steigen.
Wahrscheinlich würde sonst alles dabei hochkommen.
Und das wäre verdammt peinlich und wahrscheinlich würde er dann wieder total ausrasten und ich will nicht wissen, zu was er noch alles fähig ist.Als ich fertig bin, spüle ich runter und wasche mir die Hände und den Mund aus.
Schließlich gehe ich zum Fenster und öffne dieses, so weit es geht.
Kurz atme ich noch die Luft ein, bevor ich mir nochmal den Mund auswasche und schließlich in den Raum des Horrors gehe.Jacob liegt auf seinem Bett und scheint mit irgendwem zu chatten.
Als er merkt, dass ich komme, sieht er kurz auf.
„Mach die Tür hinter dir zu."Ich gehorche.
So wie immer.„Komm her." Er klopft neben sich und legt das Handy beiseite.
Wieder gehorche ich und lasse mich neben ihm nieder.„Ich habe dir nen Termin gemacht. Am Freitag geht's los.", sagt er und ich schlucke.
„Ich brauche keine Hilfe. Ich habe keine Probleme.", meine ich. Sehr entschlossen.
Kurz lacht Jacob. Mal wieder abfällig.
Aber da ist noch irgendwas anderes.
In seinen Augen.„Meinst du, ich merke nicht, dass du verdammt stark abgenommen hast und dafür deine Wangen etwas angeschwollen sind. Außerdem verschwindest du immer nach dem Essen. Nachdem eine bestimmte Zeit vergangen ist. Lass dir helfen..."
Er nimmt eine meiner Hände und zum ersten Mal nach Langem fühlt es sich so an, als würde er mich vielleicht irgendwo verstehen können. Als würde er sich wirklich sorgen.
Doch da täusche ich mich.
Wie so oft.„Wieso tust du das? Du hattest eine wunderschöne Figur und nie hat jemand daran was auszusetzen gehabt. Dein Leben ist so gut... ich verstehe dich nicht."
Langsam spüre ich, wie Wut in mir aufkommt. Wieso redet er die ganze Zeit so, als würde er mich super kennen?
Tut er nicht.
Er kennt meinen Körper und oberflächliche Dinge, die so gut wie jeder kennt, mit dem ich mal ein längeres Gespräch führte.„Jacob. Wieso bist du eigentlich noch bei mir, wenn ich dich sichtlich nerve?"
Der Junge weitet seine Augen und starrt mich an. Irgendwas geht in seinem Kopf vor und... wahrscheinlich steigt noch mehr Wut in ihm auf.
„Weißt du was, Dahyun? Geh einfach. Du nervt wirklich."
Er steht auf und zieht mich grob mit, öffnet seine Tür und schubst mich unsanft raus.„Verpiss dich.", schreit er mich an und knallt die Tür zu.
Ich schlucke und sehe die Tür an, blinzle dann immer schneller, doch trotzdem schaffen es Tränen nach draußen.
Wieso nimmt es mich denn eigentlich mit, dass er mich rausschmeißt? Ich will doch gar nicht bei ihm sein...
Auf irgendwas warte ich noch.
Weiß aber nicht, auf was.
Wahrscheinlich darauf, dass er sich beruhigt und mich wieder zu sich holt.Doch nichts.
Schließlich mache ich mich also auf den Weg nach unten, ziehe mich an und verschwinde aus Jacobs Haus.
Aber zu meinen Eltern kann ich nicht. Es würde sie nur unnötig aufregen, dass ich um diese Uhrzeit noch nach Hause komme.
Momo... kommt es in meinen Kopf. Sie schien wirklich nett. Ich könnte zu ihr - wüsste ich, wo sie wohnt.
Seufzend gehe ich einfach los. Irgendwo hin. Bis ich schließlich in dem Park bin, in dem ich mich von Momo getrennt hatte und mit Jacob mitgeschleppt wurde.
Chanmi... Vielleicht wohnt sie ja auch in dem Gebäude.
Zielstrebig laufe ich dort hin und suche nach einer Klingel, welche ich irgendwann auch finde.
Etwas zittrig klingle ich schließlich und kurz darauf macht mir die Koreanerin die Tür auf.Sie sieht müde aus und ist nur in einem leichten Nachthemd bekleidet.
„Dahyun!", überrascht sieht sie mich an, tritt dann aber zur Seite.
„Komm doch rein."___
booiis, talk to me :(
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anxiety ᵈᵃʰᵐᵒ
Fanfic„Diese Zuneigung und Liebe macht mir Angst. Sie treibt mich noch in den Wahnsinn..." •triggerwarning •fluff & smut •Gewalt 2019 © haechans_crown #2 in Sana [23112019] #1 in Tzuyu [24112019] #1 in jeongyeon [03032020] #2 in dahmo [260420]