🤗Kapitel 11🤗

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A/N Omg ich liebe diese Szene ⬆️ Ich hab heute mal random durch meine Manga geblättert und musste wieder so lachen 😂 Hat gar nichts mit der Story zu tuen, aber egal 🤷🏼‍♀️

Nach einiger Zeit kann ich mich wieder einigermaßen bewegen, wenn man mein gebrochenes Bein und meinen rechten Arm nicht mit zählt. Lilly kommt jetzt noch häufiger, und meine Eltern wollen heute das erste Mal wieder kommen. Und mit 'Eltern' ist natürlich nur meine Mutter gemeint. Mein Vater hasst mich wohl immer noch wegen allem, was passiert ist.

Um Punkt 13 Uhr geht meine Tür auf und mein Mutter kommt mit der netten Krankenschwester herein. Die Schwester erzählt ihr kurz was über meinen Aufenthalt und lässt uns dann allein.

"Hallo Eijiro... Du bist wieder da..."
Die Stimme meiner Mutter zittert.

"Ja...Physisch geht's mir den Umständen entsprechend gut"

"Die Schwester meinte draußen zu mir, du hättest auch psychisch bedingte Probleme, willst du reden?"

"Ich will natürlich drüber reden, aber du willst es nicht hören, glaub mir. Du und mein Vater, ihr hasst mich genug"

Ich drehe mich ein bisschen von ihr weg.

"Ach Eijiro, ich hasse dich nicht... Ich wollte nur, dass es dir eines Tages besser geht und du irgendwie von deinem Vater los kommst. Ich weiß, manchmal hab ich Grenzen überschritten, aber ich habe dich sehr lieb. Du könntest nichts sagen, wofür ich dich hassen würde..."

Ist das eine Herausforderung? Haha try me, ich kann wohl was sagen, wofür du mich hassen wirst.

"Mum, du wirst aus dem Krankenhaus geworfen, wenn du mich verletzt, oder?"

Meine Mutter sieht aus, als würde sie in Tränen ausbrechen wollen.

"Eijiro... Du musst keine Angst vor mir haben... Ich würde dich nie mehr absichtlich verletzen. Die letzten Male war ich betrunken oder blind vor Hass auf die Methoden deines Vaters. Es gibt nichts, was mich dich hassen und verletzen wird, nicht hier"

"Mum...Du wirst mich hassen, du bist so religiös... Und schlechter Einfluss auf mich..."

"Was brabbelst du da? Nur weil ich religiös bin hasse ich dich nicht für mögliche Sünden, die du begangen hast. Außerdem will ich eh aus der Kirche aussteigen, es wird ziemlich nervig"

"Mum. Ich bin verliebt, okay?"

"Na und?"

"Und er sitzt im Knast"

Stille. Meine Mutter sieht mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich noch nie bei ihr zu vor gesehen habe. Ich kann die Emotion dahinter nicht lesen, aber wütend sieht sie nicht aus.

"Du bist mit diesem Bakugou abgehauen weil du ihn liebst... Oh Gott es tut mir so leid!"

Warum entschuldigt sie sich denn? Ich habe doch die Scheiße gebaut...

Sie setzt sich auf meine Bettkante und umarmt mich, so gut es eben geht, wenn einer von uns eingegipst im Krankenhausbett liegt.

"Du hast Hausfriedensbruch begangen, bist weggelaufen, im Krankenhaus gelandet und du denkst, ich würde dich dafür hassen, dass du in einen Jungen verliebt bist?! Ich hab dich lieb und unterstütze dich so weit es geht, wenn dein Vater nicht dabei ist. Dein Vater macht mir Angst. Er hat mich schon so manches Mal fast umgebracht. Ich habe aber keine Beweise... "

Ich schaue sie verwundert an. So schnell ist sie damit durch? Und eigentlich ist sie wieder voll nett, genau wie früher... Ich umarme sie auch. Sie hat es verdient.

"Kannst... Du bist doch Anwältin, nicht? Und Katsuki hat die Hälfte seiner Taten nicht begangen, kannst du da nicht noch irgendwas drehen... Auch für meine Gesundheit..?"
Ich gucke sie bettelnd an.

So lächelt leicht.

"Ich werde mein Bestes geben. Ich weiß nicht, ob du richtigen Haupt Verhandlungen überhaupt schon stattgefunden haben... Vielleicht kann er auf Sozialstunden umsteigen... Ich werde mal sehen, was ich tuen kann"

(A/N Also ich hab kein Plan von Gesetzen, weil ich finde, Fächer names "Wirtschaft und Politik" sollte man abwählen, so früh es geht... 😂 Und da ich jetzt nicht googlen will, stellt euch einfach vor, es würde irgendwie funktionieren, okay? 😂)

Ich lächle meine Mutter an. Es wäre super, würde sie Katsuki rausholen können.

"Und mein Vater?"

"Ich werde ihn irgendwie angezeigt bekommen, er hat dich schon viel zu oft geschlagen. Ich fände es super, wenn ich ihn endlich verlassen könnte, wir beide würden zusammen wohnen"

Das wäre wirklich toll! Ich hätte wieder meine liebende Mum und keinen Arschloch Vater! Und mit Glück hätte ich auch Katsuki wieder! Nicht das er mir gehören würde, also... Ja.

"Wann wirst du wieder entlassen"

"Die Ärzte haben gesagt, es geht mir wieder ziemlich gut. Sobald ich ordentlich esse, darf ich nach Hause"

"Kannst du nicht essen?"

"Doch, aber... Nun... Ich wollte es nicht so richtig... Aber jetzt gebe ich mir Mühe!"

Meine Mutter lächlt.

"Tust du es für mich, uns oder Katsuki?"

Ich werde rot.

"Euch beide"

Sie zwinkert mir zu.

"Er muss ein wirklich netter Junge sein, wenn du ihn so sehr magst. Du hast ein gutes Herz, das du ihn nicht aufgegeben hast, obwohl er im Gefängnis sitzt"

"Und du hast wirklich nichts dagegen, dass er ein Junge ist?"

"Nein, aber ich hab nur mal Fragen interessehalber..."

"Frag los, einfach raus damit. Solange es nicht peinlich ist..."

"Ist das das erste Mal, daß du verliebt bist?"

Ich werde ein bisschen rot und nicke.

"Also wusstest du vorher nicht, ob du straight bist oder nicht? Ich habs immer schon erwartet"

"Ja... Ich fand Mädchen schon immer anstrengt und nervig. Und hübsch oder gutaussehend schon gar nicht. Außer dir natürlich, Mum"

Sie lacht und streicht mir über die Haare.

"Bedeutet das, du findest ihn gutaussehend?"
Meine Mutter zieht eine Augenbraue hoch und guckt mich vielsagend an.

Ich glaube ich werde so rot, wie es überhaupt möglich ist.

"V...Vielleicht ein bisschen...", gebe ich letztlich zu.

"Kann ich mal ein Foto von ihm sehen?"

Ich deute wortlos auf mein Beistell Tisch und auf die Fotos darauf.

Meine Mutter geht um mein Bett herum und schaut sie sich an.

"Das mit dem Rauchen solltest du ihm abgewöhnen, es ist schlecht für seine und deine Gesundheit"

"Ich weiß, ich werde es versuchen. Er raucht halt nur, weil er ziemlich allein und verzweifelt war"

"Ich habs mir schon gedacht, die Polizei hat ein ganzes Lager in der Fabrik gefunden. Dort hat er dir die Haare gefärbt, oder? Sieht spitze aus"

Ich habe sie noch nie so oft lächeln sehen wie in den letzten Minuten.

Sie bleibt noch ein wenig und unterhält sich mit mir, und ich nehme mir vor, so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus zu kommen.

1070 Wörter

m y   b a d   b o y  ~Kiribaku~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt