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Lena's POV

Ich öffnete meine Augen und wusste nicht wo ich bin. Wo bin ich?!

Ich suchte nach meinem Handy. Als ich es endlich in die Finger bekam schaute ich auf die Uhr.

Es ist 11 Uhr. Wo bin ich?! Ich schaute mich um bis ich ein Bild von Alex und Kara auf dem Nachtisch sah. Ich drehte mich nach links und sah die offene Tür vom Badezimmer. Ich bin bei Kara. Warum bin ich bei Kara?! Ich schaute in das Badezimmer und sah Kara wie sie sich fertig machte. Ich stand langsam auf und direkt kam Kara auf mich zu. Mein Kopf, er tut so weh! Was ist gestern passiert?!

Kara schaute mich besorgt an, so wie jedes mal. "Warum bin ich hier? Was ist passiert?", fragte ich und sie schaute mich jetzt so an als würde sie fragen: "Hat sie etwa vergessen was passiert ist?"

Denn das habe ich. "Du bist gestern betrunken hierher gekommen, Lena. Weißt du das nicht mehr?", fragte sie. Natürlich nicht! Sie reichte mir eine Tasse Kaffee die ich sofort leer drank. "Nein, warum war ich hier?", sie wollte gerade ihr Mund öffnen. "Weißt du was, ich will das nicht wissen.", ich gab ihr die leere Tasse und wollte gerade los laufen, als ich plötzlich stolperte und natürlich fing sie mich auf. "Lena, alles in Ordnung?", fragte sie. "Ja, ich hab nur etwas Kopfschmerzen. Das schaff ich schon.", sagte ich und versuchte weiter zu laufen. Mir ist so schwindelig. Ich kippte um, genau in Kara's Armen. Im nächsten Moment lag ich wieder in Kara's Bett. "Mir geht es gut Kara!", rief ich. "Das sehe ich", sagte sie sarkastisch. "Wie viel hast du gestern getrunken?", fragte sie und brachte mir ein großes Glas Wasser. Ich hab ein Blackout... "Ich muss nach Hause", sagte ich leise. "So kannst du nirgendwo hin. Du bleibst erstmal hier. Ich muss zu Catco aber du bleibst schön hier liegen. Geh duschen wenn du willst, aber geh nicht raus", sagte sie und flog aus dem Fenster. Ich schloss meine Augen um darüber nachzudenken was passiert sein könnte. Hab ich ihr etwa als ich betrunken war vergeben oder noch schlimmer meine Gefühle zugegeben?

Kara's POV

In Catco war alles ziemlich normal, ich konnte nicht aufhören über Lena und dem Kuss nachzudenken. "Kara?", fragte Alex die Hinter mir stand. Ich drehte mich um und umarmte sie. "Du sagtest es wäre wichtig" "Ist es auch, Lena ist gestern betrunken zu mir nach Hause gekommen und mich angeschrien. Und dann hat sie... sie hat mich geküsst", sagte ich etwas leise. "Sie hat was?", fragte sie etwas verwirrt.

"Ja, dann hat sie mir ein Knutschfleck verpasst, der jetzt weg ich aber jetzt liegt sie bei mir zuhause und ruht sich aus. Sie hat vergessen was gestern passiert ist." "Okay, hast du vor es ihr zu sagen?", fragte sie. "Wenn sie es wissen will, sag ich es ihr natürlich"

"Kara, ich muss los. Das DEO braucht mich", sagte sie und lief weg.

"Hey James", sagte ich als ich in sein Büro lief. "Hey Kara, schon etwas von Lena gehört?", fragte er. "Nein. Ja. Ich meine Ja. Sie ist gestern betrunken zu mir gekommen. Sie ist noch in meinem Apartment.", antwortete ich. "Über was habt ihr geredet?", fragte er. "Sie hat mich eher angeschrien und... und als sie fertig war ist sie eingeschlafen", sagte ich. "Ich würde nachher vorbei kommen wenn es OK ist.", sagte er. "Ehm klar. Ich muss los und den nächsten Artikel schreiben."
"Du weißt das du dir heute auch frei nehmen kannst"
"Nein danke, ich schreib ihn einfach Zuhause"

Lena's POV
Ich hatte mich jetzt schon das vierte Mal übergeben. Ich messte meine Temperatur and der Stirn. Ich bin jetzt nicht ernsthaft krank oder
Ich stand vom Boden auf und waschte mein Gesicht am Waschbecken ab. Das ganze Badezimmer roch nach Kotze. Meiner Kotze. Und dazu noch war es Kara's Badezimmer. Na toll

Ich hörte wie sich die Haustür öffnete. Ich lief aus dem Badezimmer und sah Kara mit einer Tüte in der Hand. "Hey, alles ok? Siehst nicht wirklich gesund aus", sagte sie und ging auf mich zu. Ich ging ein paar Schritte zurück. "Ja, ich hab nur ein bisschen Fieber aber ich muss wirklich nach Hause und mich ausruhen.", sagte ich und versuchte an ihr vorbei zu laufen. "Lena, Ruh dich hier aus. Ich hab paar Tabletten für dich gekauft. Ich kann dich so nicht raus lassen", sie sah mich wieder mit diesen besorgten Augen an. "Na gut aber denk nicht das ich dir vergeben habe", sagte ich und setzte mich auf die Couch.

"Natürlich nicht", flüsterte sie. Sie kochte Tee, holte mir eine Decke und ein Kissen. Sie setzte sich neben mich und gab mir eine Tasse Tee. "Danke", sagte ich. Ich fühlte mich  ehrlich gesagt sehr schwach, so sehr das ich keine Energie mehr übrig  hatte um nun mit ihr zu streiten. "Kannst du dich an irgendetwas von gestern Abend erinnern?", fragte sie. "Nur das ich als Ich was getrunken hab, danach hatte ich ein Blackout"
"oh", sagte sie. Warum "oh?"
"Ist etwas passiert von dem ich nichts wissen sollte?", fragte ich. "Lena, ich will nicht das du-"
"mich interessiert es gerade nicht was du willst, sag mir einfach was gestern passiert ist."
"Du bist betrunken hier aufgetaucht und du wolltest mit mir reden und..."
"Und was Kara?", fragte ich.
"Du h-hast mich g-geküsst"
Was..? Ich schaute zum Boden. "Es tut mir-" "Du hast nichts falsches gemacht, du warst betrunken und ich bin die Jenige die sich entschuldigen sollte. Hätte ich dir alles vorher gesagt dann währe es nie dazu gekommen", sagte sie und lächelte mich an. Ich lächelte zurück. "Es tut mir wirklich leid", sagte sie nun. "Ich weiß", sagte ich und plötzlich schaute sie mich fragend an. "was ist?", fragte ich. "Das gleiche hast du gestern auch gesagt" "Kara, ich gib dir noch eine Chance aber dir sollte klar sein das ich dir nicht sofort wieder vertrauen werde" "Ja, ich weiß. Ich verstehe das vollkommen", sagte sie lächelnd. "Musst du nicht raus und die Welt retten, Supergirl?", fragte ich. "Ich glaub Dreamer und die anderen schaffen es heute auch ohne mich", sagte sie und schaltete den Fernseher an. Ich fühlte wie mir die Galle hoch kam, im nächsten Moment stand ich wieder im Badezimmer und übergab mich während Kara meine Haare fest hielt.

Kara's POV

Ich hielt Lena's Haare fest während sie sich übergab. Als sie fertig war ging sie duschen und ich setzte mich an mein nächsten Artikel. Es ging darum wie Supergirl die Welt erneut gerettet hat. Hört sich eingebildet an. "Kara? Ehm, soll ich mir Sachen von dir leihen oder fliegst du schnell bei mir vorbei?", fragte sie. "Lena, ich leg dir Sachen aufs Bett", rief ich.

[James] Hey, ich kann heute doch nicht. Da ist ein sehr wichtiges Meeting zu dem ich muss

[Ich] In Ordnung, dann sehen wir uns morgen

"Hey, alles in Ordnung?", ich legte mein Handy auf den Tisch, drehte mich um und sah Lena in meinem weichen Jumpsuit stehen. "Ja, dass war nur James. Er wollte eigentlich vorbei kommen aber konnte doch nicht", sagte ich und lächelte. Sie sah so schwach aus, normalerweise sieht sie so stark aus aber jetzt sieht sie so verwundbar aus. "Geht es dir schon besser" "Ja, mein Kopf tut noch ein wenig weh. Wie viel Uhr haben wir?", fragte sie und kam auf mich zu. Ich schaute auf die Uhr. "Viertel nach 5"

Wir setzten uns wieder auf die Couch, Schalteten den Fernseher an und sahen uns "Der Zauberer von Oz" an. "Wollen wir eine Pizza bestelle?", fragte ich mitten im Film. "Klar, wie wäre es mit Schafskäse, Pilze und Salami?" "Na klar". Nach dem ich die Pizza bestellt hatte setzte ich mich wieder zu ihr. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und deckte uns zu. Nach einer halben Stunde klingelte es an der Tür. "Pizzaaaaaa!", rief Lena aufgeregt. Ich lief zur Tür und gab dem Lieferant Passend das Geld. Ich setzte mich wieder neben Lena, legte die Pizza auf den Tisch und gab ihr ein Stück in die Hand. "Guten Appetit", sagte ich und wir bissen beide in unsere Pizzastücken. Als der Film vorbei war und die Pizza weggefuttert legte Lena ihren Kopf wieder auf meine Schulter. "Welchen Film schauen wir jetzt?", fragte ich. "Wie wärs mit Orange is the new Black" "Das ist eine Serie" "Na und? Eine tolle Serie", sagte sie, nahm die Fernbedienung aus meiner Hand und wählte die Serie bei Netflix aus.

Es war bereits 22 Uhr als sie auf meiner Schulter eingeschlafen ist. Ich stand langsam und leise auf, und trug sie zu meinem Bett. Deckte sie zu, schlich wieder auf die Couch und schlief letztendlich ein.

Supercorp - Die Wahrheit über meine GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt