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Lena's POV

Ich lief in der Wohnung auf und ab. Vielleicht ist sie verletzt, in Gefahr oder wurde entführt. Das Gefühl nicht zu wissen wo sie ist und wann sie wieder kommt machte mich verrückt. Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelte mein Handy. Zu meinem Enttäuschen war es nicht Kara, sondern Alex. "Hey... ihr wisst wo sie ist? In der Mall? Danke Alex", sagte ich und legte auf. Ich setzte mich auf die Couch und wartete, wartete und wartete. Ich versuchte ein weiteres Mal Kara anzurufen, aber ohne Erfolg.

Ich hatte schon eine ganze Staffel "Orange is the new Black" durch und Kara war immer noch nicht da. Ich wusste nicht was ich tun sollte also ging ich duschen, das zweite mal heute aber diesmal richtig.

Ich hörte das sich die Haustür öffnete, ich Steg aus der Dusche und rief: "Kara, bist du's?"
"Ja!", rief sie zurück. Ich lief splitter nackt aus der Dusche. Sie blieb stehen und ihr Mund war weit offen. Ich zog mich um und ging auf sie zu. Sie hat sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt. "Wo ist dein Handy?", fragte ich. "Was meinst du? Es ist hier", sagte sie und zog ihr Handy aus ihrer Tasche. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich direkt als sie die ganzen verpassten Anrufe sah. "Lena, tut mir leid. Es war viel los bei der Arbeit", sagte sie und ich wurde einwenig wütend. "Bei der Arbeit warst du also? Also James meinte du bist dort nicht mal aufgetaucht. Und komm mir jetzt nicht mit DEO, denn dort warst du auch nicht. Ich hab durch Alex erfahren das du den ganzen Tag bei der Mal warst", sagte ich und lief angepisst zum Kühlschrank. "Ich war nur in der Mall shoppen, Lena", sagte sie und lief mir hinterher. "Ich bin nicht sauer das du dort warst sondern das du mich angelogen hast. Du hättest mich wenigstens mitgehen lassen können", sagte ich und holte mir ein Stück Kuchen aus dem Kühlschrank. "Ich konnte es dir nicht sagen w- weil ich was für dich in der Mall war.",sagte sie beruhigend. Ich drehte mich langsam zu ihr um. "Was meinst du mit 'für dich'?", fragte ich und legte mein Teller mit Kuchen auf den Tisch. Sie zog etwas aus der Tasche. In ihrer Hand lag nun eine kleine Schachtel. "Ich wollte es dir erst an deinem Geburtstag geben", sagte sie und legte es mir in die Hand. Ich öffnete die Schachtel und sah eine Kette mit meinem Namen. "Kara, die Kette ist wunderschön", sagte ich. "Genau wie du", sagte sie und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Sie nahm die Kette aus meiner Hand und wies mich hin mich umzudrehen. Ich drehte mich um, hob meine nassen Haare hoch und sie zog mir die Kette an. Als ich mich umdrehte sah sie mir tief in die Augen, nahm meine Hand und küsste mein Handgelenk. "Tut mir leid das ich dich angelogen habe", sagte sie, ich nahm ihr Gesicht in die Hand und küsste sie. "Ich liebe dich.", sagte ich als wir uns lösten. Sie sah mich lächelnd an. "Ich liebe dich auch", sagte sie mit sanfter Stimme und legte ihre Hände auf meine Hüfte. Sie küsste mich leidenschaftlich, ich sprang auf ihre Hüfte und sie trug uns zum Bett. Sie setzte mich ab und flüsterte mir ins Ohr: "Bin gleich wieder da" und lief Richtung Badezimmer.

Kara's POV

Ich schloss die Augen und hörte Lena leise Atmen. Mein ganzes Apartment roch nach Lena. Ich zog mir meine Kleider aus und ging duschen. Als ich fertig war zog ich mir ein Top und eine Short an, ich lief aus dem Badezimmer und setzte mich neben Lena. "Na wie war die Dusche?", fragte sie und gab mir ein schnellen Kuss. "Einsam ohne dich", sagte ich, holte mein Macbook und legte ihn aufs Bett. "Was wollen wir uns anschauen? Oitnb?", fragte ich. "Auf keinen Fall, hab heute genug vom Gefängnisdrama. Ich hab lust auf bisschen Liebe.", sagte sie lachend. Ich suchte uns ein Film aus und Lena holte uns zwei Stücke Kuchen. Ich drehte mich zu ihr und sah wie konzentriert sie den Film ansah. Ich legte meine Hand auf ihr Oberschenkel und sie begann zu lächeln. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und schlief nach einiger Zeit ein. Ich legte sie behutsam aufs Bett, nahm unsere leeren Teller und brachte sie zur Küche. Ich nahm mein Macbook und schloss ihn an ein Ladekabel. Langsam und leise legte ich mich neben sie ins Bett, deckte uns zu und schlief ein.

Ich hörte Lena atmen aber ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen. Sie bewegte sich im Bett und ich spürte wie sie ihre Hand auf mein Bauch legte. Ich lächelte sofort. "Guten Morgen", sagte sie, ich öffnete meine Augen und sah das lächelnde Gesicht von Lena. "Guten Morgen", sagte ich sanft und küsste sie. Ich stand auf, ging zur Küche und holte Eier aus dem Kühlschrank. Aus dem Schrank holte ich eine Pfanne raus, stellte sie auf den Herd und schlug die Eier auf. Lena umarmte mich von Hinten. "Was gibt's dazu?", fragte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. "Ich weiß nicht, vielleicht Toast, Pancakes oder vielleicht beides", sagte ich, drehte mich um und küsste sie. "Wie wärs mit Kaffee", flüsterte sie sie mir ins Ohr und lief zur Kaffeemaschine. Ich konnte nicht aufhören zu lächeln.

Supercorp - Die Wahrheit über meine GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt