Kapitel 18

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Lesenacht 1

Die Überfahrt war mehr als langweilig. Es herrschte eine angespannte Stimmung, welche die Frau versuchte aufzulockern. Sie war viel zu....wie sagt man das, wenn jemand die ganze Zeit aufgedreht und Happy ist? Auf jeden Fall war sie das. Ich hörte nur mit halben Ohr zu und erzählen tat sie nichts wirklich wichtiges.

Bevor wir auf dieses kleine Schiff gegangen sind, meinte Lippo noch das jede Art des holen erlaubt ist, selbst wenn man dafür tötet. Ich hörte bei den Geschwafel der Frau herraus, das wir eine Woche Zeit haben und dann zum Ankerplatz des Schiffes gehen müssen. Mehr war auch meines Erachtens nicht wichtig. Es gab eigentlich keine Regeln, nur welche zum bestehen, aber sonst waren eigentlich alle Mittel offen.

Endlich bei der Insel angekommen, ging Hisoka als erstes vom Schiff und mit zwei Minuten Abstand Gittaracktur. Nach den selben Zeitabstand folgte ich und so sollte es dann auch weitergehen. Ich lief direkt in den Wald und folgte Hisoka. Das er mit so einer Wunde weiter rumläuft ist inakzeptabel, ihn jedoch vor allen anderen im Warteraum zu verarzten, wollte ich auch nicht.

Nach wenigen Minuten sah ich Hisoka und lief ihn nach, woraufhin er stehen blieb.

"Hab ich dir nicht was zum Thema anschleichen gesagt?"

"Ich verfolge dich mit den Ziel dich zu überholen. Anschleichen tu ich mich immernoch nicht." Wiesdersprach ich und lief mit zügigen Schritten auf ihn zu.

"Bin ich dein Ziel?" Fragte er und ich schüttelte den Kopf.

"Ich deins?" Fragte ich aus Spaß und musste leicht Lächeln.

"Du kennst andscheinend schon die Antwort."

"Zieh dich aus." Forderte ich.

"Wieso denn das?"

Ich atmete tief durch, denn dieser verdammte Clown grinste nur pervers.

Ich lief die letzten Schritte zum Clown und zog ihn zum nahegelegenen Fluss.

"Ausziehen." Befahl ich und deutete auf seinen Oberkörper, dabei drückte ich ihn auf einen der etwas größeren Steine und nahm meinen Rucksack ab.

Diesesmal hörte der Feuerkopf sogar und zog sich ohne zu zögern aus. Als ich auf seine Wunde sah, war dort jedoch nichts. Man erkannte nur die bahnen, welche sich das Blut gemacht hatte, welches trocken an seinen Oberkörper haftete.

"Alles schon verheilt." Meinte der Clown und grinste mich unschuldig an.

Ich sah mir die Haut an. Es war komisch, als ob die Haut wie ein Tuch nachgewachsen wäre. Ich strich mit meinen Fingern darüber und merkte, wie es sich an einer Stelle löste.

"Was ist das?" Fragte ich und legte ein Handtuch um seinen Bauch Drumherum, ehe ich das komische hautähnliche Tuch anzog.

Die mehr als tiefe Wunde würde dadurch sichtbar und ich sah ihn tadelnd an.

"Einer deiner Tricks?" Hinterfragte ich.

"Wenn du es so nennen willst, dann ja." antwortete er nur darauf, weshalb ich genervt ausatmete.

Das Blut lief seinen Oberkörper hinunter und wurde vom Handtuch aufgesaugt. Ich holte Verbandzeug, Desinfektionsmittel und weitere Ortenzielien, die ich brauchte herraus. Ich machte seine Wunde sauber und wollte sie zunähen, um besser arbeiten zu können setzte ich mich dafür auf seinen Schoß, was sein perverses Lächeln nur noch vergrößerte. Ich ignorierte es aber und als ich fertig war, nahm ich einen Lappen und machte ihn Nass. Ich säuberte seinen Oberkörper, cremte die Wunde ein und Verband sie.

Fertig mit allem wollte ich alles wegpacken, als ich plötzlich am Bein gepackt wurde, was mich aufzischen ließ. Diese verdammte Schnittwunde. Ich hatte sie total vergessen.

"So und jetzt kümmer ich mich um dich." Raute Hisoka in mein Ohr und er ließ mich los.

"Nein das mach ich selber." Meinte ich und kurz darauf hielt der Clown eine seiner Karten vor meiner Kehle.

"Ausziehen." Forderte er, wie ich vor ein paar Minuten und ich seufzte genervt aus.

Ich zog meine Schuhe aus und öffnete meinen Gürtel, als Feuerkopf merkte, das ich nachgab steckte er die Karte wieder weg und zog sich selber wieder an.

Als ich nur noch in Unterwäsche und Oberteil da saß hockte er sich vor mich und fing an sich um meine Wunde zu kümmern. Und wenn ich einmal halb nackt war, so nutzte ich die Gelegenheit, ich zog auch mein Oberteil aus und holte meine Creme aus den Rucksack und cremte mich ein. Zudem machte ich den Verband am Arm ab und entfernte die Nähte, die Narbe Cremte ich mit einer anderen Creme ein und zog mein Oberteil dann wieder an.

Die Blicke von den Mann vor mir hatte ich gekonnt ignoriert.

"Welche Nummer hast du?" Fragte er plötzlich und war nun auch fertig mit der Arbeit.

Ich zog mich komplett an und sah ihn skeptisch an.

"Wieso willst du das wissen?" Fragte ich.

"Vielleicht kann ich dir ja helfen." Meinte er.

"Ich hab meine Numemr schon." Ich zuckte mit den Schultern und Hisoka schien zu verstehen was ich meine.

Als ich fertig angezogen war, war alles schon im Rucksack und Hisoka hatte sich eine von meinen Wasserflaschen herausgenommen.

"Lass dich nicht töten." Verabschiedete er sich und verschwand.

Die Wasserflasche hatte er wieder zurückgesteckt. Ich musste nur lächeln. Ja die Leute haben recht. Unendlichkeitsrucksäcke sind ja so schlimm kompliziert. Ich holte die Schachtel mit den Apfelstümmel raus und warf ihn in den Wald. Die Schachtel spühlte ich nochmal aus und steckte sie dann in den Rucksack.

Mittlerweile müsste fast mehr als die Hälfte auf der Insel sein. Irgendwie glaube ich, das mir die vierte Prüfung viel Freude bereiten wird. Um sicher zu gehen das mein Schild nicht geklaut wird packte ich es in den forderen kleineren Teil des Rucksacks, dieser war mit einer Sigille geschützt, welche kurz nach den schließen des Reißverschlusses auf meiner linken Handfläche erschien. Die Sigille sorgte dafür, das nur derjenige, welcher die Gegensigille trägt das was da drinne war herausholen konnte. Für alle anderen schien die fordertasche Lee zu sein.

Mit der Sicherheit, das nichts verloren geht, machte ich mich auf den Weg. Das wird eine sehr lustige Woche.

Sorry, I'm crazyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt