Freddie Mercury 3

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Aids. Simpel und doch zerschmetternd.
Ja, ich habe es. Aber nicht nur das, sondern noch viel mehr.
Einen liebevollen Ehemann.
Eine großartige Famile.
Viele wunderbare Freunde.
Brian. Der beste Gitarrenspieler der Welt.
Roger. Der hübscheste der Band, natürlich nach mir.
Deacy. Die beste dancing Queen.
Und Mary. Meine liebe süße Mary. Ich liebe sie immer noch, nur nicht so, wie ich Jim liebe.
Jim. Ihn werde ich am meisten vermissen. Denn ihn liebe ich am meisten. Am aller meisten. 
Mein Husten unterbricht meine Gedanken.

"Hey, mein Schatz. Ist alles okey? Ist dir zu kalt? Oder doch zu warm? Möchtest du etwas trinken. Ja, ich hole dir mal etwas zu trinken. Tee oder Wasser? .. Ach ich hole dir einfach beides!", sagt er schnell und viel zu wild für mich.

Bevor er aufsteht, lege ich meine Hand auf seine Hand. Leicht bewege ich meine Mundwinkel nach oben. Dabei schließe ich leicht meine Augen.

"Ruh dich aus.. Gleich kommen auch die Jungs. Sie haben noch eine kleine Überraschung für dich..", flüstert Jim und drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange.

Trotz nach all den Jahren, fühlt es sich so an, als sei es der erste Kuss, den er auf meiner Wange hinterlässt..

Die Musik ist aber laut! Ich mag das! Ich lache auf und drehe mich um. Viele heiße Typen, aber noch nicht der Richtige. Der Richtige wofür? Na für Sex! Es wurde mal wieder Zeit! Ohja! An der Bar schaue ich mich um, während ich mir etwas zu trinken bestelle. Natürlich kam der Barkeeper direkt zu mir. Es gibt Vorteile und Nachteile berühmt zu sein, aber das war definitiv ein Vorteil!

"Guten Abend, Mr. Mercury. Was darf es sein?", fragt mich der junge und heiße Barkeeper.

"Gib mir irgendwas, was du auch einer Queen anbieten würdest.", sage ich, ohne ihn dabei anzuschauen.

Hmm.. zu klein.. zu alt.. zu hmm braun.. der ist definitiv zu jung um hier zu sein. Aber wenn es ihm gefällt. Ich bin ja kein Polizist.

"Für Mr. Mercury einen Old Fashioned.."

"Oh nein. Ein Fan.", sage ich genervt leise.
"Vielen Dank. Was bekommst du, Hübscher?", sage ich mit meinem schönsten Lächeln und mit dem Blick zu ihm gedreht.

"Für Sie, nichts.", meint er.

Ich nehme das Glas und werfe ihm einen Kuss zu.

"Danke, Darling! Ich komme später auf dich zurück.", zwinkere ich ihm zu und nehme einen Schluck.

Alkohol. Mein bester Freund! So langsam fange ich an mich zu bewegen und das in Richtung der Tanzfläche. Die Musik ist gut, ist aber halt kein Queen oder written by Freddie Mercury. Ich muss auflachen und nehme erneut einen Schluck. Eigentlich eine gute Mischung. Wenn ich ehrlich sein soll, mag ich eher die süßen Sachen. Aber dieser ist gar nicht schlecht. Sollte ich öfters bestellen. Wie auch immer. Wo ist mein nächstes Opfer? Jetzt als ich mitten auf der Tanzfläche stehe, kann ich mich besser umsehen. Aber immer noch nichts Perfektes. Was ist denn heute los? Sonst dauert es doch auch nicht so lange. Mein Drink ist schon alle und ich bin dabei zu tanzen.
Plötzlich sehen meine Augen einen wunderschönen, großen, attraktiven Mann. Er kommt geradewegs auf mich zu und grinst. Oh lala. Kurz vor mir bleibt er stehen. Er wirkt etwas nervös. Bitte sag nicht, dass er ein Fan ist. Doch so sah das ganze nicht aus. Seine Hand findet meine.

"Wollen wir tanzen.., Hübscher?", fragt er mich und ich nicke.

Mein Glas gebe ich einem Fremden in die Hand und lege meine Arme um seinen Hals.

"Gerne doch.", grinse ich und schon fangen wir an zu tanzen.

Seine Hände legt er an meine Hüfte und wir tanzen eng umschlungen. Aber nicht so, sondern romantisch. Niedlich. Ich war eigentlich auf was anderes hinaus. Aber er. Er löst etwas in mir aus. Und das ist nicht sexuell. Irgendwann löst er sich von mir und sagt, dass er gehen muss.

One Chapter QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt