Kapitel 03

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Ich hatte mich gefreut, dachte es würde nun alles besser werden und ich könnte doch mit ihm glücklich sein, jedoch hatte ich mich geirrt.
Kid hatte nachdem er mit mir fertig war mein Zimmer verlassen.

Ich hatte ihn darum gebeten zu bleiben, jedoch wurde er nur wütend, diese Wut spürte mein Schrank der meine Kleidung die letzten Tage aufbewahrte.
Ich die nicht wusste was sie nun tun soll lag einfach hier, konnte meine Tränen nicht aufhalten und nichts gegen meine Gefühle tun.
Ich fühlte mich Betrogen und Veraten, eigentlich müsste ich ihn jetzt hassen, doch mein Herz konnte dies nicht.
Meine Wunden waren diesesmal sogar schlimmer als das letzte mal.
Meine Hände zitterten, hatte er mich schlagen wollen, bevor mein Schrank seine Aufmerksamkeit erregte.

Ich wunderte mich nicht, kannte ich ihn nicht anders und doch… ich dachte nie daran das er auch mich so sehr schlagen würde.

Vorsichtig setzte ich mich auf, meine Wunden waren mir im Moment egal. Ich wollte sie nicht verstecken, sollte er sehen was er mir an tut.
Ich schäme mich nicht dafür, ich wollte doch nur von ihn geliebt werden, von einem Mann der kein Herz hatte.
Bevor ich ihn traf redeten sie alle über ihn, der Mann ohne Herz, Eustass Kid. Ich glaubte ihnen allen nicht, auch hatte ich damals kein Grund dafür.
In der ersten Nacht, hatte er mir sein Herz geöffnet, ich hatte geglaubt das er eines hat und ich hatte gewusst das er auch empfinden kann.
Jetzt aber war ich mir nicht mehr sicher.
Vielleicht wollte er mir nur zeigen das er genug von mir hatte, Vielleicht aber war es einfach seine Art.
Ich wollte das aber nicht mehr.

Meinen Körper schmücken alle unsere gemeinsamen Nächte, ich hatte nicht immer gute, aber auch nicht nur schlechte Erinnerungen an sie.
Ich liebte sie, ich liebte ihn. Aber ich könnte so nicht mehr weiter machen.
Ich wollte hier weg.

Ich richtete mich auf und zog mich an, morgen so heißt es, legen wir an, wieder an einer Stadt.
Ich würde mich verstecken und morgen flüchten, so habe ich es geplant.
Meine Beine zogen mich in die Kantine, dort war auch Kid.
Er sah mich nur kurz an bevor er sich wieder seinem Essen widmete.
Er könnte wenigstens so tun als würde er etwas Mitgefühl empfinden.
Ich nahm mir etwas zu essen und setzte mich in der Küche zum Essen.
Es war nicht so das ich keinen Platz in der Kantine hatte, es war nur so das dieser neben ihm war.

Nachdem essen ging ich in mein Zimmer, sah dort dann durch meine Kleidung und dem Schrank die am Boden lagen, sie alle hatten schon bessere Tage hinter sich, auch war dieser Tag vermutlich der letzte Tag an dem der Schrank hier stand und mir mit meiner Kleidung half.
Ich machte mir nicht die Mühe das alles wieder aufzuräumen, es brachte mir nichts wenn ich gehen würde. Meine Sachen würde ich sowieso nicht alle nehmen können, nur einen Teil würde ich tragen können, vielleicht sogar etwas weniger.
Nun konnte ich mich hinlegen und darauf warten bis der nächste Tag anbricht.

Ich bemerkte wie die Tür versucht wurde zu öffnen, weshalb ich meine gepackte Tasche sofort unter mein Bett schob.
Es dauerte keine Minute da hatte er meine Tür mit seinen Kräften geöffnet.
“Du kannst heute bei mir schlafen, ich habe den anderen gesagt sie sollen das alles aufräumen” sagte er ernst und sah zu mir.
Er würdigte den Boden keines Blickes als er zu mir kam.
“Ich möchte nicht” erwiederte ich genauso ernst und sah weg.
Ich hatte erwartet das er wieder wütend wurde und mich diesesmal wirklich schlagen wird, jedoch war es nicht so.
Stattdessen drehte er sich einfach wieder um und verließ mein Zimmer wieder.
Die Tür war die Einzige die sein Zorn zu spüren bekam.

Es war Abend, ich hörte wie Kid wieder wütend herum tobte, jedoch blieb ich diesesmal sitzen und ignorierte es.
Ich rannte nicht wie sonst immer zu ihm, nur das er ruhig wurde, ich blieb einfach in meinem Zimmer und sah aus dem kleinem runden Fenster, beobachtete die Sonne die sich mit immernoch warmen Sonnenstrahlen vom Tag verabschiedete um sich auf den nächsten vorzubereiten.
Jemand klopfte an der Tür, wie ich es mir schon dachte war es Killer gewesen.
“Bitte hilf uns” Bat er mich, erst wollte ich auch ihn ignorieren konnte es aber nicht mehr als ich Kid meinen Namen rufen hörte.
Killer hörte sich verzweifelt an als er mir erklärte was Kid hatte, besser gesagt was er haben könnte da er und die anderen es selber nicht genau wussten.
“Kid!” rief ich, als ich vor ihm stand.
Es brauchte keine anderen Worte als er mich entdeckte.
“Was machst du hier?” rief er zwar immer noch wütend, aber ruhiger als vorher.
“Killer sagte es gibt ein Problem” meinte ich, doch seinem Blick dabei aus.
“Und gerade du willst es lösen können?” fragte er, ich konnte hören das diese Frage nicht ernst gemeint war.
“Ich bin Eustass Kid, dein Captain. Wenn du etwas zu sagen hast dann sag es einfach und Versteck dich nicht hinter meinem Vizen” schrie er mich an.
“Es gibt tatsächlich etwas, jedoch kannst du mir auch nicht dabei helfen” erwiederte ich und drehte mich zum gehen um.

“Ich sagte nicht das du gehen darfst” schrie er wieder, weshalb ich stehen blieb. Ich bemerkte wie meine Füße langsam anfingen zu zittern, die Mut die mich gepackt hatte, als Killer in mein Zimmer kam, war nun verschwunden.
“Ich hatte dir gesagt du sollt mir sagen wenn dich etwas stört” wiederholte er sich ernst als er hinter mir zum stehen kam.
Er packte meim Arm, das von heute Morgen immer noch schmerzte und drehte mich zu sich.
“Was ist es?” fragte er leise und Ernst.
“Ich liebe dich” flüsterte ich zur Antwort.
“Das weißt du doch schon längst und trotzdem kannst du mir nicht helfen. Also lass mich los und hör auf hier herum zu schreien” schrie nun ich ihn an. Ich hatte mein letzten Mut, der in mir war zusammen gesammelt und es ihm endlich ins Gesicht gesagt.

Wie ich vermutet hatte, reagierte er nicht darauf. Er ließ einfach nur meinen Arm wieder los, sah dabei aber immernoch so ernst und wütend wie vorher aus.

cold Heart Pirate / Eustass Kid ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt