Am Freitag Morgen sprang Magnus schon völlig aufgeregt aus dem Bett, noch bevor der Wecker klingelte. Die letzten Tage hatte ihn seine Neugier fast verrückt gemacht. Er hatte wirklich alles probiert, um aus Alec irgendwas herauszubekommen, aber vergeblich.
In der letzten Nacht hatte er kaum ein Auge zugemacht, was nicht nur an Alecs fantastischen Liebhaberqualitäten lag. Er hatte sich mal wieder den Kopf darüber zerbrochen, womit er ihn überraschen könnte und war wie immer zu keinem Ergebnis gekommen. Voller Vorfreude, riss er Alec die Decke vom Leib, beugte sich über ihn, um seine Wange zu küssen und gab ihm einen Klaps auf den Po.
„Aufstehen, Darling. Heute ist es endlich soweit.", flötete er und ging in Richtung Badezimmer, um zu duschen.Alec grinste, als er die Augen aufschlug und immer noch die Wärme von Magnus Lippen auf seiner Wange spürte. Dann setzte er sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Magnus war nicht zu sehen, aber er hörte die Dusche nebenan. Er sah auf den Wecker und grinste erneut. Es war kurz nach sieben. Eigentlich wollten sie noch eine Stunde länger schlafen, aber Magnus konnte es wohl nicht erwarten. Wenn er überhaupt geschlafen hatte. Er wurde von Tag zu Tag quengeliger und ging ihm schon fast auf die Nerven mit seiner Fragerei, aber nur fast.
Sie hatten sich beide heute frei genommen, wollten gemeinsam frühstücken und sich dann auf den Weg zu dem Hotel machen, das Alec gebucht hatte. Ab elf Uhr konnte man dort einchecken, aber davon wusste Magnus natürlich nichts.
Er hatte es tatsächlich geschafft, sich nicht austricksen zu lassen und den Mund gehalten. Alec war verdammt stolz auf sich und freute sich fast genauso auf dieses Wochenende, wie der Mann, der gerade nackt im Nebenraum duschte.
Alec spürte, wie etwas in seinem Unterleib kribbelte bei diesem Gedanken. Erneut blickte er auf die Uhr. Sie hatten noch genug Zeit. Er stieg aus dem Bett und zog sich auf dem Weg zum Badezimmer seine Boxershorts aus, bevor er den vernebelten Raum betrat und zu Magnus unter die Dusche schlüpfte.„Jetzt komm' schon. Das Taxi ist da." Wie ein aufgeregtes Kind rannte Magnus durch das Appartement und kontrollierte erneut seine Reisetasche, obwohl er sie schon drei Mal kontrolliert hatte und jedes Mal zu einem zufrieden stellenden Ergebnis gekommen war. Dann begann er sein Gepäck zu schultern, was Alec schmunzelnd beobachtete.
Er kam sowieso schon den ganzen Morgen nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus. Magnus war so aufgeregt, dass er erst seinen und dann auch Alecs Kaffee über den ganzen Tisch verschüttet hatte, weil er einfach nicht still sitzen konnte.
Alec schnappte sich seine kleine Reisetasche, sah Magnus an und fing an zu lachen. Er war bepackt wie ein Esel, obwohl sie nur zwei Nächte außer Haus schlafen würden. Er hatte einen großen Koffer in der einen Hand, seinen glitzernden Schminkkoffer in der anderen und einen Lederrucksack auf dem Rücken. Im Gegensatz dazu, sah Alecs Gepäck geradezu lächerlich aus.
„Was ist so witzig?", fragte Magnus und sah ihn leicht grimmig an.
„Nichts.", antwortete Alec und versuchte sein Lachen zu unterdrücken. „Ich frage mich nur, wie lange du verreisen willst, bei dem ganzen Gepäck."
Magnus sah an sich hinab und blickte dann auf Alecs relativ kleine Reisetasche.
„Pff, ich weiß auf jeden Fall, dass ich zu jeder Gelegenheit gut aussehen werde." Damit öffnete er dir Tür und versuchte, erhobenen Hauptes, das Appartement zu verlassen. Leider hinderten ihn die Koffer daran, die geräuschvoll gegen die Türrahmen schlugen und ihm das Durchkommen unmöglich machten. Sein Versuch sich durch die Tür zu zwängen, wurde begleitet von Alecs lautem Lachen, dass man durch den ganzen Hausflur hören konnte.Nachdem sie ihr Gepäck in den Kofferraum des Taxis geladen hatten, setzten sie sich auf die Rückbank und Alec nannte dem Fahrer eine Adresse. Das Hotel lag in Manhattan, am Rande des Central Parks und mit dem Berufsverkehr würden sie sicherlich eine Weile brauchen, um dort anzukommen. Magnus rutschte neben ihm nervös hin und her. Alec ergriff seine Hand und drückte sie zärtlich.
„Hey, beruhige dich. Ist doch nur eine Überraschung.", sagte er. Magnus schaute ihn empört an.
„Du hast gut Reden. Wenn du nur ansatzweise so neugierig wärst wie ich, würdest du mich verstehen." Er schnaufte und sah dabei unglaublich süß aus. Alec grinste, bevor er sich zu ihm beugte und ihm einen schnellen Kuss gab.
„Du bist so süß.", war das Einzige was ihm dazu einfiel. Magnus schnaufte erneut, konnte sich dann aber ein Lächeln nicht verkneifen.
„Sagst du mir wenigstens jetzt, wo es hingeht?", fragte er hoffnungsvoll.
„Nein.", antwortete Alec grinsend und hörte auch die restliche Fahrt nicht mehr damit auf.
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Eine Liebe für immer- A Malec Story
FanfictionÜBERARBEITET! Das hier sind eigentlich meine erotischen Oneshots und Kurzgeschichten. Ich habe angefangen eine Geschichte drumherum zu schreiben und gefallen daran gefunden. Ich werde immer mal wieder etwas neues hochladen, weiß aber noch nicht wie...