16. Wie im Film

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Alec war so fertig nach dem überwältigenden Sex, dass er fast sofort einschlief. Als er nun die Augen aufschlug, lag Magnus noch immer in seinen Armen und schlief tief und fest. Er fühlte sich zwar ausgeschlafen, aber sein Körper fühlte sich an, als ob er einen Marathon gelaufen wäre.
Er versuchte sich zu bewegen und sog scharf die Luft ein, als ein Schmerz durch seinen Hintern fuhr. Das meinte Magnus also damit, wenn er sagte, dass sowas nicht spurlos an einem vorbeiginge. Er kannte leichtes Brennen oder ein unangenehmes Druckgefühl nach ihrem Zusammensein, aber das hier war etwas ganz anderes, genau wie der Sex letzte Nacht. Aber Alec hatte es gewollt und jetzt musste er damit leben. Er bereute es definitiv nicht und bemerkte schon wieder ein verräterisches Kribbeln in seinem Unterleib, als ihm die Bilder der letzten Nacht durch den Kopf gingen. Er atmete tief ein, um sich zu beruhigen und die Bilder zu verdrängen, als Magnus sich in seinen Armen regte, die Augen aufschlug und ihn verschlafen ansah.
„Guten morgen, Darling.", er lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf seinen Hals. „Habe ich dir schon mal gesagt, dass ich es liebe neben dir aufzuwachen?" Alec lächelte automatisch zurück bei seinen Worten. Er wollte sich zu ihm drehen, um ihn fester zu umarmen, als der Schmerz ihn erneut aufstöhnen ließ. Magnus setzte sich auf und blickte ihn zärtlich an.
„Alles okay, Alexander? Hast du Schmerzen?", fragte er mit besorgter Stimme. Alec schüttelte den Kopf.
„Alles okay. Ich habe es so gewollt und mir hätte klar sein müssen, dass das nicht spurlos an mir vorbeigeht. Das hast du doch auch gesagt.", versuchte Alec ihn zu beschwichtigen.
„Ja, das habe ich, aber da ging es auch um mich und nicht um dich. Ich will nicht, dass du leidest." Mit diesen Worten erhob er sich aus dem Bett und ging ins Bad. Alec starrte ihm hinterher, denn schließlich war Magnus nackt und es gefiel ihm sehr, was er da sah. Kurze Zeit später kam er mit einer kleinen weißen Tube in der Hand wieder zurück. Er setzte sich zu Alec auf das Bett und legte die Tube vor ihm ab.
„Hier. Das ist zum Einreiben. Es lindert den Schmerz. Trag es innen und außen dünn auf, dann wird es besser."
Alec lächelte ihn dankbar an. Das war also sein Geheimnis.
„Ich danke dir. Ich werde es bestimmt gut gebrauchen können, bei unserem Tagesprogramm heute.", versuchte er das Thema zu wechseln.
Magnus begann wieder zu strahlen.
„Ja, ich freue mich schon auf unseren letzten Tag. Du kannst mir gleich gerne erzählen was du geplant hast, aber vorher musst du mir sagen, wie es dir gefallen hat.", sagte er, legte sich wieder zu Alec und sah ihn erwartungsvoll an. Alec wurde rot, als erneut die Bilder der vergangenen Nacht durch seine Gedanken blitzten, aber so leicht wollte er es ihm nicht machen.
„Wie mir was gefallen hat?", fragte er Magnus unschuldig und grinste ihn an.
„Du weißt was ich meine. Du bist doch rot wie eine Tomate.", grinste Magnus zurück. „Jetzt sag' schon.", sagte er ganz ungeduldig.
Alec beugte sich vor und gab Magnus einen Kuss.
„Es war der Wahnsinn.", hauchte er an seine Lippen, küsste ihn erneut und ließ sich wieder nach hinten sinken, den Schmerz dabei versuchte er zu ignorieren.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich dazu in der Lage bin mehrmals hintereinander zu kommen.", sagte er und lächelte Magnus an.
„Das liegt daran, dass du dich komplett fallen gelassen hast. Das hat mich ganz schön angeturnt dich so zu sehen.", antwortete Magnus und strich mit seinem Zeigefinger über Alecs nackte Brust. Dessen Wangen wurden noch eine Nuance dunkler.
„Schön, wenn es dir gefallen hat. Für mich war es auch unbeschreiblich gut. Vielleicht hast du ja auch irgendwann mal Lust mich zu fesseln.", sagte Magnus mit verführerischer Stimme und strich erneut über Alecs Brust.
„Aber jetzt verrate mir erstmal, was du für heute geplant hast und dann gehst du deinen süßen Hintern einreiben.", sagte er nun fröhlich und setzte sich im Schneidersitz neben ihn. Alec war sehr dankbar für den Themenwechsel, als ob Magnus genau wissen würde, wenn er mal wieder nicht wusste was er sagen sollte. So wie jetzt in diesem Moment.
„Wir sehen uns die Harry Potter Ausstellung im Historical Society Museum an.", sagte er erwartungsvoll. Magnus begann wieder zu quietschen und gab ihm dann einen stürmischen Kuss.
„Die soll super sein. Da wollte ich sowieso noch hin.", schwärmte er. „Du bist wirklich der beste Freund auf der Welt. Ich liebe dich, Alexander.", fuhr er fort und küsste ihn erneut, bevor er aus dem Bett sprang.
„Na komm schon. Lass uns frühstücken gehen und dann los.", sagte er noch und verschwand im Badezimmer. Alec grinste und zog die Decke weg, um unter einigem Stöhnen das Bett zu verlassen.

Eine Liebe für immer- A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt