Ich weiß, dass Cliff Louis gehört. Just go with it pls :) Happy Easter!🐰
Wie jeden Morgen - zumindest wenn ich zuhause bin - bin ich mit Clifford spazieren. Wir gehen immer in den selben Park, in dem ich ihn ableine und er sich frei bewegen und rumschnüffeln darf. Er ist ein gut erzogener Hund und hört aufs Wort. Eigentlich. Nur heute scheint der Floh drinnen zu sein. Schon auf dem Weg zum Park legt er sich in die Leine und zieht, was er normalerweise nie macht. Ich bin ihm dankbar dafür, denn Cliff ist ziemlich groß und wenn er das immer machen würde, wären entspannte Spaziergänge wohl nicht möglich. Es ist untypisch für ihn, aber ich schiebe es darauf, dass der Park heut wahrscheinlich voller Kinder sein wird und er das bemerkt. Es ist Ostersonntag und jedes Jahr wird für die Kinder eine Suchaktion organisiert. Ostereier, Schokolade und sowas. Einer Gründe, warum ich Cliff, als wir am Park ankommen, nicht ableine. Nicht, weil ich Angst habe, dass er den Kindern etwas antut - er liebt Kinder und geht sehr gefühlvoll mit ihnen um - oder die Schokolade frisst, obwohl er das schon einmal gemacht hat und mir damit einen gewaltigen Schrecken eingejagt hat, sondern weil ich mich heute nicht auf ihn verlassen kann. Er war schon auf dem Hinweg so aufgeregt, also behalte ich ihn an der Leine.
Cliff hat aber anscheinend andere Pläne, als wir nämlich durch den Park laufen und ich mit einem Lächeln die fröhlichen Kinder beobachte, reißt sich Cliff los und rennt auf die Wiese. Auch das noch! Ich sprinte ihm also hinterher, aber er ist ziemlich schnell. Vielleicht sollte ich mehr Sport machen. „Cliff!" Doch der Hund hat auf Durchzug gestellt. Gerade, wenn die meisten Leute im Park sind, wie peinlich! Hätte das nicht an einem anderen Tag passieren können? Aber nein, sonst ist Clifford der bravste Hund, den ich je gesehen habe. Ich bemerke ziemlich schnell, dass ich Cliff nicht hinterherkomme, er hat einen deutlichen Vorsprung gewonnen. Er hat aber auch vier Beine! „Haltet den Hund! Bitte!", rufe ich also, in der Hoffnung, dass mir einer der vielen Menschen hilft ihn wieder einzufangen. Der Park ist eingezäunt, also kann er nicht auf die Straße rennen, was mich schonmal etwas beruhigt, allerdings rennt er immer noch schier ziellos durch den Park.
Als wäre es für ihn ein Fangspiel.
Vielleicht war es das ja auch.
Frustriert fahre ich mir durch die Locken.Keinen der anderen Leute hier scheint es zu interessieren, dass ich versuche meinen Hund zu fangen. Einerseits bin ich ja froh, dass nicht mehr die ganze Aufmerksamkeit auf mir liegt, andererseits hätte ich Hilfe gerne angenommen. Gerade wollte ich nochmal schreien, als sich ein Wuschelkopf auf den Boden wirft, die Leine zu fassen bekommt und Cliff somit vom weiter rennen stoppt. Ich jogge also auf den Wuschelkopf zu, der sich gerade aufrichtet und den Dreck von der Hose klopft. Nach Luft ringend bleibe ich vor dem jungen Mann stehen. „Vielen Dank!", erwidere ich, als ich wieder halbwegs normal Luft bekomme. Dummes Asthma! „Das hat er noch nie gemacht. Eigentlich ist er gut erzogen", erkläre ich dem Mann, während ich dankend die Leine annehme. Ein Grinsen erscheint auf dem Gesicht meines Gegenübers. „Kein Problem", meint er nur abwinkend und oh wow diese Stimme. Erwartet man gar nicht. „Tut mir wirklich leid wegen deinen Klamotten" Ich deute entschuldigend auf die schmutzigen Jeans. „Ach was, die kann man waschen. Beim Training werde ich auch öfter schmutzig, also wirklich kein Ding." Dann grinst er mich wieder an.
„Der ist aber flauschig", ertönt eine leise Stimme und ich schaue an dem Mann vor mir vorbei. Hinter ihm steht ein kleiner blonder Junge, der mit riesigen Augen meinen Hund anstarrt. Lächelnd fährt der Wuschelkopf dem Jungen durch die Haare. „Das ist er auch. Willst du ihn streicheln? Er liebt Kinder", meine ich und streichle Cliff über den Kopf. „Natürlich nur, wenn dein Vater es erlaubt", meine ich zu dem Jungen und schaue fragend mein Gegenüber an. „Klar, ich hab kein Problem damit." Also kam der Junge Cliff näher und ließ sich kichernd von ihm beschnuppern, ehe Cliff ihm kurz über die Nase leckte. Der Wuschelkopf und ich lachten auf. „Er mag dich." Eine Weile beobachteten wir den Jungen, wie er Cliff streichelte. „Ich bin übrigens Louis und das ist mein Sohn Freddie", meint der Wuschelkopf irgendwann plötzlich und sieht mich an. Ich schaue in seine strahlend blauen Augen. „Harry und das ist Clifford.", erwidere ich lächelnd. Dann richten wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf Freddie und Cliff. Sie sind so süß zusammen. Nach weiteren Minuten in denen wir das niedliche Schauspiel stumm beobachtet hatten, wendet sich Louis an seinen Sohn. „Lassen wir doch Harry und Clifford ihren Spaziergang fortführen und du hast auch noch Ostereier zu suchen."
Traurig schaut Freddie mit seinen blauen Augen zu uns auf. „Kann ich nicht noch ein bisschen mit dem Hund spielen? Biiitte." Mit vorgeschobener und zitternder Unterlippe schaut er zu seinem Vater auf, der mit einem traurigen Lächeln den Kopf schüttelt. „Harry hat bestimmt noch was zu tun, Liebling." - „Ähm. Eigentlich hab ich nichts vor. Es macht mir auch nichts aus, länger im Park zu sein und ich bin mir sicher Cliff würde sich auch darüber freuen.", meine ich nur auf den traurigen Blick des Jungen hin und sehe dann wieder zu Louis. „Natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast." - „Nein, alles gut, ich würde mich freuen.", lächelt er. Also setze ich meinen Spaziergang mit Louis und Freddie fort. Während Freddie aufgeregt nach Ostereiern und Schokolade sucht und Cliff soweit es mit der Leine eben geht neben ihm herspringt, unterhalten Louis und ich uns ziemlich gut. Ich erfahre, dass Louis sich von seiner Freundin getrennt hat und sie sich jetzt das Sorgerecht für Freddie teilen und Freddie dieses Ostern bei ihm verbringt, was wahrscheinlich der Grund ist, warum ich ihn nicht öfter im Park gesehen habe.
Gegen Mittag lade ich Louis und Freddie auf einen Kaffee in das Café ein, in dem ich arbeite, wohlwissend, dass ich Clifford mitnehmen darf und Freddie so noch etwas mit ihm spielen kann. Naja, Kaffee für mich und Louis und eine heiße Schokolade oder einen Orangensaft für Louis' Sohn. Die beiden waren eine sehr angenehme Gesellschaft. Man konnte sich mit Louis super unterhalten und uns ging nie das Gesprächsthema aus. Und Freddie ging einfach so liebevoll mit Cliff um und ich hatte auch das Gefühl, dass Cliff gefallen an dem Jungen gefunden hatte. Am Nachmittag haben wir uns dann voneinander verabschiedet und für einen anderen Tag verabredet, damit Freddie wieder etwas mit Cliff spielen kann und auch Louis und ich hatten nichts dagegen uns erneut zu treffen. Also haben wir noch Nummern ausgetauscht, bevor wir das Café verlassen haben und in verschiedene Richtungen gegangen sind. Es ist ein sehr schöner Ostersonntag gewesen und wer weiß, vielleicht entwickelt sich daraus ja eine schöne Freundschaft. Oder Mehr. Gegen mehr hätte ich auch nichts.
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One Direction - One Shots
FanfictionOne Direction One Shots für Zwischendurch. Eine Sammlung kleiner Geschichten von den 1D Boys. 🎶 Ich hoffe euch gefallen die kleinen Ausflüge in andere Universen und ihr habt Spaß beim Lesen. ✨ Unregelmäßige Updates. Das Buch ist für Ideen, die...