Kapitel 2 Warheit

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Meine Mutter setzte sich neben mich auf mein Bett, hastig versteckte ich die Zeichnungen unter meinem Kissen . Sie strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und begann zu sprechen: ,, Weißt du, Dieser Moment hier ist ein Wunder... Jeder einzelne Moment mit dir ist ein Wunder... Das ist die Wahrheit. Das du Lebst, Atmest und Geburtztag hast ist ein wunder... Wir hatten damals keinen Unfall. Wir anderen sind schon vorgegangen, du wolltest noch bleiben. Du bist nicht nach hause gekommen. Wir sind davon ausgegangen das du einfach wieder weggelaufen bist. May hat witze darüber gemacht das du wie die letzten sieben male nach zwei drei Tagen wieder kommen würdest weil dir das geld ausgeht. Am nächsten morgen hat die Polizei angerufen... Sie hatten deine Leiche gefunden. Ich hab niemanden etwas gesagt, ich wollte das sie so lange wie möglich glauben das du wiederkommst. Ich wollte glauben das du wieder kommst. Ich bin zum strand gefahren wo du gefunden wurdest. Du hattest überall algen und dreck aber das warst du... du warst ertrunken. Ich hab mich geweigert es zu glauben und bn gegangen. Am nächsten tag kam noch ein Anruf, diesmal von der Beerdigungsfirma. Jemand hatte deine Leiche gestohlen. Ich bin obwohl es gestürmt hat raus gerannt um zum Auto zu kommen als ich dich gesehen hab! Der Regen hat dir nichts angehabt, du hast ihn genossen.und du hattest ein Messer in Hand. Du warst lebändig. Du hast etwas in den Grabstein den ich hinterm haus aufgestellt hatte geritzt. Danch bist du einfach zusammen gebrochen. Ich hab dich ins krankenhaus gebracht und gesagt du hättest einen Autounfall. Den anderen hab ich gesagt das sie sich wegen der verletzungen nicht erinnern könnten.  Den rest kennst du." Ich starrte nur stumm auf die Kette in meiner Hand. Schon war ich wieder unterwasser... Ich machte mich bereit zu ertinken, aber das tat ich nicht. Es war genau wie die erste vision der Kette. Und tatsächlich war sie da! Sie schwamm einfach im Meer rum. Und da war ich mit 13. Wow, so sehr hatte ich mich gar nicht verändert. jeans Graues T-shirt und eine Unzähmbare Mäne die in alle richtungen abstand. das 13 Jährige ich griff nach der Kette und in dem Moment in dem meine Fingerspitzen sie berührten zog die Kette um meinen Hals mich nach unten. Ich sah mir selbst beim ertrinken zu. Es war mein Albtraum nur in einer anderen Perspektive. Wow, es sah so qualvoll aus das ich froh war mich nicht erinnern zu können. Mein 13-Jähriges ich schwamm jetzt reglos im Wasser, eine ganze Weile bis zwei Taucher vorbeiscgwommen und mich fanden. Mom hatte also die warheit gesagt. Da endete die Vision. ,, Schatz, alles ok? Du bist so bleich?!" Ich atmete tief durch bevor ich ihr alles erzählte. Die Albträume, die Ketten einfach alles. Und dieses Gefühl. Das ich verdrängte aber immer wieder hoch kam. Das Gefühl das mich zwang die Visionen anzusehen. Wie eine art Ruf. Ein Ruf, der immer dann zu höhren war wenn ich die zweite Kette berührte. ,,Was hab ich auf den Grabstein geschrieben." Meine Stimme Klang ruhig, aber innerlich konnte ich nicht mal mehr gerade aus schauen ohne das mein Kopf zerplatzen wollte. Plötzlich könnte ich an nichts anderes mehr denken als an Wasser. Wunderbares blaues Wasser. Der Ruf war so unglaublich stark als würde mein Körper von einer unsichtbaren Kraft zum Ort an dem ich die Kette fand gezogen. Meine Mutter starrte auf ihre Füße: ,, ich hab mich nicht getraut nachzuschauen." Wortlos verließ ich den Raum. Ich stürmte einfach nach draußen. Der Regen machte mir nichts aus, im Gegenteil das Wasser fühlte sich toll an auf meiner Haut. Als wäre ein Teil von mir gerade zurückgekehrt von dem ich nicht mal wusste das ich ihn verloren hatte. Es fühlte sich vertraut an, es gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
Es donnerte und ich sah am Horizont einen Blitz. Alles war wie der Nacht... wie hatte ich überlebt? Wie! Es war völlig unmöglich. Ich rannte hinter in den Garten wo meine Mutter meinen Grabstein aufgestellt hatte. Er war schön. Aus weißem Marmor mit kunstvollen Schnörkeln verziert. Obendrauf prangte ein recht teuer aussehender schwarzer Stein. Na wenigstens hätte ich einen schönen Grabstein gehabt wenn ich wirklich tot wäre. Er war dreckig und mit Moos und ranken überwuchert. Man sah ihm an das er schon 3 Jahre hier stand. Hinter einer der ranken sah ich etwas silbernes aufblitzen und griff Instinktiv danach. Es war das Taschenmesser mit dem ich in dieser Nacht die Worte in den Grabstein geritzt hatte. Ich nahm es und begann den Grabstein vom Moos zu befreien, Biss die Schrift zu lesen war. ,, RIP Kiana Morrisson." Klar, das hatte meine Mutter geschrieben. Aber darunter konnte man nich etwas erkennen. Ich hatte diese Sprache noch nie gesehen, aber konnte die Buchstaben trozdem klar erkennen. ,,ein Teil von mir ist gestorben, der andere ist zurück und höhrt den Ruf.", las ich laut vor. In diesem Moment hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. sie flüsterte: ,,Alle Antworten sind in dieser Nacht. Diese Nacht, diese Nacht...." einen Moment war ich verwirrt dan zog ich die Zweite Kette aus meiner Tasche. W.A. war dort eingeritzt. Wem auch immer diese Kette gehörhrt hat die Antworten, so viel war klar. Und jetzt wollte ich sie so sehr wie nie zuvor. Plötzlich hatte ich eine Idee, ich starte wieder die Kette von W.A. an und Schloß die Augen. Als ich sie wieder öffnete war ich wie erwartet Unterwasser. Diesmal war es ein ziemlich beängstigendes Szenario, Ich sah ein ganzes Volk Meerjungfrauen, große, kleine, alles mögliche. Sie bildeten eine art passage an deren ende ein etwa acht jähriges Mädchen stand. Alle Meerjungfrauen trugen die gleichen Ketten wie meine, nur sie nicht. Die Meerjungfrau aus meiner ersten Vision war auch da. Sie sprach etwas das ich nur bruchstückhaft verstehen konnte. Sie sagte etwas von Ketten, Verbannungen, Wellen und Land. Das kleine Mädchen hatte auch eine Schwanzflosse, aber man sah ihr an wie allein und einsam sie sich fühlte. Dann begannen die Meerjungfrauen das kleine Mädchen davon zu jagen. Sie hatten sie bis an die Oberfläche, immer weiter am den Strand. Den Strand kannte ich, das war etwas abgelegen, und ein paar Tagen konbte man von meinem Todestrand dort hin wandern, aber dieser Teil war als Naturschutzgebiet gesperrt. Aber ich wusste einfach das ich dieses Mädchen dort finden würde. Ich stand auf und erklärte meiner Mutter was ich jetzt machen würde. Sie versuchte zwar mich aufzuhalten aber nach einigem hin und her begriff sie das sie nichts tun konnte. Meinen Geschwistern viel der  Abschied ebenfalls schwer, aber sie verstanden wieso ich gehen musste. Ich versprach ihnen zurück zu kommen wenn ich die Antworten hatte. Mom hatte versprochen den drei alles zu erklären. May drückte mir nich etwas Geld in die Hand aber ich lehnte ab. ,, ich muss das selbst schaffen. Ohne Geld und Hilfe. Genau wie sie..." mit diesen Worten drehte ich mich um und machte mich auf den weg zu meinem Todestrand.

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