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„Taehyung, es tut mir so leid", in Taehyung's Armen heulte Jimin sich seine Augen aus, welcher gerade an seinem Haus angekommen war.

Taehyung war immer noch so enttäuscht und sauer auf Jimin. Eigentlich wollte er den Älteren auch gar nicht sehen, aber naja, hier war er nun, umarmte den zerstörten Jungen fest und strich seine Tränen weg. So haben sie es auch immer gemacht, als sie Kinder waren.

Er konnte nicht anders und fuhr direkt zu Jimin's Haus, als er diesen gebrochenen und verzweifelten Ton in Jimin's Stimme hörte.

Den Fakt, dass er sich immer noch um Jimin sorgte, konnte er einfach nicht verbergen. Trotz allem waren sie seit sie vier Jahre alt waren beste Freunde.

All die Erinnerungen die sie zusammen haben, wie sie durch dick und dünn gegangen sind, wie sehr sie sich geliebt und um den Anderen gekümmert haben. Das sind Sachen, die Taehyung einfach nicht vergessen konnte.

Jimin weinte so sehr an Taehyung's Schulter und alles was er fühlen konnte war Schuld und Bereuen.

Er fühlte sich so sicher in Taehyung's Armen, so als ob nichts ihn verletzen könnte. Taehyung's Arme fühlten sich immer noch so warm und schön an, wie damals als sie kleine Kinder waren.

Jimin rannte immer sofort zu Taehyung's Haus, wann auch immer sein Vater gewalttätig wurde. Er sprang sofort in Taehyung's Arme wo er sich so sicher und geliebt gefühlt hatte, so besonders.

Er fühlte sich wie ein Idiot, weil er Taehyung in den letzten Wochen ignoriert hatte. Es machte keinen Unterschied ob Taehyung hetero, bi oder schwul war, er war immerhin noch die gleiche Person.

Derselbe, der Jimin immer beschützte, egal mit welchen Mitteln. Derselbe Taehyung, der immer sicher gestellt hatte, dass es Jimin gut ging. Derselbe Taehyung, dem es immer gelang ihm ein Lachen zu entlocken. Derselbe Taehyung, der sein bester Freund seit sie 4 waren ist.

Jimin fühlte sich so dumm, weil er es jetzt erst realisiert hatte. Er realisierte, was für ein dummes und homophobes Stück Scheiße er war.

So dumm, weil er jetzt erst realisierte, wie viel Taehyung ihm bedeutete und wie sehr er ihn in seinem Leben brauchte.

Taehyung gelang es immer Jimin glücklich zu machen, also wieso war dem Jüngeren selbst sein Glück verwehrt?

„Taehyung, bitte vergib mir. Ich liebe dich so sehr und bin dir so dankbar für alles, dass ich es nicht mal mit Worten ausdrücken kann. Danke das du mein Anker für die letzten Jahre warst, danke das du mir immer zugehört hast, wenn ich ein Problem hatte, danke das du mit mir durch dick und dünn gegangen bist. Es tut mir leid das ich mich verhalten habe wie ich mich nun mal verhalten habe, und ich fühle mich wirklich schlecht deswegen. Alles was ich jetzt noch möchte ist meinen besten Freund zurück, mir egal ob er schwul ist. Alles was ich möchte ist, dass er glücklich ist.

Ich flehe dich an Taehyung, bitte vergib mir. Verzeih mir das ich dich ignoriert habe und nicht akzeptiert habe, was du wirklich bist. Eine Entschuldigung verändert zwar nichts, aber ich muss es sagen. Es tut mir leid Taehyung. Ich liebe dich für das was du bist und wenn du schwul bist, dann ist das so. Und wenn das ein Teil von dir ist, werde ich ebenfalls lernen das zu lieben. Bitte vergib mir Taehyung", die Tränen rannten immer noch seine Wangen runter, während er sprach und seine Stimme war gefährlich zittrig.

Nun konnte man wirklich hören, wie sehr es Jimin leid tat, man konnte hören wie sehr er seine Worte ernst nahm.

Er schaute zu Taehyung, welcher seine Tränen zurück hielt und den Älteren nur noch fester umarmte. Ein paar Tränen tropften in Jimin's Haare.

Ich vergebe dir, Jimin."

HOMOPHOBIC.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt