Community Service - Hof Midoriya

Prolog

Ein lautes Knurren erhallte den ruhigen Saal, dann folgte ein Hammerschlag.
Darauf herrschte reges Treiben. Menschen erhoben sich von ihren Plätzen und verließen langsam und nacheinander den Raum.
Auch der Richter stand von seinem Platz auf und ging dann zu einer Hintertür, durch welche nur die Angestellten des Gerichts Zutritt hatten.
Nur eine aschblonde Frau blieb bei dem Verurteilten sitzen und schüttelte genervt mit dem Kopf.
Ein Seufzen folgte, bevor sie sprach.
"Da konnte ich dir auch nicht mehr helfen. Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Du kannst von Glück reden, dass ich den Richter davon überzeugen konnte, dass du Sozialstunden auf dem Nachbarshof abarbeiten kannst."
Genervt rollte ihr Sitznachbar mit den Augen und sagte nichts. Sein Kopf war gesenkt und seine Finger, welche ineinander verschränkt waren, bohrten sich in die Haut ein, als er vor Wut zudrückte. Er wollte nur noch nach Hause.
//Es war doch nicht meine Schuld...//

Zu Abend saß der junge Teenager am Esstisch und schwieg auch weiterhin, während seine Mutter versuchte mit ihm zu reden.
"Den ganzen Tag zu schweigen nützt dir auch nichts, Katsuki. Ab morgen wirst du deine eigentlichen Ferien auf einem Bauernhof in der Nachbarschaft verbringen. Aber nicht zum Vergnügen. Die Kosten für deine Straftat zahlen dein Vater und ich nicht. Die kannst du dir schön selbst abarbeiten."
Doch ihr Sohn murrte nur, stand auf und wollte in sein Zimmer gehen.
So langsam stieg ihre Wut und sie stand auf, um ihn einzuholen und sich in seine Haare zu krallen.
"Sei froh, dass sie dich dort aufnehmen. Nur wenige nehmen solche Fälle wie dich auf. Du wirst das dort machen, ist das klar?"
"Ja doch..."
"Sehr schön. Du sollst morgen um 8 Uhr da sein. Also steh pünktlich auf."
Dabei grinste die erwachsene Frau und ließ seine Haare los.
"Ich bin keine 4 mehr...", mit den Worten betrat Katsuki sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich mit Wucht zu.
"Nein, aber 14 und Verurteilt zu Sozialarbeit", rief sie ihm noch hinterher, bevor sie sich abwandt und in die Küche zurück ging.
//Und hoffentlich lernst du dadurch deine Wut zu kontrollieren...//