Kapitel 4

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Rina Pov

Ich hatte sie wieder. Meine beste Freundin. Luna. Ich hatte sie wieder gefunden. Vor knapp einem Monat hatte ich sie verloren. In einem Kampf gegen die Untoten hatte ich sie aus den Augen verloren. Ich hatte fliehen müssen und sie nicht wieder gesehen. Bis heute. Glücklich umarmte ich Luna wieder, sie lächelte. Wir waren auf mein Zimmer gegangen, nachdem Manu mit Paluten verschwunden war. Nun saßen wir zusammen auf meinem Bett.

„Was denkst du tun die beiden gerade?", fragte Luna und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Hör mal...", fing ich an, aber sie schnitt mir das Wort ab.

„Denkst du sie treiben es miteinander?", fragte sie stattdessen.

„Luna, das ist gerade nicht wichtig!", rief ich. Sie schaute mich überrascht an. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Ich habe dich doch alleine gelassen und bin einfach gegangen." Luna verschränkte die Arme.

„Aber ich lebe noch, oder? Ich stehe hier vor dir und bin am Leben." Ich schwieg. „Außerdem hast du doch nach mir gesucht, oder?" Vorsichtig nickte ich. „Dann ist doch gut. Denn letztendlich haben wir uns gefunden."

„Aber..."

„ENDE DER DISKUSSION." Ich zuckte leicht zusammen, sagte aber nichts mehr. Luna grinste mich wieder an. „Sag mal, wie hast du es überhaupt geschafft Manus Beraterin zu werden?" Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Sie würde sich auch nie ändern.

„Ich hab ihn auf einem Dach gefunden.", sagte ich und streckte mich. Luna schaute mich erschrocken an.

„Auf einem Dach?" Ich nickte.

„Er wollte springen. Ich konnte ihn gerade so noch davon abhalten. Wenn du wissen willst wieso, wegen Palle."

„Hä? Was echt?" Ich nickte erneut und sah zur Tür. „Das ist krass. Ist er in ihn verliebt?"

„Ich denke schon, allerdings ist Manu scheinbar jemand, der sich nicht im Klaren ist was er fühlt. Ich habe zwar schon versucht ihn davon zu überzeugen, dass es seine Gefühle sind, die ihn so fühlen lassen, aber er ist meinen Worten gegenüber sehr resistent."

„Und das sagst du. Das muss ja echt schlimm sein."

„Aber sag mal, was ist eigentlich mit Zomdado? Du warst doch schon ein wenig länger bei ihnen." Luna nickte und grinste schelmisch. Ihre Augen schienen im schwach beleuchteten Zimmer zu funkeln.

„Die beiden haben scheinbar Gefühle für einander und sind sich derer auch bewusst, aber ich denke sie haben einfach zu viel Angst das sie sich enttäuschen. Aber wer weiß, ich habe von sowas eher weniger Ahnung. Aber weißt du was." Ich lachte.

„Nein?" Sie grinste noch breiter.

„Als die Apokatpyse losging, haben sie sich getroffen, um sich zu sehen und danach waren sie alleine in Michas Ferien Haus an irgendeinem See in der Nähe von Aachen. Süß nicht?" Ich lachte laut auf. Auch Luna fing an zu lachen. Als wir uns wieder beruhigt hatten rückte Luna näher.

„Wir müssen Palle und Manu verkuppeln. Das weißt du.", flüsterte sie mir ins Ohr. Ich nickte.

„Zombey und Maudado auch."

„Aber klar doch." Sie grinste und stand auf. „Ich habe nur keine Ahnung, wie." Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Also so viel wie du mir von Zombey und Maudado erzählt hast, denke ich, dass ein kleiner Schubs auf beiden Seiten reicht, um sie zusammen zu bringen. Außerdem scheinen die beiden dir zu vertrauen. Das wäre dann dein Job." Luna nickte begeistert.

Down (Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt