Ein lautes Gong riss mich aus meinem Halbschlaf. Ich hatte eine sehr unruhige Nacht da ich immer wieder hoch schreckte und mich zu viele Gedanken plackten. Alia und ich saßen sitzend im Bett und schauten uns verdutzt an. Ich blickte auf die Uhr , die, seit wir gestern nach dem Abendessen wieder in unserem Zimmer waren, da hing und musste feststellen das es 5:30 Uhr war.
Ich sagte leise "Guten Morgen" und bekam ein leichtes, verschlafenes schmunzeln zurück. Nach weiteren fünf Minuten kämpfte ich mich aus dem Bett um in unserem Zettelstapel nach einem eventuellen Tages Ablaufplan zu suchen.
Nach kurzer Zeit wurde ich fündig. Auf einem der Infoblätter standen in etwa die Bedeutungen der Durchsagen und Geräusche an welche wir uns wohl gewöhnen mussten. Der erste Gong am Morgen sollte uns als Wecker dienen danach folgt um 6:30 ein weiterer der uns signalisiert uns zum Frühstück, in den Speisesaal zu begeben. 7:30 Uhr wird die Frühstückszeit von einem erneuten Signal beendet und wir sollten uns zum Unterricht begeben. Um acht Uhr ertönt das nächste Gong für den Schulstart.
Die Stunden dauern 45 Minuten danach erfolgt eine fünfzehn minütige Pause. Das geht so fünf Stunden lang bis um 13 Uhr denn da ist Mittagspause und es geht zurück in den Speisesaal. Nach einer anderthalben Stunde geht es dann weiter mit den restlichen fünf Stunden Unterricht. Das heißt 19:30 Uhr ist Schulschluss.
"Wie soll man sich zehn Stunden lang konzentrieren können und am besten noch nach dem Abendessen um 20 Uhr Hausaufgaben und lernen"
Als Antwort bekam ich ein fragliches Schulterzucken.Ich lief zum Schrank um mir meine Schuluniform zu holen und um zu schauen ob wirklich alle restlichen Sachen wie Hygieneartikel und Schulsachen da waren und tatsächlich, im Schrank befanden sich 2 kleine Taschen mit all möglichem Zeugs wie Zahnbürste und Zahnpasta Duschgel ein Haarkamm und sogar Haargel also das hätte ich ja mal nicht erwartete. Daneben lagen für jeden von uns 3 Handtücher Badeschlappen und ein Bademantel. Ich zog all die Sachen aus dem Schrank die ich für den morgendlichen Badezimmergang benötigte und wartete bis Alia es mir gleich tat.
"Der Kommandant gestern hat gesagt, dass sich die Waschräume am Ende des Ganges befinden oder ? " fragte mich Alia und ich antwortete mit einem Nicken. Somit gingen wir mit unserem Bademantel unseren Schlappen und der kleinen weißen Tasche zur Tür und warteten bis sich diese öffnete.
Nach einem kurzen Blick in den Scanner welcher sich auch im Zimmer befand öffnete sich diese schließlich und wir liefen gemeinsam den Gang entlang bis ganz ans Ende zu zwei Türen an welchen sich je ein Schild mit der Aufschrift Damen- oder Herrenwaschraum befand.
Wieder öffnete sich vor uns die Tür und wir standen in einem riesigen, weiß gefliesten Raum. Am Ende des Raumes befanden sich Duschkabinen mit weißen Vorhängen. Die Waschbecken waren alle von einander mit einer Wand abgegrenzt an der immer ein Spiegel hing.
Wir steuerten beide auf die Duschen zu, legten unsere Sachen vor den Duschen auf eine kleine Holzbank, nahmen Shampoo und Duschgel aus der Tasche und verschwanden in der Dusche. Es fühlte sich gut an das Wasser auf seiner Haut zu spüren, es war so beruhigend und erfrischend sodass es einem schon mal ein wenig Energie für den Tag gab.
Nach einer Weil drehte ich das Wasser ab, streckte meinen Arm aus der Dusche um an meinem Mantel zu kommen, zog in mir über und verließ die Dusche. Da sich im Bad über der Tür eine Uhr befand wusste ich, dass wir gut in der Zeit lagen da es kurz vor sechs Uhr war. Ich hatte gar nicht mit bekommen, dass sich der Waschraum so langsam füllte aber ich blendete es aus.
Ich ging zu einem der Waschbecken und putzte mir die Zähne und machte mir die Haare zu recht. Nach weiteren zehn Minuten waren Alia und ich fertig und wir liefen beide zu unserem Zimmer zurück. Dort angekommen zogen wir uns unsere Schuluniformen an.
Erst jetzt fiel mir auf dass ich anstatt einem Rock, einer Bluse, einer Strumpfhose, einem Jäckchen und einer Schleife die Jungen Variante bekommen hatte, worüber ich sehr glücklich war.
Nach knappen fünfzehn Minuten standen wir beide fertig gekleidet vor einander. Ich war sehr erstaunt dass mir der Anzug so gut passte und nicht wie ein Sack an meinem Körper hing. Am schlimmsten war die Krawatte aber auch das haben wir nach einigen Versuchen meistern können.
"Ich würde sagen, wir sehen ganz akzeptabel aus oder?" fragte ich Alia. "Ja das kann sich echt sehen lassen auch wenn ich zuhause niemals so rum gelaufen wäre" bekam ich als Antwort. "Jetzt fehlt nur noch das Schulzeug oder?" gab ich von mir und lief erneut zu unseren Zetteln welche auf den Schreibtischen gegenüber unseres Schrankes lagen.
Ich schaute mir den Stundenplan für den heutigen Tag an. "Heute, also Dienstag, haben wir erst Mathe dann Deutsch, Französisch, Biologie und anschließend erneut Französisch, das kann ja heiter werden. Nach dem Mittag haben wir diese Fächer nochmal in der selben Reihenfolge. Na ganz toll"
Alia schniefte und sagte "vier beschissene Stunden Französisch wie sollen wir das auf die Reihe bekommen?" Mehr, als dass ich es nicht weiß konnte ich ihr nicht anbieten.
Auf den Stühlen an unseren beiden Tischen stand ein dunkelblauer Rucksack mit einem Drachen Logo auf der Vorderseite, wahrscheinlich das Schullogo. Ich machte den Rucksack auf und sah einen karierten, einen linierten Block und ein schwarzes Federmäppchen in welcher sich alle nötigen Stifte befanden.
Ich legte die Sachen zurück in den Rucksack und begann nach den Schulbüchern zu suchen. Nach einem kurzen Blick in die Schieber des Schrankes unter dem Tisch wurde ich fündig und packte die Bücher und Hefte für den heutigen Tag in meinen Rücksack. Wir setzten uns die Rucksäcke auf und liefen zur Tür.
Wir holten gemeinsam tief Luft und verließen unser Zimmer. "sollen wir bei Annika und Merit klopfen und schauen ob die beiden noch auf ihrem Zimmer sind ?" Alia nickte und somit klopfte ich an ihre Tür. Keine fünf Sekunden später öffnete sich die Tür und die beiden kamen uns bereits mit einem "Guten Morgen" entgegen. Nun standen wir vier auf dem Gang mit unseren Schuluniformen welche zum größten Teil dunkelblau waren, nur mein Hemd und die Bluse der anderen Mädels waren weiß und natürlich unsere Schuhe welche ganz einfach schwarz waren und aus Leder bestanden.
"Na dann wollen wir mal" gab Merit verunsichert von sich und wir schauten uns alle an und nickten uns zu. Somit starteten wir den ersten Tag in unserem neuen Leben, unwissend was uns heute erwartet.
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Hey, ich hoffe meine Geschichte gefällt euch bis hier hin. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt dann her damit. Ich freu mich über jegliche Art von Feedback und wäre sehr dankbar über Rückmeldungen.
Bis dahin, euer LOOSPTE
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Der Tag X
Teen FictionGlenn verlässt , wie gewohnt, jeden Morgen zur selben Zeit ihr Haus doch das dieses Mal das letzte Mal für immer sein soll ahnt keiner. Eine Geschichte voller Verzweiflung und schwindender Lebenskraft basierend auf einen Traum.