Ich öffne meine Augen und das erste was ich spüre sind stechende Kopfschmerzen. Was ist bloß passiert? Das letzte an das ich mich erinnern kann ist ein dunkler Tunnel in dem immer wieder dieser eine Satz widerhallte :"Auf ewig wirst du verflucht sein". Ich hebe meinen Kopf und schaue mich langsam um. Soweit ich das sehen kann befinde ich mich in einer Kajüte in einem Schiff und neben mir liegt.....Paris. Dieser hebt gerade leise stöhnend seinen Kopf und reibt sich die Augen. "Wo sind wir? Und was zur Hölle ist passiert? Ich hab dich gesucht weil wir weitergehen wollten und dann standest du vor diesem Spiegel und auf einmal sind wir gefallen..." Plötzlich spüre ich wieder so einen Strudel und bin auf einmal in einem weißen Raum. Vorsichtig mache ich ein paar Schritte. Der Boden, nein die gesamten Wände und die Decke wirken weich und nebelig fühlen sich jedoch hart an. "Hallo Helena, ich warte schon viele Jahrtausende auf dich." Ich fahre herum und sehe die wunderschöne Frau aus dem Spiegel die mir so ähnlich sieht und doch nicht ich zu sein scheint. " Wer bist du? Warum bin ich hier? Was ist-" " Ich werde dir erst einmal erklären was das hier ist, und dann stellst du Fragen wenn du noch welche hast okay?" Ihre Stimme klang so zart und sanft wie ein Windspiel. " Helena, du bist im Nirgendwo, dem Ort an den die Seelen der Menschen kommen die noch etwas haben, dass sie auf der Erde zurückhält. Ich bin Helena, im Grunde du und nicht du. Ich bin die älteste aller Helenen, Helena von Troja. Die Frau deren Schönheit den größten Krieg aller Zeiten auslöste. Als ich starb wurde ich von den Göttern, genau genommen von Zeus verflucht, dass ich auf ewig hier festhängen werde bis mich eine andere Helena erlöst. Damit dies nie Geschehen würde sprach er eine Bann aus, der jede Helena von Troja und dem Spiegel fernhält. Doch Zeus Macht schwand, da die Menschen aufhörten an ihn zu glauben. Das hat es dir ermöglicht her zukommen. Deine Aufgabe wird es sein meine Geschichte neu zu schreiben und die Geschichte zu verändern. Leider ist Zeus Zauber zu stark, dass ich euch an den Anfang transportieren könnte, ihr seid schon auf dem Schiff, dass euch von Menelaos wegbringen soll. Ihr müsst so schnell wie möglich umkehren, du MUSST diesen Krieg verhindern Helena, um jeden Preis. Dann wirst du aufwachen und in dein altes Leben zurückkehren. Paris wirst du nie wieder sehen. Entscheidest du dich anders nimmst du meine Platz ein und Millionen sterben wegen dir, du wirst jedoch die Chance haben Paris einmal in Hundertjahren für eine Stunde zu sehen. Ich bin dazu verpflichtet dir diese Alternative zu nennen, ich dränge dich jedoch dazu die andere Möglichkeit zu wählen. Ich muss nun gehen, wähle weise Helena." Mit diesen Worten verblasst sie und ich öffne meine Augen.
Nachdem ich Paris die ganze Geschichte erzählt habe und ihm klar gemacht habe, dass ich auch wirlich nicht verrückt bin, beschließen wir die Tür zu öffnen und der Realität ins Auge zu blicken. Das erste was wir sehen sind überall Krieger in Panzerungen und Rüstungen, die respektvoll vor uns zurückweichen. "Prinz Paris, euer Bruder, Prinz Hector erwartet euch bereits." Ein kleiner pummeliger Mann rennt auf uns zu und bringt uns zu einer Art Tribüne auf der eine ältere Version von Paris gerade am Steuerrad dreht. Hector dreht sich um und neigt sich respektvoll vor uns, wir tuen es im nach. Ich beginne als erstes zu sprechen.: " Prinz Hector es tut mir leid, doch ich muss sie bitten unverzüglich zurückzukehren und mich meinem Mann zurückzubringen. Er wird sofort einen Krieg anzetteln, und so sehr ich Paris liebe, ich könnte nicht mit dem Tod millionen Trojaner leben.
" Ich bewundere eure Entscheidung, doch hinter uns zieht ein Sturm auf, es wäre Selbstmord dort hineinzufahren, es bleibt uns also nichts anders übrig, als schnellstens nach Troja zu segeln. Es tut mir leid" Auch weitere Versuche Paris ihn umzustimmen scheitern und wir verlassen entmutigt die Tribüne. "Wir schaffen es schon diesen Krieg zu verhindern." " Und was wenn nicht, ich könnte mit dieser Schuld nicht leben, Paris." " Alles wird gut kleines" antwortete er und zog mich in seine Arme. Es fühlte sich sicher und geborgen an, als könnte mir dort niemals etwas Schlimmes geschehen. Er sah mir tief in die Augen und plötzlich spürte ich seine Samtweichen Lippen auf meinen. ER berührte mit der Zunge leicht meine Lippen und ich öffnete sie gern für ein. Minutenlang spielten unsere Zungen miteinander und unser Kuss wurde wilder. Was tun wir hier eigentlich? Schnell schubste ich ihn von mir weg. "Paris wir dürfen dass nicht! Unsere Aufgabe ist es den Krieg zu verhindern und uns dann nie wieder sehen. Du darfst keine Gefühle für mich haben, ich habe schließlich auch keine für dich!" Paris sieht mich mit einem verletzten Ausdruck in den Augen an, bevor er sich abwendet und mit schnellen energischen Schritten unter Deck verschwindet.
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Helena & Paris- Never ending love
RomanceIhr kennt die Geschichte von der Frau, deren Schönheit einen der größten Kriege der Antike auslöste. Doch was würdet ihr tun, wenn ihr die Wahl zwischen der Liebe eures Lebens und einem Krieg habt, der kaum noch Platz für einen Sieger lässt? Wie wür...