Kapitel 2

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" Sie lügen,sie lügen!" Am Ende dieses Satzes schrie ich. Der Polizist sah mich leicht schockiert an, aber dies interesierte mich nicht. Wieder weinend legte ich meinen Kopf auf Manuels Brust. Dieser verabschiedete sich von den Polizisten ohne sich von der Umarmung zu lösen.Darum war ich ihm auch sehr dankbar, ich brauchte ihn jetzt.Er war der letzte, der mir noch blieb.Manu hielt mich jetzt schon ungefähr eine Stunde in seinen Armen, aber ich wurde immer müder.Langsam fielen mir die Augen zu und  ich verfiel in einen schlimmen Traum.

(Im Traum)
Ich saß im Auto mit meiner Familie neben mir war Lars, der mir immer wieder in die Seite piekste und zu lachen begann. Langsam drehte ich meinen kopf nach vorne und sah, wie mein Vater gerade mit meiner Mutter über den Weg diskutiert. Ich kannte die Straße und Umgebung nicht in der wir uns befanden. Es sah so trostlos aus, als würden hier nie ein Kind sein, als würden sich nie hier Hunde auf dem Gras herumtollen oder Paare spazieren gehen. Auf einmal hörte ich eine Person schmerzerfüllt schreien. Ich sah mich um in der Gegend, hier konnte doch niemand sein. Überall sah ich hin, in den Wald, auf der Wiese und auf dem Weg aber nirgends war jemand bis ich meinen Blick in das Arte warf. Meine Mutter schrie so schmerzhaft auf, hatte ihre Hand an die Decke des Autos gequetscht. Ich versuchte auf sie einzureden und zu fragen, was denn los sei, als mein Blick durch die Frontscheibe ging.

Ich sah wie mein Vater versuchte einen Baum auszuweichen.Was ihm aber nicht gelang. Er riss das Lenkrad in jede erdenkliche Richtung und ich sah wie sein Fuß vergeblich die Bremse sucht. Das Auto wurde immer schneller, erst jetzt fiel mir der Regen auf. Immer und immer wieder riss er das Lenkrad um, aber es schien nichts zu nützen. Er fuhr gegen den Baum und ich hörte sie alle schreien.Ich wollte zu ihnen, aber ich konnte mich nich' bewegen. Mein Bruder neben mir, der mir noch ein letztes Mal in die Augen sah, meine Mutter, deren Augen vor Panik aufgerissen waren und zu guter letzt mein Dad, von dem jedoch schon der Kopf auf das Lenkrad prallte. Das Auto fing an zu brennen, ich versuchte zu schreien , aber es gelang mir nicht. Ich steckte meine Arme aus und wollte zu ihnen aber es kam mir so vor, als wäre ich gelähmt. Ich weinte, ich schrie innerlich ich wollte doch  nur noch zu ihnen. Als der Krankenwagen kam und die verbrannten Leichen meines Bruders und meiner Eltern aus dem Autofrack gezogen wurde, schreckte ich hoch....

(Traum Ende)

"Sarah!!" Durch dieses Schreien und einem Rütteln an meinen Schultern wurde ich aus diesem Traum gerufen.Ich riss meine Augen auf und sah Manu vor mir und ohne Oberteil.

Ich starrte auf seinen Oberkörper, bis ich checkte, dass er immer noch an meinen Schultern rüttelte. Deshalb versuchte ich ihn zu fragen was denn los sein, aber ich brachte keinen Ton heraus. "Sarah du hast geweint und geschriehen , was hast du geträumt?"

Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen, weshalb ich auf meine verschwitzten Hände sah.Er packte meinen Kopf mit seinen Händen, dass ich ihm in seine Augen sehen musste.Ich wusste zwar, dass er wunderschne grüne Augen hat, aber dass sie so fesselnt sind hatte ich bis jetzt noch nicht bemerkt.Genau in diesem Moment fing wieder dieses Gefühl an, dieses kribbeln wie Gestern als ich ihn Umarmte.

" Man Sarah sag jetzt " "Manu. Ja ich hab fast alles verloren das ich lieb hab', außer dich. Wo soll ich jetzt wohnen ich will nich mehr hier sein.Ich vermisse sie so sehr Manu " Am Ende fing ich wieder an zu weinen.Manu zog mich aufrecht hin, dass er zwar noch auf meinen Beinen saß, aber so, dass ich meine Arme um seinen Hals schlingen konnte.

So Leute Kapitel 2

Wenn ihr Ideen habt, lasst es mich wissen

LG,

Anna

Nur Freunde ?(GLP ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt