XI

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Ich wurde unterbrochen, als jemand...

Derweil in Miami.
Emma: "Boss wir haben in LA eine Bobmendrohung bekommen. Es ist ein Maulwurf unter uns. Die Killerfighters haben uns ein Foto geschickt von Sophia wie sie mit Laura redet. Darunter eine tickende Bombe. Sie haben noch 3 Minuten und 24 Sekunden. Sebastian verständigt gerade die anderen. Aber das Problem ist, daß jeder von dort der Maulwurf von den Killerfighters sein könnte. Ich kann vielleicht den  Handybesitzer ausfindig machen. Wir wissen auch das die Killerfighters sich vergrößert haben. Immerhin sind sie jetzt nicht mehr nur in New York sondern auch in Washington gab es einen Angriff, der 15 Personen das Leben kostete."
Michael seufzte: "Ach du heilige... , okay. Aber warum teilen sie uns das mit? Ich sorge mich um Sebastian und du fliegst zurück und regelst das. Ich vertrau auf dich. "
Emma: "Okay Boss. Ich werde sie nicht enttäuschen."
Mit einem Nicken ging Emma wieder zu Sebastian, dem es schon viel besser ging.
Der meinte mit rauer Stimme: "Hi Babe." Sie erzählte ihm vom Gespräch mit Michael und küsste Sebastian noch bevor sie ihre Sachen zusammenpackte und die Stadt verließ.

Wieder in LA
Sophia's Sicht
Jemand schrie: Bombe!
Ich schluckte. Dann griff ich nach dem Mikrofon. Ich schrie: "Alle raus hier. Schnell! Wir versammelten alle draußen. Ich zählte durch es fehlten noch drei. Nein Stopp, da waren noch zwei. Wo war Lukas? In meinem Magen drehte sich alles, als plötzlich
Das Haus hoch ging und ich Lukas schreien hörte. In dem Moment sah ich keinen anderen Weg und lief geradewegs ins Haus um ihn zu suchen. Von hinten hörte ich Felix verzweifelt "Sophia Stopp" schreien. Ich hielt mir das T-shirt vor den Mund und schrie laut: Luukaas!
Es meldete sich nur ein keuchen in der hinteren Ecke. Schnell sprang ich über die brennenden Holzteile, die mir den Weg versperren. Die Luft wurde immer dichter und der Rauch vernebelte meinen Verstand. Ich klammerte mich an den Gedanken, Lukas heil hinaus zu bringen. Er saß kurz vor dem zusammenbrechen in der Ecke hinter einer ziemlich geschrotteten Tür. Ich kniete mich zu ihm.
Ich: Du darfst jetzt nicht das Bewusstsein verlieren. Hörst du?
Er nickte und ich half ihm auf. Wir stolperten langsam Richtung Tür. Das war garnicht so einfach wie gedacht, weil
1. Lukas echt schwer war,
2. Jede Menge Hindernisse verstreut waren,
3. Man fast die eigene Hand vor den Augen nicht mehr sah, und
4. Mir langsam schlecht wurde.

Kurz vor der Tür schubste ich Lukas mit meiner letzten Kraft aus dem Haus und flog auf den Boden. Ich wollte meine Augen offen behalten, aber der Geruch vom Rauch wurde immer mehr. Ich hörte nur noch ein weit entferntes Krachen bevor sich meine Augen schlossen und mich völlige Dunkelheit umgab.

Felix's Sicht:
"Was macht sie nur" schoss es mir durch den Kopf. Ich konnte mich nicht bewegen, fühlte mich wie erstarrt und schaute hinter ihr her. Mein Mädchen lief auf das abfackelnde Haus zu. Meine Stimme fand wieder ihren Weg und ich schrie: Sophia Stopp!" Sie drehte sich nicht einmal um, und lief weiter auf das Gebäude zu. Wie in Zeitlupe spürte ich meine Beine, wie sie auf das Gebäude zurannten, aber Sophia war schon verschwunden. Ich war noch  ungefähr 20 Meter weg, als Lukas heraus kam, aber von Soph keine Spur. Ich rannte auf ihn zu. Er sah aus als würde er sich wieder erholen, also lief ich weiter. Ich ging dort, wo vorher noch die Tür gewesen war durch und musste mir sofort meinen Ärmel vor die Nase halten, da die Luft schon so stickig, und der Rauch so dicht, dass man sich konzentrieren musste, um nicht die Orientierung zu verlieren oder noch schlimmer Bewusstlos wurde. Ich sah mich um. Meine Augen brannten höllisch und ich hörte etwas knacken, als ich sie endlich erblickte. Sie schloss gerade die Augen. "Nein, es darf noch nicht zu spät sein" Ich lief auf sie zu, hob sie hoch und rannte mit ihr aus dem Gebäude. Mir war alles egal, ich brauchte sie, ohne sie wäre ich nichts, ohne sie könnte ich nicht weiterleben, das würde mir jeden Augenblick bewusster. Als ich draußen war kamen alle auf mich zu. Sophia wurde mir von zwei Männern in weißer Uniform, also wahrscheinlich Ärzte abgenommen. Ich blickte ihnen hinterher. Ihr Körper bewegte sich nicht. Erst als Simon mich umarmte, kam ich in die Realität zurück. Ich blickte an mir hinunter. Meine Hose war beschmutzt und aus einem großen Schnitt an meinem Arm, floss das rote Blut meinen Arm herunter. Jetzt, wo das Adrenalin langsam aber sicher verschwand, spürte ich die aufkommenden Schmerzen umso mehr. Simon sah meine Wunde jetzt wohl auch, denn er packte mich und zog mich zum Krankenwagen. Ich sah in den Wagen und was ich sah, brach mir das Herz. Sophia hing an Massen von Schnüren, die zu irgendwelchen Maschinen führten. Schon wieder blendete ich alles um mich herum aus und ging auf sie zu. Sie atmete ruhig, das merkte ich an ihrem Bauch, der sich hebte und senkte. Sie sah so hilflos aus und doch war sie so stark um so etwas zu überleben. Meine Wunde war wuhl doch ein wenig tiefer, denn ich spürte schon leichte Benommenheit. Ich wollte aber nicht weg von ihr. So friedlich und stark war niemand, und alle die es behaupten sind einfach nur neidisch und von ihrem kaputten Geist geplagt. Sie war mein Mädchen. Ihre Hand verschränkte ich mit meiner. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, beugte mich vor um kurzerhand in ihr Ohr zu flüstern: Ich liebe dich, daran wird sich nie etwas ändern. Ich ließ ihre Hand los, als der Schmerz immer größer wurde, um eine Ärztin zu finden.

Sophia's Sicht:
Ich sah nichts, bis auf die Dunkelheit, dann sah ich meine Mutter, sie sah noch genau so gut aus, wie früher. Ach wie ich die Zeit doch vermisse, als wir gemeinsam Eis gegessen, oder in den Park spazieren gegangen sind. Sie legte eine Hand auf meine Schulter, und brachte mich so in die "Realität" zurück. Ich fragte genau die zwei Sachen, die ich unbedingt wissen wollte:
Mum, geht es dir gut?
Und bin ich jetzt Tod?

BADGIRL AUF MISSIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt