BADGIRL AUF MISSION

XII

Bin ich jetzt Tod?

Sie lächelte mich leicht an schüttelte den Kopf und meinte: Du bist noch nicht fertig mit der Welt. Mir geht es gut, und solange du mich nicht vergisst, werde ich immer bei dir sein.
Ich habe dich lieb.
Mir kullerte eine Träne herunter und antwortete: Ich werde dich nie vergessen. Du bist meine Mum, ich liebe dich. Ich wollte sie umarmen, aber sie löste sich in Luft auf. Mum?!
Ich brach zusammen und fing bitterlich an zu weinen.

??? Sicht
Ich muss zugeben, ich hätte nicht erwartet das sie das überlebt. Diese Bitch ist doch stärker als sie aussieht, aber auf das waren wir vorbereitet.
Ich packte also meine Sachen und Nein, ich haue nicht ab, das wäre zu auffällig. Wieso Lukas das überlebt hat, war mir nicht klar. Er hatte leider Glück, und irgendwie nervt es mich das er nicht draufgegangen war. Ich hasste ihn dafür, dass er immer nur Augen für sie hatte. Sogar in der schlimmsten Zeit meines Lebens, als ich ihn gefragt hatte, ob er mit mir zusammen sein will und er ablehnte, hätte ich mich für diesen Ar*** aus dem Fenster geworfen. Und das sollte meine Genugtuung füllen, aber ich fühlte nichts dergleichen. Ich war einfach nur stinkwütend. Aber dafür wird sie leiden. Ich packte also die Spritzen zusammen und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Jahrelang hab ich auf diesen Tag gewartet. All die Jahre hinter ihr zu stehen. Ich meine, wäre Sophia nicht gewesen, wäre ich Sara Jackson Mafia Queen und mit Lukas zusammen. Und dieser Abklatsch von Schwester merkt nicht einmal das Lukiboy in sie verknallt ist. Und sie macht auch noch vor ihm mit diesem Felix rum. Also HALLO?
Und in diesem Moment stand fest, dass ich es durchziehen würde, auch wenn es das Letzte wäre, das ich noch tun würde, für ihn.
Au die Tür habe ich nicht bemerkt. Meine Stirn pochte unangenehm und mir entwich ein leises Zischen.

Im Krankenhaus angekommen, ging ich geradewegs zur Rezeption. Dort erkundigte ich mich um die Zimmernummer meiner Halbschwester.

Felix's Sicht
Wieso wacht sie nicht auf? Sie ist so weiß im Gesicht das man glauben könnte sie ist tot. Die Ärzte haben gesagt, dass unser Kind den Vorfall nicht überlebt hat.
Warum? Ich hab keine Ahnung. Aber auf jeden Fall ist das Kind dran Schuld das es ihr so schlecht geht. Und ich kann auch nichts dafür, aber meine eine Kopfhälfte schiebt die Schuld auf Lukas. Und die andere, Naja weiß nicht was sie davon halten soll.

Ich muss eingenickt sein, denn als ich das Klopfen an der Tür hörte, lag mein Kopf auf Sophias Bett. Als ich zur Tür blickte und herein sagte, öffnete sich die Tür und eine ziemlich jung aussehende Ärztin kam zur Tür herein. Sie meinte das ich gehen muss und mein Bauchgefühl weigerte sich ihr zu vertrauen.
Sie meinte: Keine Sorge, du siehst ein bisschen schlapp aus. Geh in die Kafeteria und hol dir einen Kaffee. Ich pass schon auf sie auf.
Ich hielt es nicht für eine gute Idee, aber ich bin in letzter Zeit ein bisschen paranoid geworden. Also stand ich auf und verließ das Zimmer.

Saras Sicht
Er hat es mir wirklich abgenommen. Haha wie dumm. Und in so einen Spaten verliebst du dich? Du hättest Lukas haben können, du hattest eine Schwester, die dich bewunderte, du hattest eine Mutter die deine Schwester geschlagen hat, weil dein Vater sie betrogen hat. Sie hat alles an mir ausgelassen. Aber du, du wolltest davon gar nichts hören. Weißt du, die Abende wo er nicht zuhause bei dir war, da war er bei uns. In diesen paar Stunden hatte ich eine glückliche Familie. Bis meine Mum heraus fand das deine Mum mich schlug. Sie brachte deine Mutter um, weil sie mich mehr liebte als alles andere, und als sie den Unfall baute, wo deine Mum ums Leben kam, ging sie zu deinem Dad und erzählte es ihm. Sie wollte mit ihm durchbrennen, aber dein Vater ist ausgerastet und hat sie umgebracht, mit einem Messer die Hauptschlagader aufgeschlitzt also komm ich zum Punkt, du wirst nicht so sterben, du darfst viel schmervoller sterben wie s...

Ich stockte als sie ihre Augenlider zu Zucken anfingen, sah mich panisch um, ergriff meine Tasche mit den Spritzen, wollte gerade aufstehen und davon rennen als sie meine Hand nahm. Mir lief ein Schauder über den Rücken und drehte mich langsam um.
Sie hauchte "Entschuldigung" , und ich dachte mich verhört zu haben. Ich musste wohl echt blöd dreingeschaut haben, denn sie machte die Augen nun vollständig auf und wiederholte:
Es tut mir leid, dass ich nicht die Schwester war, die du dir gewünscht hast, und es tut mir leid das dich Lukas nie wollte, aber es tut mir nicht leid, dass ich meine Mutter jetzt rächte. 
Ich war nicht schnell genug, sah nur noch ein Messer auf mich zukommen und ein Schrei der Krankenschwester hinter mir, die wohl gerade ins Zimmer kam, dann wurde alles Schwarz.

Sophias Sicht:
Ich hab es wirklich getan, ich habe meine Schwester getötet, ich fühle mich weder gut noch schlecht. Ich fühle gar nichts. Als Felix herein kam, viel ihm der Coffee-to-go Becher aus der Hand. Er war sichtlich überrumpelt, als er dann seinen Mund schloss, den er vor Schock geöffnet hatte, lief er zu mir und ignorierte die umherschreiende Krankenschwester vollkommen. "Alles OK?" Ich nickte nur benommen. Die Krankenschwester, die sich jetzt wieder einigermaßen beruhigt hatte, lief zu der Toten um kurz darauf festzustellen, dass sie keinen Puls mehr finden konnte.

Ein Monat später:
Ich habe das mit Sara aus der Welt geschafft. Meine Gruppe und ich sind vor drei Wochen wieder nach Hause gezogen, ich und Felix sind glücklich, wir haben hingenommen, dass es mit dem Kind nicht geklappt hat und sind jetzt stolze Anführer der Jackson Hearts. Mein Vater ist nun im offiziellen Ruhestand hilft aber trotzdem noch wo er kann. 

Ich hoffe meine Geschichte hat euch gefallen, auch wenn sie nicht die Beste ist. Hab euch alle ganz doll lieb.