Das hier ist eine Mischung aus einem Tagebuch und Erzählungen über meine Erfahrungen mit Schizophrenie.
Es könnte triggernde oder vielleicht auch etwas beängstigende Themen beinhalten.
Ich höre die ganze Zeit Stimmen und merkwürdige Geräusche. Sie sagen mir mich sucht jemand und es steht irgendjemand am Fenster. Ich weiß, dass dort niemand ist, aber ich muss trotzdem schauen.
Sie sagen mir ich soll aufhören zu schreiben, es interessiert doch sowieso niemanden. Zwischenzeitlich höre ich Gelächter, hin und wieder höre ich aber jemanden weinen. Manchmal frage ich mich ob ich mir das wirklich einbilde, oder ob es real ist.
Ich fange an zu zittern, versuche die Kontrolle über mich zu behalten, weiß aber, dass ich es nicht aufhalten kann.
„Du dumme Schlampe!" „Bring dich um!" „Dich will hier sowieso keiner!" „Beweis mir, dass du dich umbringen kannst! Schlag dir deinen nutzlosen Kopf auf!" „Der Teufel wartet auf dich!" „Ekelhafte Hure!"
Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was ich die ganze Zeit höre.
Ich habe gerade noch ein bisschen Musik an und hab angefangen zu schreiben, aber es ist gerade etwas anstrengend, sich darauf zu konzentrieren. Vielleicht blende ich sie eher aus, wenn ich die Situation nicht mehr beschreibe, das mache ich dann ein anderes Mal.
Heute Abend habe ich mir den Sonnenuntergang angeschaut, zusammen mit meiner Freundin, zumindest dachte ich das. Ich habe es mir leider wieder eingebildet, das habe ich gemerkt als sie mir plötzlich geschrieben hat, ich kam mir bisschen dumm vor. Das ist leider auch ein ziemlich schwieriger Punkt. Ich stelle mir manchmal ziemlich realistisch Menschen vor, die eigentlich gar nicht da sind. Es ist immer sehr anstrengend, ich weiß nicht ob es wahr ist, oder ob ich mir alles nur einbilde.
Den Sonnenuntergang habe ich mir aber tatsächlich angeschaut, wenn auch nur alleine, er war unfassbar schön.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
