Die Menschen sind schlecht, die Welt ist am Arch, aber alles wird gut.
Egal wie oft ich mir den Satz durch las, ich wurde einfach nicht schlauer. Was soll das? Warum schreibt jemand sowas auf?
Ich saß auf meinen Platz in der 3 Reihe rechts und las diesen Zettel, immer und immer wieder.
Erst überlegte ich wer ihn geschrieben hat, einer aus meiner Klasse, oder von den Parallelklasse, oder einer der Lehrer, oder...
Ach es hätten so viele sein können die ihn geschrieben hätten, jeder könnte ihn geschrieben haben. Es würde nichts nutzen, bei jeden einzelnen nachzufragen, ob das sein Zettel ist. Am Ende würde warscheinlich sowieso der Täter es nicht zugeben. Da wäre alles um sonst. Aber es wäre schon interessant, von wem die geheime post wohl kommt.Vor ca. einer Viertelstunde in der Pause fand ich den Zettel neben den Mülleimer. Erst dachte ich da konnte wohl jemand nicht richtig zielen. Also wollte den Zettel für diese Nicht-zielbare-Person wegschmeißen, aber dann erkannte ich die blaue Tinte und ein paar Buchstaben. Also faltete ich den Zettel sorgsam auf und las mir diesen Satz ein paar mal durch. Dann faltete ich ihn zusammen und steckte ihn sorgsam in meine Hosentasche, denn die Pause war fast vorbei. Das mich dazu brachte in den nächsten Unterrichtsraum zu setzten, mein Zeug auszupacken und den Zettel meiner Hosentasche zu entziehen. Um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen.
Was nicht viel brachte, denn so viel fand ich nicht heraus. Es war halt ein zerknüllter Zettel gewesen, denn irgend jemand versucht hat weg zuschmeißen. Was er nicht geschafft hatte, dass wahrscheinlich daran lag das er nicht so gut zielen kann. Außerdem ist auf den Zettel irgendetwas durchgestrichen, so das man es nicht mehr lesen kann. Vielleicht sollte ich trotzdem versuchen heraus zu finden was da stand. Nach der Handschrift ist es eher ein Jungenhandschrift. Was mich sehr weiter bringen könnte. Wenn ich wirklich weiter nach den Täter suchen wollte.
Aber wie schon gesagt, das ganze war auf irgendeiner weise sehr interessant.
Nach den beiden Stunden, Hatte ich noch 2 weitere, allerdings erst nach der 30 minütigen Mittagspause. Was mich aufstehen und mein Schulzeug zusammenpacken lies. Um dann schnell wie möglich zu meinen Spind zu joggen, um danach in die Cafeteria zu hetzten, um noch ein guten Platz zu ergattern.
Was sich schwieriger heraus stellte als gedacht, viel Tische waren schon besetzt und andere Tische hatte ihren Grund warum da niemand saß...
Vor einen Jahr hat Lena für mich immer einen Platz reserviert, aber dieses Jahr macht sie ein Schüleraustausch in Bolivien. Lena war meine beste Freundin. Deshalb bin ich jetzt alleine. Es gibt noch ein paar Leute in meiner klasse die ganz nett sind. Aber soviel habe ich mit denen nicht zu tun.
In der Cafeteria war es immernoch rappelvoll und die Pause ging noch 10min, weshalb ich mich beeilen müsste. Deswegen setzte ich mich an den erst besten Tisch, der mir in die Sichtweise kam. Es war ein Tisch, wo ein Junge saß, vielleicht ein bisschen älter als ich. Sein Blick war kalt, auf einen unsichtbaren Fleck gerichtet. Seine braunen Strähnen wuchsen sehr durcheinander auf seinen Kopf. Die schwarze Jacke und der hell graue Pullover dazu, stand ihm gut. Allerdings war er mir da vor nie aufgefallen.
Ich setzte mich zu ihm, nickte ihm kurz zu , weil ich nicht wusste was ich sonst tun sollte und fing still mein Essen zu verspeisen. Wobei mein Blick starr auf meinen gefüllten Teller gerichtet war, denn ich wusste nicht wo ich sonst hin gucken sollte.
Als ich mich dazu ermutigte ihn kurz mal anzuschauen, um ihn ein bisschen näher zu betrachten. War das vielleicht keine so gute Idee, denn er schaute mir direkt in die Augen, als hätte sein Blick schon eine Weile auf mir geruht. Er schaute zu meinen verwundern ziemlich giftig und sauer drein, als hätte ich ihn irgendetwas schlimmes angetan. Aber was? Mich hier hin zu setzen ist wohl nicht Verboten.
Bei jeden Bissen merkte ich nun das er mich an starrt. Wie viel ich mir auf meine Gabel aufnahm, um sie mir dann in den Mund zuschieben. Das war mehr als unangenehm. Weshalb ich ganz glücklich war, als ich endlich aufgegeben hatte und gehen konnte.
Allerdings merkte ich noch wie sein giftiger Blick auf meinen Rücken lag, als ich das Tablet wegräumte.
Die zwei letzten Stunden waren auch nicht wirklich schlimm. Wir hatten Musik und übten gerade ein Lied mit einen Glockenspiel zu spielen und auswendig zu lernen. Musikalisch war ich eigentlich nicht schlecht. Aber heute war ich so sehr vom Thema abgelenkt, dass man mich schon als schlecht einordnen könnte. Ständig schlich der komische Junge in meinen Gehirn herum, der mit seinen giftigen blick, ziemlich verunsichert hatte. Allerdings wollte ich nicht so einfach aufgeben, weshalb ich beschlossen hatte, Morgen wieder an den selben Platz zu setzen, um ihn die ganze Zeit süß anlächeln. Damit er keinen Grund mehr hat so giftig zu sein.
Außerdem war da noch der zettel , der mir ebenso viele Fragen bereitete, wie auch Neugierde. Was mich dazu bringen konnte, ein paar Nachforschungen zu machen. Vielleicht fand ich, rein zufällig, die selbe Handschrift, in einen vergessenen Hefter, einen Brief oder sonst was.
Nach Musik machten ich mich schnell auf den Heimweg, denn ich musste Lena davon unbedingt erzählen.
Zu hause angekommen viel mehr erst auf das es bei ihr ja 6 h später war als bei uns. Meine Armbanduhr zeigte 14:03 uhr, dass bedeutete das es bei Lena gerade mal 08:03 Uhr war . Was bedeutete das sie noch in der schule war oder sonst wo. Es wäre günstiger wenn ich sie so gegen 20:00 Uhr anrufe. Allerdings war es bis dahin noch ein Weilchen hin. Weshalb ich in die Küche marschierte um was leckeres zu backen.
In der Küche traf ich meine Mutter und mein kleinen Bruder Nicklas.
"Hey Schatz, wie war dein Tag. " fragte meine Mutter. Während sie ein Apfel nahm und ihn in 4 gleiche Teile Schnitt.
"Ganz okay. Ich vermiss Lena. Deswegen wollte ich mich ablenken und was backen."
"Das ist eine gute Idee, ich bringe
Nicki gleich zu seinen Freund Tobi und hole Tino vom Fußball ab. Danach fahre ich zur Arbeit. Kannst du später dann noch Nicki abholen und etwas zum Abendessen machen. Euer Vater musste dann auch bald kommen."sagte meine mutter an mich gewand. Sie war Krankenschwester und übernahm öfter mal die Nachtschicht, weshalb wir ihr oftmals ein bissen helfen mussten.Wir war mein Vater Georg, Mein Bruder Tino (14), mein kleiner Bruder Nicklas-kurz Nicki (10) und ich Elisabeth-kurz Eli(16).
Nach dem mein Bruder die Apfelstücke aufgegessen hatte ging er und mum (die übrigens Monika hieß) in den Flur und zogen sich an. Verabschiedeten sich und ich war allein...
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Er ist alone
Teen FictionKennst du das? Du bist in einer Gruppe voller unbekannter Menschen und fühlst dich so allein? So ging es auch ihm, aber dann kam sie.... Triggerwarnung: -Erwähnung von Depression