Wir blieben noch ein wenig in der Lagerhalle. Sam erzählte uns noch von der Zeit, als er noch bei den Lions war. "Warum bist du eigentlich nicht dort geblieben?", wollte ich wissen. "Ach, da ist jetzt Ed der Anführer, mit dem kam ich nicht so klar", erwiderte Sam und fügte noch hinzu: " Killian war einfach besser."
Der meinte doch nicht etwa.... Etwa genau den Killian?! Ich stutzte: "Meinst du zufällig Killian Clark?" "Ja, genau . Du kennst ihn?", Sam schaute erstaunt. Wieso das nun wieder... ?Ausgerechnet Killian. Was hatte der dort gemacht? Ach egal! Ich will nichts mehr über ihn wissen! Ich schaute Tom an und brummte nur: "Ich will darüber nicht reden." Tom verstand warum. Er kannte die Geschichte mit Killian. Er wusste, dass er mal mein bester Freund war. Na eigentlich schon wie ein Bruder. Aber das ist Geschichte.
"Ach komm schon, erzähl uns die Story", bettelte John. Annika stimmte John zu und blickte gespannt zu mir. Paul warf ein: "Aber nur wenn du willst." Nein, ich wollte nicht! Ich wollte generell nicht darüber reden! Ich blieb hart: "Ich will nicht darüber reden und basta." "Ich gehe jetzt", meinte ich noch, ehe Irgendwer nachfragen konnte. Verwundert sahen mich alle an. Mussten die so neugierig sein? Das müssen sie nicht wissen. Das geht sie nichts an . Das ist meine Sache und ändern würde es auch nichts.
Zu Hause ging ich auf mein Zimmer und zockte ein bisschen auf meiner PS4 Resident Evil 3, um mich abzulenken. Im Grunde würde ich gerne wissen, wer Killian damals nun wirklich verraten hatte. Wenn ich den erwische.... dann...Er war ja ein echt guter Freund. Aber er hatte mich enttäuscht ... Wenigstens hatte ich noch Tom. Bei ihm war ich mir sicher, dass er mich nicht verrät. Gut, das dachte ich bei Killian allerdings auch. Zumindest das Killian mir glauben würde... aber ich wurde eines besseren belehrt.
Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy mit einer Nachricht von Paul: Treffen wir uns heute Abend wieder im Lager? Ich antwortete kurz: Ja , okay. Da ich nun sowieso munter war, ging ich runter in die Küche, um zu frühstücken. Rodriguez hatte Pancakes gemacht. Für die würde ich sterben, die sind so lecker. Beim Essen überlegte ich , was ich noch anstellen könnte, als es an der Tür klingelte.
Ich öffnete. Es war Tom. "Was machst du hier?" "Hey Alter, wollte nur mal gucken, ob es dir gut geht. Das Thema gestern war ja echt scheiße", begrüßte er mich. Wir gingen in die Küche, wo sich Tom auch gleich ein paar Pancakes nahm. Er meinte: "Also deine Geschichte kennen die Anderen jetzt nun auch. Sam hatte es aber aus Killians Sicht berichtet." Tom fuhr fort: "Ich habe es gleich richtig gestellt".
War ja klar. Das verfolgt mich echt. Warum konnte nicht endlich Gras darüber wachsen. Ich könnte es dann hinter mir lassen. Damals spielten ich und Killian fast jeden Tag zusammen, da unsere Eltern befreundet waren. Wir erkundeten die Stadt. Vor einem Kleidergeschäft stand immer ein netter alter Herr. Es gehörte ihm. Wir hatten uns oft mit ihm unterhalten.
Doch vor drei Jahren kam Killian auf die glorreiche Idee, das er Klamotten oder vielleicht auch Kohle aus genau diesem Geschäft klauen wollte. Ich war dagegen. Killian tat es trotzdem. Irgendwer musste uns belauscht haben, da die Bullen scheinbar genau wussten, wo und wann er es tun wollte. Killian wurde geschnappt und beschuldigte mich , ihn verraten zu haben. Dabei wusste ich es doch selbst nicht. Danach war komplette Funkstille.
Ich sah Tom an: "Wahrscheinlich glauben die mir sowieso nicht." "Du machst dir einfach zuviel Sorgen", wollte Tom mich beruhigen. "Zocken wir einfach ein bisschen?" Am späten Nachmittag gingen wir dann los. Unterwegs klauten wir noch bisschen Alkohol fürs Lager. Die Anderen waren wahrscheinlich schon da. Mulmig war mit schon ein wenig, weil sie jetzt meine Geschichte kannten. Tom versuchte aber immer mich zu beruhigen und das ich mir keine Sorgen machen sollte.
Wir waren schon fast am Lagereingang, als wir eine seltsame Stimme hörten. Wir schlichen in die Richtung, aus der die Stimme zu kommen schien. Dort beobachteten wir einen merkwürdigen Typen. Was ist das denn für einer? Was tat der da? Tom flüsterte mir zu: "Was treibt der da? Und gruselig sieht der auch aus. Schwarze Kutte und schwarze Haare.... könnte der Tod persönlich sein." "Nee, wohl eher so ein Esoterikfreak." flüsterte ich zurück. Wir hörten gespannt zu:
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Die schwarzen Wölfe(alte Version)
ActionIch wohnte in Chicago und beschloss mit meinem bestem Freund Tom und Paul eine Gang zu gründen: "Die schwarzen Wölfe". Mit der Zeit kamen immer mehr Mitglieder und wir wurden immer krimineller und ein alter Polizist musste bei diesem Fall helfen. Re...