Es tut mir leid das dieses Kapitel erst so spät online kommt. Eigentlich sollte es Donnerstag Mittag schon da sein, jedoch musste ich durch einen unerwarteten Krampfanfall meiner kleinen Mausi ins Krankenhaus und hatte gestern nach der Entlassung ehrlich gesagt keine Lust noch groß was zutun ^^"Trotz alledem wünsche ich viel Spaß beim besser kennen lernen Seraphinas :)
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Es war schon fast Mitternacht als wir endlich das Schloss Hohenschwangau erreichten. Die zahlreichen Lichter ließen das Gebäude mystisch wirken. Wie oft hatte er diese Gemäuer in seinen zahlreichen Büchern beschrieben? Ich reichte meiner Schwester einen Arm, und führte sie die lange sich schlängelnde Treppe nach oben zum Innenhof. Von hier aus gab es zwei große Gebäude. Wir steuerten das Flachere an indem sich der große Ballsaal befand. Wie lange war ich nicht mehr hier gewesen? Ein-zweihundert Jahre? Vor dem großen Torbogen blieben wir stehen. "Wenn ich um eure Einladung bitten darf?" Ein älterer Mann um die siebzig stand in einem schlichten schwarzen Anzug vor uns und streckte fordernd die Hand aus. Ich konnte seinen Puls laut und deutlich hören. Ein Mensch. "Aber natürlich." Mit einem Lächeln überreichte ich ihm die edle Karte. Es gab jedes Jahr eine andere, nur das Wachssiegel blieb gleich. Eine Rosenblüte umringt mit den vollen Namen Seraphinas.
Der Ballsaal hatte sich, bis auf die Tatsache das normale Lampen die alten Kerzen ersetzten, überhaupt nicht verändert. Staunend löste sich Rebekah von meinem Arm und ging einige Schritte vor raus. Sie war noch nie hier gewesen, immerhin lag sie die meiste Zeit über in einem Sarg. Als ein Kellner mit einem Tablett voll Champagner vorbei lief, nahm ich zwei Gläser und folgte meiner Schwester. "Wunderschön nicht wahr? Seraphina hat damals persönlich beim Aufbau geholfen. Die alten Zeichnungen von den Grundrissen stammen alle von ihr." Sie nahm mir ein Glas ab und trank einen Schluck. "Du hast mir immer noch nicht erzählt was wir hier überhaupt wollen." Lächelnd zeigte ich auf die gebogene Treppe. Genau in dem Moment ertönte von draußen ein Glockenklingeln.
Mitternacht.
Die Doppeltüren am oberen Treppenende gingen auf und eine blonde Schöhnheit trat aus dem Raum an das balkonähnliche Geländer. Die Gespräche verstummten und ausnahmslos jeder sah zu ihr hinauf. Ein strahlendes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie ihre glockenhelle Stimme erhob. "Meine Freunde! Wie jedes Jahr haben wir uns in dieser schönen Augustnacht versammelt! Nicht nur um meinen Geburtstag zu feiern, nein, wir feiern die Gemeinschaft die wir über die Jahrhunderte hinweg über aufgebaut haben!" Rebekah stupste mir in die Seite ehe sie mich leise fragte wer diese Person sei. Ich deutete ihr leise zu sein, Unterbrechungen und Getuschel waren hier nicht gerne gesehen. Dieses Fest hatte seine ganz eigenen Regeln. Vor allem auf die Verkündung am Ende der Feier war ich gespannt. Da bekam ein jeder Einblicke in ihre wahre Natur. "..für das größere Wohl!" Alle wiederholten ihre letzten Worte und stoßen mit den Champagner gläsern an. Viele widmeten sich wieder ihren eigenen Gesprächen oder fingen die Gastgeberin schon am Ende der Treppe ab um sie zu beglückwünschen. Ich deutete Rebekah mir zu folgen und bahnte mir den Weg zu der jungen Blondine. "Seraphina!" überrascht sah sie auf. Die ältere Dame, mit der sie sich vorher unterhielt machte uns sofort platz. "Elijah, welch seltene Überraschung!" Sie schenkte mir eine herzhafte Umarmung. "Rebekah, das ist Seraphina Alia Veneskari. Seraphina, das ich meine Schwester Rebekah."
Überrascht streckte ich der Blondine die Hand aus. Mit Rebekah hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen. Und allgemein habe ich die Mikaelsons schon eine Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. "Freut mich dich kennen zu lernen. Darf ich eine Kurzfassung von eurem Anliegen hören, ihr seit wohl kaum hier um meinen Geburtstag zu feiern." Vorwurfsvoll, dennoch mit einem Lächeln blickte ich zu Elijah auf. Warum mussten die Anderen immer so groß sein? Selbst Rebekah war 10 Zentimeter größer als ich! "Nun du schuldest mir noch einen Gefallen." Er griff sich in die Jacketttasche und zog eine Rose aus Bergkristall her raus. Er knickte den Stiehl ab der direkt unter der Blüte einen kleinen Hohlraum freigab, wo ein tropfen meines Blutes verwahrt blieb. "Ich möchte diesen hiermit einfordern!" Er griff nach meiner Hand und drehte sie so das mein Handgelenk oben lag. Innerlich seufze ich auf. Diesen Part würde ich wohl niemals leiden können. Warum musste er auch diese blöde Rose haben? "Du wirst dafür sorgen das Niklaus Mikaelson keinen einzigen Menschen tötet. Der Vertrag gilt bis ich ihn für nichtig erkläre, oder einer von euch stirbt." Er kippte die Rose und ließ den Tropfen auf mein Handgelenk fahren. Ein schlimmes brennen breitete sich auf meiner Haut aus. Rote Linien bahnten sich kunstvoll ihren Weg über meinen Unterarm bis am Ende eine aus blutroten Lienen geformte Rose zusehen war. Das Brennen ließ nach und ich entfernte meine Hand aus Elijahs Griff.
Grummelnd rieb ich mir über den Arm. "Warum Menschen allgemein, wenn ich fragen darf?" "Klaus will unbedingt Elena haben und erpresst sie gerne indem er ihre Freunde und Familie bedroht. Durch deine Hilfe wird er nichts dergleichen ausrichten können." Das klang plausibel. Dennoch gefiel es mir nicht in welche Richtung das Gespräch hier führte. Ich müsste ja nonstop bei Klaus sein um wirklich sicher zu gehen das er keinen aus versehen beim essen umbrachte. Ich werde meinen Posten für eine weile wohl abgeben müssen. Wenn ich gegen den Vertrag verstoßen würde, würde ich höllische Qualen erleiden. Ein Werwolfsbiss war harmlos dagegen. Seufzend fuhr ich mir durch die blonden Locken. "Um 2 Uhr endet die Feier, gebt mir noch eine stunde Vorbereitungszeit und dann können wir los." Fordernd hielt ich Elijah die Hand hin, bis er mir die Kristallrose gab. Mit einem grinsen pulverisierte ich sie in meiner Hand und wand mich zum gehen. "Ich werde nun den Rest meines Geburtstags genießen. Nach der Verkündung treffen wir uns oben im Salon." Ich drehte mich schwungvoll um und machte mich auf die suche nach Sebastian, meine rechte Hand. Er würde den Laden hier übernehmen bis ich mich selbst wieder um diese Angelegenheiten kümmern konnte. Nach wenigen Minuten fand ich ihn und erklärte ihm kurz und sachlich die Lage.
Den Rest der Zeit verbrachte ich damit die zahlreichen Glückwünsche entgegen zu nehmen. Nachdem ich mich von den 'Evans', der Hexenfamilie, die hier im Schloss mit mir wohnte verabschiedete, begab ich mich wieder die Treppe hoch zum kleinen Balkon. Mit dem klirren meines Sektglases erlangte ich die volle Aufmerksamkeit meiner Gäste. "Meine Freunde! Es wird Zeit da wir die Feier normgerecht beenden." Man konnte fühlen wie sich die Stimmung anspannte. Ein diabolisches Grinsen legte sich auf mein Gesicht. "Margaret Lindholm.." Eine junge Hexe mit schulterlangen roten Haaren zuckte sichtbar zusammen. "..vogelfrei!" Sie hat wohl nicht damit gerechnet ich her raus finden würde, was sie getan hat. "Jason Peterson.." Ganz gleich wer es ist, ich finde immer her raus wer aus meiner Reihe tanzt. "..vogelfrei!" Es war eigentlich ganz simpel. Hält man sich an meine Richtlinien, hat man ein ruhiges Leben. Es folgten noch einige andere Namen, bis ich beim letzten an kam. "Und zu guter letzt, Katherina Petrova!" der Name kam knurrend über meine Lippen und hätte den ein oder anderen Wolf bestimmt gut Konkurrenz gemacht. "VOGELFREI!" Sie war im winter hier und wollte Schutz. Nun sie hat den Fehler gemacht und mich bestohlen, bevor sie bisher spurlos verschwand. Wenn sie vom Glück gesegnet war, würde sie einer der anderen Anwesenden finden, wenn sie jedoch Pech hat, werde ICH sie finden. Ich deutete den Mikaelsons mir zu folgen und verschwand in dem Gang hinter mir. Augenblicklich brach im Ballsaal die Hölle aus. Zwei von den genannten befanden sich unter ihnen und einige Andere nicht weit entfernt. Sie hatten genau einen Monat Zeit um die genannten zu töten, ansonsten laufen sie Gefahr beim nächsten Geburtstag selbst auf der liste zu stehen. Man möge es barbarisch nennen, jedoch sprechen die Zahlen für sich, dass es weniger unsinnige Morde und Chaos gab, seitdem ich dieses System eingeführt habe. Ich hoffe das Sebastian keine zusätzlichen Probleme bekommt, nur weil ein paar Idioten denken sich in meiner Abwesenheit aufspielen zu müssen. Wäre ja nicht das erste mal.
Ich führte die Mikaelsons in einen kleinen Salon, wo sie auf mich warten sollten. Sophia, eine höhere Bedienstete hatte in meinen Arbeitszimmer alle wichtigen Verträge bereitgelegt, damit ich sie noch schnell abarbeiten konnte bevor ich ging. Danach würde ich mich meinen persönlichen Sachen widmen die ich mitnehmen würde. Ich war immerhin eine Frau, das würde also trotz meiner Vampirgeschwindigkeit etwas dauern.
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The white Queen
VampireSeraphina Alia Veneskari, die helle Schönheit Finnlands, reist nach Mystic Falls um eine alte Schuld zu begleichen.