Meth stand wieder auf dem Parkplatz des Krankenhauses, doch war er diesmal beim verlassen des Gebäudes wesentlich entspannter gewesen. Was er jedoch die ganze Zeit nicht gemerkt hatte, war dass er Hunger hatte. Er hatte den Ganzen Tag noch nichts gegessen, was er grade jetzt schmerzlich bemerkte. Er beschloss nach Hause zu fahren und die Reste von gestern zu essen.
Heute Abend, würde er alleine bleiben, da Nael Freitags immer seine Mutter besuchte. Er durfte nur nicht vergessen ihn Anzurufen. Entspannt fuhr er nach Hause. Obwohl er noch keine Gewissheit wegen seiner Gesundheit hatte, war dieser Arzt Termin wenigstens gut für seine Psyche gewesen.Er kam an seiner Wohnung an und schloss die Tür auf. Alles war noch so, wie er es vor einer Stunde hinterlassen hatte. Er ging in seine Küche und holte aus seinem Kühlschrank, das Gericht von gestern heraus. Viel war nicht übrig geblieben, es reichte aber grade noch für eine Portion. Er machte sich nicht die Mühe das Gericht nochmal extra auf zu wärme, da er fand, dass es kalt genauso gut schmeckte.
Er setzte sich an den kleinen Esstisch und aß das leckere Gericht. Allerdings, hatte er zu seiner Verwunderung selbst nach diesem gericht noch Hunger. Es war sehr ungewöhnlich für Meth, da ihm eigentlich eine Mahlzeit pro Tag reichte. Er fuhr sich durchs Gesicht. Irgendwas stimmte mit ihm nicht. Er konnte nur nicht definieren was. Er legte seinen Teller in die Spüle und beschloss einfach sein Frühstück nach zu holen. Er ging zum Schrank und holte seine Cerealien heraus. Die er auch wenig später Aß. Während er seinen Hunger stillte schaute er nach draußen.
Im Gegensatz zu gestern, war es schön draußen. Die Sonne schien, Trotzdem war der Wind kälter geworden.Er ließ sich noch mal die Worte von Maggy durch den Kopf gehen. Chronische Übelkeit. Reizmagen.
In einer gewissen weiße hatte Meth vermutet, das es mit seiner Psyche zu tun hatte. Aber dennoch kränkte es Meth etwas, dass Maggy direkt davon ausging das seine Psyche abermals sein Leben schwerer machte. War er wirklich so kaputt...Er verdrängte den gedanken und widmete sich wieder sein Essen. Apetitlich sah es nicht grade aus. Lieber würde er irgend was umgesundes essen. Schon seit Jahren hatte er nichts mehr dieser Art gegessen. Es hatte ihn nie gereizt. Aber jetzt, könnte er sich nur davon ernähren.
Aber er wusste sich zu beherrschen. Es wurde ihn so oft Selbstdisziplin eingetrichtert, dass er diese Marotte nicht mehr ablegen konnte. Wie sein Vater immer sagte, ein Winefild weiß sich zu beherrschen. Durch sein Vater, konnte er selbst wenn er wollte nicht weinen. Er war es immer gewesen, der ihm vom essen abgehalten hatte. Er hatte so viel Selbstdisziplin, dass er nicht mal bemerkte, dass er sich Aushungerte.
Er hatte Stunden mit seinen Vater verbracht, in dem er ihm Disziplin lehrte. Im Notfall musste Meth durch schläge lernen. Er hatte nie eine Kindheit gehabt. Er musste direkt Erwachsen sein. Meth sah den Sinn dahinter nicht. Warum sollte man Kindern die wichtigste Zeit verwehren. Früher, dachte er, dass alle so bahandelt werden. Das jedes Kind so von den Eltern kaputt gemacht wird. Er war so dumm.
Er beneidete Nael um seine relativ Normale Kindheit. Dennoch musste Nael auch schnell Erwachsen werden, da als sein Vater starb, er der älteste Sohn war und sich um seine Geschwister kümmern musste. Meth war beeindruckt, dass Nael trotz neuer Sprache einen Einser Durchschnitt schaffte. Heutzutage würde man nicht vermuten, dass Nael in einem Anderem Land geboren war. Er sprach komplett Akzent frei.Als Meth nun auch mit seinem Verspäteten Frühstück fertig war, ging er mit dem Benutzten Geschirr ebenfalls zur Spüle, und Säuberte es. Eigentlich hätte Meth noch etwas essen können, doch irgendwas in ihm hielt ihn davon ab. Selbst wenn er jetzt versuchen würde noch was zu essen, könnte er es nicht. Egal wie Hungrig er wäre. Er seufzte.
Er räumte das Geschirr wieder an die Passende Plätze im Schrank.
Mit einem Blick auf die Uhr, konnte er feststellen, das Nael Pause hatte. Meth griff nach seinem Handy und rief Nael an.
Es dauerte nicht lange, bis Nael abhob.
,,Hey hübscher. Was hat Magnolia gesagt?"
Meth begann zu lachen.
,,Hey Nael. Wie geht's dir?"
Meth ging bewusst der Frage von Nael aus dem Weg. Es war zwar nicht sicher, was er hatte, aber wenn es wirklich an seiner Psyche liegt, sollte sich Nael darüber keine Sorgen machen.
Meth hörte Nael kurz am anderen Ende der Leitung lachen, bevor er seine Frage geantwortete.
,,Mir geht's gut. Geht es dir besser?"
,,Mehr oder weniger..."
,,Was hat Magnolia gesagt?"
Wiederholte Nael seine Frage von vorhin. Meth schwieg kurz.
,,Sie... Sie hat gesagt, dass meine Übelkeit wahrscheinlich Psychisch bedingt ist... Dennoch hat sie mir Blut abgenommen."
,,Verstehe... Wie geht es dir mit diesem Ergebnis?"
,,Ich weiß nicht... Einerseits ist es gut, das es anscheinend nichts schlimmes ist, aber andererseits.... Ich frage mich, ob ich wirklich so kaputt bin, dass ich mich immer Selbst verletzen muss. Ich dachte, ich hätte diese Phase überstanden."
,,Du bist nicht kaputt Matthew. Du hast nur mehr erlebt als jeder andere, es ist ok, dass du das verarbeiten musst. Ich bin nur wirklich froh, dass es nichts Lebensbedrohliches ist."
Meth begann zu lächeln.
,,Wie war es Heute mit deinen Studenten?"
,,Überraschender weise sehr Interessant..."
Meth hörte Nael dabei zu, wie er über seine Schüler sprach. Mit jedem weiterem Wort das Nael sprach, wollte er wieder zurück zur Hochschule. Er vermisste mit seinen Schülern über Kunst zu diskutieren. Dennoch schweiften seine Gedanken immer wieder zu dem Heutigen Termin. Es wollte ihn nicht los lassen.
,,... Matthew?"
,,Oh entschuldige... Wo warst du stehen geblieben?"
,,Nicht so wichtig... Ist alles in Ordnung?"
Meth schwieg. Er konnte nicht definieren, ob alles in Ordnung war. Irgendwas stimmte nicht mit ihm und er war sich ziemlich sicher, dass es nicht an seiner Psyche lag.
,,Ja... Der Tag war nur anstrengend..."
Nael legte eine kurze Pause ein. Meth wusste, dass Nael ihn nicht glaubte. Nael kannte ihn zu gut. Obwohl sie erst seit über einem Jahr zusammen waren, hatten sie eine Beziehung, die schon Jahre hätte gehen können. Egal wie schwer der Anfang für die beiden gewesen war, sie haben begonnen sich gegenseitig zu ergänzen.
,,Soll ich heute Abend vorbei kommen?"
,,Nein. Deine Mutter wartet auf dich. Ich komme auch allein zurecht."
,,Ok... Wenn irgendwas ist, ich bin immer erreichbar."
Meth rollte seine Augen.
,,Ich kann gut auf mich selbst aufpassen."
,,Ich weis. Ich möchte mich nur versichern, dass es dir gut geht."
Versicherte Nael.
,,... Danke..."
,,Kein Problem. Ich komm morgen vorbei."
,,Ok... Ich liebe dich."
,,Ich liebe dich auch. Vergiss das nicht. Wenn ich dich nicht hätte, wäre mein Leben viel zu Sorgenfrei."
Meth begann zu lachen wurde jedoch ein wenig reumütig.
,,...Tut mir leid."
,,Nein! Dir muss nicht leid tun. Mir macht es nichts aus. Ohne dich, wäre mein Leben unglaublich langweilig. Mit wem sollte ich dann, über Architektur spotten."
Meth begann zu lachen. Eine der wichtige Eigenschaften die die beiden verbanden, war Architektur und die faszination von Landschaften.
,,Du hättest das Krankenhaus sehen müssen."
,,So schlimm?"
,,Von Außen Ja. Von innen sehr steril und kühl, als ob die nicht wollen, das Patienten in ihr Krankenhaus kommen."
Er hörte Nael an der anderen leitung lachen.
,,So... Mein Unterricht geht weiter. Wir sehen uns morgen."
,,Ja... Bis morgen."
Mit einem Lächeln legte Meth auf.
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Die KUNST des Lebens
RomanceNote: Ich hab all das hier nur aus Spaß geschrieben und so ziemlich für mich selbst Eine Geschichte über Verlust, Verzweiflung und Neuanfang. Es geht um einen jungen Professor, Namens Mathew Jonathan Winefild und seinen derzeitigen Festen Freund Na...