Ein "gewöhnlicher" Diskobesuch.

853 28 0
                                    

Hallo! Es tut mir unendlich leid, aber die letzten drei Wochen war super viel los, ich, richtig im Stress und will einfach nun noch Zeit für mich haben. Ich war diese Woche auch noch total krank. Dann gings bergauf und aufeinmal wurde bei uns eingebrochen. Alles ok, mir geht’s wieder einigermaßen gut, aber ich musste mich erst mal neu sammeln, deshalb kam so lange nichts :D

SO aber jetzt zum Knaller und zwar hat diese Geschichte mittlerweile schon 1200 Reads und mehr als 50 Votes, was mich echt stolz macht. Deshalb heute mal ein längeres Kapitel. So als Special :)

*************

„Wo wollt ihr überhaupt hin?“, fragte Ann während sie Felix einen Teller hinstellte. „Seit wann kochst du überhaupt?“, fragte ich in die Runde. Andre musste sich ein Lachen verkneifen. „Hm, auch ohne Mario hast du dich nicht geändert. Du bist und bleibst ein Arschloch! Fabs jetzt komm her!“, motzte sie mich an und sah danach zu Fabian, der noch immer auf dem Sofa saß und sich wieder einmal über den von Ann gegebenen Spitznamen ärgerte.

Mario sah mich warnend an, seine Freundin nicht noch weiter zu provozieren, obwohl jeder an diesem Tisch wusste, dass ich nur einen Spaß machte. „Also, um zum Thema zurück zu kommen, würde ich sagen wir gehen ins P1.“, beschloss Mario und Andre nickte zufrieden. „Oh nö. Das ist doch das am Bahnhof oder? Waren wir da nicht schon mal beim letzten Mal? Da war gar nichts los!“, beschwerte ich mich. Wehleidig sahen meine Freunde mich an. „Ich meins ernst!“, verstärkte ich meine Aussage. „Ich finds gut dort.“, warf Ann Kathrin ein. „Dich hat aber keiner gefragt.“, lachte Felix sie aus. Wieder musste sich Andre ein Lachen verkneifen. „Warum seid ihr alle so gemein zu mir?“, sie schmollte und setzte sich neben Mario, der ihr zur Besänftigung einen Kuss auf die Wange drückte. Geschlagen gesellte sich nun auch Fabian an den Tisch und wir begannen zu essen.

Ich versuchte weiterhin die anderen umzustimmen, aber es blieb wohl dabei, dass wir ins P1 gehen. Egal, Hauptsache ich konnte mal wieder einen geilen Abend mit Mario und Andre verbringen.

„Marco?“, hörte ich Andre schreien, gerade dann, als ich mich aufs Sofa warf. Klasse. Genervt verdrehte ich die Augen, als Ann Kathrin zufrieden kicherte. „Waaas?“, schrie ich zurück und zog dabei das was extra lang, damit es übertrieben genervt klang. „Komm her.“, mittlerweile stand mein Kumpel im Türrahmen und sah mich erwartend an. „Nein.“, nuschelte ich leise und sah auf mein Handy. 4 Verpasste Anrufe von Mitch. Also wendete ich mich doch lieber Andre zu. „Kann ich das anziehen?“ „Ich dachte du hast schon 'ne Freundin? Es ist egal wie du aussiehst.“, Andre zuckte daraufhin nur mit den Schultern. „Ich find das Shirt schön.“, versicherte Ann. „Dich fragt immer noch keiner!“, rief Felix, der am Küchentisch saß und eifrig auf seinem Handy herumtippte. AK

warf ihr Zeitung laut klatschend auf den Couchtisch und zog beleidigt ab. „Ohh, Mario. Pass doch auf!“, hörte man sie noch durch den Flur fluchen, bis Mario verwirrt in den Raum trat. „Dieses Mal war ich es nicht!“, und hob abwehrend die Hände, um zu zeigen, dass ich seine Freundin nicht vergrault hatte. „Ich wars!“, meldete sich Felix ein weiteres Mal. „Lieben Dank.“, Mario ging kopfschüttelnd zum Sofa und setzte sich neben mich. Andre stand immer noch im Türrahmen und sah uns verunsichert an. „Was?“ „Kann ich jetzt so gehen?“ „Ja.“, antworteten Mario und ich wie aus einem Mund. „Können wir dann?“, fragte ich und stieß mich aus den Polstern. „Ja Fabian fährt uns schnell.“ bestätigte Götze 2.

-Erzähler, was auch immer-

Schon von Weitem hörten die drei Freunde, das laute Schallen der aufdringlichen Diskomusik. Ehrlich, keiner mochte diese besonders gerne, nur zum tanzen war sie einigermaßen akzeptabel. Mario bedankte sich noch bei seinem älteren Bruder, der noch bis zur letzten Sekunde protestierte, warum er denn nicht mit den Dreien feiern durfte und schlug dann die Autotür zu. Marco verstand um Himmels Willen nicht, was an diesem P1 so besonders sein sollte, es war um Längen nicht so genial wie das Cocaine in Dortmund. Nicht so coole Leute, nicht so gute Musik und natürlich auch nicht seine Heimatstadt, in der man ihn kannte und schätzte. Mario hingegen freute sich auf den Abend mit seinen Freunden, er hatte beide vereint schon lange nicht mehr gesehen, was natürlich zu bedeuten hatte, dass Marco und Schü sich viel zu erzählen hatten, weshalb Mario ein wenig vor den beiden lief. Der Letzte im Bunde war pausenlos am Schwärmen. Er konnte sich einfach nicht beschweren, weder über seinen Club, noch über seine Freundin Montana und natürlich nicht einmal über seine neue Heimat, London.

Vor der Disko versammelten sich einige Rauchergrüppchen. Die drei liefen daran vorbei und traten dann durch den Lounge Eingang. Ja, Mario hatte hier wöchentlich eine Lounge gebucht, selbst wenn sie nichts zu feiern hatten, irgendwer von seinen Kollegen ließ sich immer überreden. Meistens Manu und David. Die Eingangsdame nickte freundlich und nahm ihre Jacken entgegen. Von der Lounge aus hatten sie eigenen Zutritt auf Bar und Tanzfläche, Raucherbereich sowie eine Sitzecke. Eigentlich nicht schlecht, doch Marco fand das Verhalten vieler hier eher fragwürdig. Einige unterhielten sich und starrten stundenlang auf Tanzfläche und Bar. Andere verschwanden alle paar Minuten aufs Klo oder zum Ausgang. Bisher hatte im der einmalige Eintritt hierher für diesen Eindruck gereicht. Wüsste er nur, was ihn alles noch erwarten würde, dann würde er das Ganze ziemlich anders sehen.   

Lead me. - Marco ReusWhere stories live. Discover now