6. Der Griff zur Flasche

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P.o.v. Juno
Ich fauchte: "Vergiss das einfach wieder." Dann schloss ich mich wieder in meinem Schlafzimmer ein. Verdammt was war nur mit mir los. Ich war auf keinen Fall schwul! Niemals! Aber Flake... Er war mir aufeinmal so wichtig.

"Nein! Wenn du ihn Magst wird er verschwinden.", hauchte ich an mich selbst gewand. Ich sah wieder das Bild vor mir. Wasser das sich rot verfärbt... Das Wasser das bedrohlich meine Lunge füllt. Keuchend riss ich mich von der Erinnerung los. Tränen strömten über mein Gesicht.

"Juno ist alles okay bei dir?", fragte er. Ich hörte wie er seine Hand an die Tür legte.

Ich schrie mit weinerlicher Stimme: "Das kann dir doch egal sein!"

"Ist es aber nicht... Wir sollen rüber zum Essen kommen...", meinte er.

Ich knurrte: "Komme!" Bei dem Abendessen saß ich schweigend da und aß nur das Nötigste.

Dann stand ich auf und meinte: "Ich gehe schon schlafen. Gute Nacht."

P.o.v. Flake
Juno ging einfach. Ich seufzte.

"Er ist schwierig was?", fragte seine Tante. Ich sah sie erstaunt an worauf sie meinte: "Denkst du ich merkte deine Blicke nicht? Du bist in Juju verschossen! Aber er stößt dich immer wieder von sich weg oder?"

"Ja... Er ist... Schwierig zu verstehen.", murmelte ich.

Sie meinte: "Tja manche Narben verheilen eben nie..." "Meinst du die an seinem Rücken?", fragte ich.

Sie fragte aufgeregt: "Du hast sie gesehen? Er... Normalerweise lässt er sie niemanden Sehen."

Ich murmelte: "Naja zum ersten Mal in der Jungs Umkleide... Aber sag was ist ihm passiert?"

Seine Tante schüttelte den Kopf und meinte: "Das soll er dir selbst erzählen. Aber sag hast du Lust mit mir ihm einen Streich zuspielen?"

"Warum nicht? Wird bestimmt lustig", antwortete ich.

Dann lief ich zurück zu der Hütte. Dort "saß" Juno am Tisch wobei er seinen Kopf schwerfällig auf die Tischplatte gelegt hatte. Vor ihm einige leere Alkehol Flaschen in seiner Hand ein Bier.

"Was machst du da?", schimpfte ich. Er war definitiv wieder dicht.

Ich nahm ihm die Flasche weg und fluchte: "Dich abzuschießen bringt doch auch nichts. Na warte dafür jage ich dich in die Kälte!"

Er murmelte: "Gib mir die... zurück das ist meins..." Als Antwort darauf exte ich die Flasche leer. Er taumelte in Richtung Kühlschrank. Da packte ich ihn und trug ihn ins Schlafzimmer. Dort warf ich ihn auf das Bett.

Er murmelte vor sich hin: "Bilde Ja nichts darauf ein... Das ich dich mag... Ich bin nicht schwul..."

Ich legte ihn auf dem Bett ab. Da packte er mit beiden Händen meinen Arm und hob mich fest. Ich sah ihn wie erstarrt an. Da kam er mit seinem Gesicht ganz nah an mich heran. Wollte er mich etwa küssen? Ich drückte sein Gesicht weg.

"Schlaf lieber!", meinte ich. Er ließ sich seufzend nach hinten auf die Matratze fallen.

"Du bist ein echter Spielverderber.", schimpfte er. Ich musste darüber lächeln. Morgen wenn er Nüchtern ist wird er mir das nie glauben. Ich deckte den jüngeren zu und machte mich dann auf dem Weg zu meinem Sofa.

Love your secret (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt