Anfang,Schrecken aber kein Ende!

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Jana POV:

Wie fast jeden Abend lag ich weinend im Bett bevor ich Einschlafe, jeden Tag die selben Bilder im Kopf, obwohl ich sie nie gesehen habe. Mein Name ist Jana,ich bin 17 Jahre alt und hatte eigentlich ein perfektes Leben. Ich lebte mit meinem Bruder Jerome, der 19 ist und meinen Eltern Martin und Halley in einem kleinen Dorf in der nähe von Hannover. Meine Mutter hat verwandte und vorfahren in der Karibik, was mich ein bisschen traurig macht haben wir alle leider nicht diesen schönen Karamell Teint auf der haut, sondern sehen halt so aus wie jeder andere. Wir hatten ein schönes Haus mit einem Riesen garten und ja ein normales aber perfektes Leben. Bis vor zwei Monaten. Unsere Eltern waren auf irgendeinem Ball und Jerome und ich verbrachten die Zeit zu Hause mit DVD gucken. Als unsere Eltern um 2 Uhr immer noch nicht zu Hause waren wurden wir schon nachdenklich, diese Gedanken wurden aber kurze Zeit durch das klingeln unserer Haustür gebrochen. Jerome hielt ein Glas Rotwein und ging damit zur Tür, ich konnte zwei verschiedene Stimmen wahr nehmen die mir fremd waren. Plötzlich hörte ich Glas splittern, sofort sprang ich vom

Sofa auf und lief zur Tür. Jerome drehte sich zur mir um und ich schaute ihm in seine Augen, sie waren voller leere, er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm, ich spürte etwas warmes auf meiner Schulter, weinte er etwa? Ich hatte meinen großen Bruder noch nie weinen gesehen, er war kein playboy oder so, aber schon ein kleiner Macho, sowie fast jeder junge, erst jetzt entdeckte ich die zwei uniformierten gestalten in unserer Tür. Jetzt fiel es mir wie schuppen von den Augen, ich hielt mir meine Hände vor den Mund um nicht los zu schreien. Jeder Mensch weiß, was es bedeutet wenn zwei Polizisten nachts vor der Tür stehen und ruhig mit einem reden. Ich hatte so viele fragen, doch ich konnte sie nicht stellen.

Kurze Zeit später betrat eine Dame mittleren Alters unser Haus,

"Diana Kröger, ich komme vom Notdienst der Seelsorge,mein tiefes Beileid", sie sprach sehr ruhig und mit fühlend . Wir setzten uns auf die Couch und redeten mit ihr, sie erzählte uns was geschehen war, das unsere Eltern gegen einen Baum geprallt waren, weil sie einem Reh ausgewichen waren. Ich konnte nicht aufhören zu weinen, Jerome hingegen starrte einfach nur in die Leere des Raumes und rührte sich keinen Millimeter.

Die Beerdigung war für mich der schlimmste Tag meines Lebens, ich weiß nicht wie viele Pakete Taschentücher ich dort verbraucht habe, Jerome hielt sogar eine rede

Grab, etwas was ich nie geschafft hätte, ihm dafür aber unendlich dankbar war, denn jedes seiner Worte war passend. Er versprach auch immer für mich da zu Sein und ich wusste das er es auch tun würde.

Wir lebten danach nur noch 3 Wochen in unserem Haus, wir hatten uns darauf geeignet es zu verkaufen, wie konnten es nicht halten, nicht finanziell und seelisch auch nicht. Da es erst 10 Jahre alt war und ein großes Anwesen war kam eine gute Stange Geld zusammen, die wir nahmen um unsere neues Leben zu starten, unser neues Leben in Dortmund.

Zeitsprung:

Jerome und ich waren am nachmittag in der Stadt döner Essen, ich teilte ihm mit das ich danach noch mit Melissa und carly shoppen gehen wollte, da wir heute Abend in den diamonds Club wollten.

"Aber trink da nicht so viel und benimm dich, komm nicht so spät heim", warnte er mich wie immer, ich weiß das er es nur gut meinte aber ab und zu nervt es echt.

Ich verabschiedete mich von ihm und verlebte einen lustigen Nachmittag mit den beiden in der Stadt, es war für mich das erste mal das ich umgezogen war und so müsste ich mir neue Freunde suchen, etwas was mit schwer fällt, weil ich eigentlich recht schüchtern bin, zum Glück hatten die beiden in einer pause mich mal abgesprochen und die Chemie stimme sofort, ich glaube Jerome mag sie nicht wirklich, aber das ist mir egal.

Am Abend machten wir uns bei carly fertig und tranken ein paar Gläser Sekt, ehe wir uns zum Club aufmachten. Die Stimmung war super und wir tanzten wie verrückt, die Musik war super und das eine oder andere Glas war auch um Spiel.

Aufeinmal spürte ich eine Person hinter mir die sich rhythmisch an mir bewegte, ich hasse solche Typen die mich antanzen, ich meine hallo, es gibt doch keinen oberflächlicheren Ort um jemanden kennen zu lernen als eine Disco da geht es doch nur ums Aussehen, also tanzte ich ein Stück nach vorne, doch er ließ nicht locker,

"Lass mich in ruhe",fauchte ich ihn an als ich mich umdrehte, ich signalisiere den Mädels zur bar zu gehen, in der Hoffnung er würde mich in ruhe lassen,

"Darf ich dich auf einen Drink einladen ?", falsch gedacht, er war wieder da,

"Nein! Und jetzt verpiss dich!", schrie ich ihn an, in seinem Gesicht zeichnete sich ein ekelhaftes Grinsen ab, er war sowieso absolut nicht mein Typ und dann diese billige an mache einfach mir abartig.

Ich verabschiedete mich von Melissa und carly, die noch bleiben wollten, nur mir war die Laune komplett vergangen und so wollte ich mir ein Taxi rufen.

Als ich vor dem Club stand und Ausschau nach einem Taxi hielt fasste mich jemand von hinten an den Hüften an,

"Jetzt haben wir zwei Zeit für uns, Baby", mir wurde schlecht als ich diese Worte hörte und wirbelte herum. Schon wieder dieser Typ, ich wollte mich los reißen doch sein Griff wurde fester, ich fing Reflex artig an zu schreien. Auf einmal sah ich Jerome aus dem Augenwinkel anlaufen sehen, was macht er hier? Er stürzte sich auf den Typ und schlug auf ihn ein, ich bemerkte wie ich weinte und schrie "hört auf!".

"Komm hier Mädchen, dein Taxi" riss mich aus meiner Angst, ein Taxifahrer stand hier mir und sprach mit seinem gebrochen Deutsch auf mich ein. Jerome komplett vergessen rannte ich zum Taxi, ich wollte einfach nur weg.

Erst zu Hause, fiel mir Jerome wieder ein, sofort wählte ich seine Nummer, doch immer sprang sofort die Mail Box, ich war krank vor sorge, ich wusste ja nicht was dieser perverse mit ihm machen würden ob er ihn zusammen geschlagen hat oder ernsthaft verletzt hat.

Er hatte mich wieder mal beschützt und ich bin Einfach abgehauen, dafür hasste ich mich zu tiefst. Ich muss irgendwann unter meinen tränen eingeschlafen sein, denn der nächste Blick auf die Uhr zeigte mir schon 14 Uhr an, sofort rannte ich durchs Haus und rief Jeromes Namen, keine Antwort, auch sein Handy war noch aus. Ich saß auf dem Fußboden im Wohnzimmer, zusammen gekauert an der Wand. Ich hörte das knacken des Tür Schloss, sofort sprang ich auf und rannte in den Flur.

Jerome stand vor mir, er sah zwar etwas fertig aber sonst gesund aus, ich fiel ihm sofort um

Den hals.

"Es tut mir so schrecklich leid, danke das du da warst", sagte ich ihm leise ins ohr und drückte mein Gesicht noch tiefer an seine Schulter.

"Schon gut,kleines. Erzähl erstmal was los war. Aber am besten im Wohnzimmer", strahlte er mich an und ich war so froh das ihm nichts passiert war.

Es sollte sich alles verändern (Erik Durm FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt