Kapitel 8

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__-chan's Sicht

Das Spiel gelang in die nächste Runde und der tollwütige Hund, welcher Kentaro's Spitzname war, hatte seine eigenen Teamkameraden angerempelt und so gehandelt, als stünde er alleine auf dem Feld. Er schockierte mich immer mal wieder mit seinen Aktionen.

„Kurumi, hör mal.. der ist total verrückt. Mit dieser Art, treibt er sie doch nur in den Ruin", meine ich und schaue runter: „Sie sollten ihn endlich einmal auswechseln."

Unten wurde es laut und von einer auf die nächste Sekunde wurde er vom Feld genommen.


Kentaro's Sicht
Der Schiedsrichter hatte abgepfiffen und es fand ein wechsel statt.Ärgerlich sah ich in Richtung Bank, bis ich sah, dass ich ausgewechselt werden würde. Die Wut stieg in mir und ich lief nur widerwillig raus an den Rand und vom Feld.

Mizoguchi einer unser Trainer sah mich an und Irihata meldete sich zu Wort: „Du kannst auf das Feld, wenn du dich wieder beruhigt hast Kentaro. Vorher nicht!"

Auf das Feld ging für mich Kindaichi. Grummelnd lief ich auf die Bank zu und sah auf das Spielfeld. Es regte mich auf, dass sie spielen konnten und ich nicht. Ein braunhaariger Junge, Yahaba kam auf mich zu. Ich sah ihn nicht an, sondern nach oben. Sie stand dort und sah runter, sie schien beruhigt.

„Kentaro, was machst du denn für Dummheiten, du bringst das gesamte Team mit deinen Aktionen in Schwierigkeiten. Ist das dein ernst?", Yahaba sprach mich an und sah mich streng an.

„Und was interessiert dich das?", fauchte ich zurück und sah ihn nicht mehr an.

Er blickte zu mir und grummelte: „Hör mal, hier und zu jedem anderen Spiel stehen wir gemeinsam und als Team hier. Wer seine Teamkameraden nicht achtet schadet dem Team und setzt es unter größeren Druck. Auf das Feld schaffen es nur diejenigen die zum Sieg benötigt werden und im Moment, in diesem Moment wurdest du ausgewechselt, weil du für das Team keine Siegesmöglichkeit mehr dargestellt hast."

Mit großen Augen sah ich ihn an, fasste mich jedoch direkt wieder und sah auf das Feld: „Du meinst meine Wut hat mich blind gemacht?", ich sah wie das Mädchen sich auf den Weg, zu der Seite machte, wo wir unsere Bank hatten.

Sie blieb genau über uns mit dem Blick auf unsere Bank stehen: „Wusst ichs doch, du lässt dich von deiner Wut lenken. Da ist der Spaß nun aber wirklich mal vorbei. Versuch deine Wut und Aggression wenigstens während deiner Teamtätigkeiten etwas einzudämmen. Natürlich will man im Volleyball den Ball haben, aber immer zur richtigen Zeit, im richtigen Moment. Du wirst nicht vergessen. Der Zuspieler sucht sich die Person in der besten Lage aus. Der Spieler, der zum Siegen gebraucht wird."

Verwirrt und etwas überrumpelt sah ich sie an und ein Grinsen bildete sich in meinem Gesicht. Es muss komisch ausgesehen haben, denn ihr Blick war eher geschockt, oder war sie nicht darauf vorbereitet?

„Vielleicht habe ich es verstanden", sah ich zu ihr hoch und dann zu Yahaba.

„Und wenn es nicht dieses Team ist, dann wird es ein anderes Team in das du dich einfindest und welches dich so nimmt, wie du bist", meinte sie noch und stellte sich dann in eine Reihe.

Ich spürte wie ich wieder ruhiger wurde, so etwas hatte mir doch schon jemand gesagt. Ich sah hoch und da war er. Auch er schaute heute zu. Immer wieder hatte ich das Schulsporttraining geschwänzt und war zu den Älteren gegangen. Auch er war einer von ihnen. Immer wieder hatte er mir gut zugesprochen und mir weismachen wollen, dann ich doch am Besten mit unseren Volleyballern trainieren solle. Der Teamgeist würde dadurch gestärkt. Damals war ich genervt von dieser Ausführung, doch heute verstand ich ihn.

Meine Ruhe kehrte langsam zurück und ich sah Irihata's Wink.

Ich lief auf ihn zu und schluckte leicht: „Ich bin bereit."

„Das habe ich gesehen", er sah zu mir und dann hoch in die Zuschauermenge: „Geh auf das Feld und zeig ihnen was du kannst."


Ich nickte bloß und lief auf das Feld, diesmal kam Kunimi für mich raus und ich betrat zum zweiten Mal das Feld. Diesmal fühlte es sich jedoch anders an. Ich konnte das Gefühl nicht beschreiben, welches meinen ganzen Körper einnahm und begann ihn zu füllen, aber es war ein Gutes. 

Haikyuu! Kentaro x Reader - Dämm deine Agressionen ein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt