Am nächsten Morgen verließen die beiden zusammen die Hütte, um zu ihren neuen Freunden zu kommen. Taro und Aya erwarteten beide bereits vor der Tür und Yuna wurde von der Blondine mit einer Umarmung begrüßt, die sich deutlich über die Braunhaarige freute. Taro gab ihr noch einen Abschiedskuss und erklärte, dass das bei ihnen ein Brauch war und dieser Kuss ihnen Glück bringen sollte. Abwartend wurden die Beiden daraufhin von dem Pärchen angesehen, offensichtlich warteten sie darauf, dass diese es ihnen gleich tun würden. Erneut ergriff der Blonde als erstes die Initiative und beugte sich zu Yuna herunter, gab ihr einen Kuss auf die Wange und Strich ihr durchs Haar. Damit waren die zwei zufrieden und Taro führte Doflamingo an den Strand, an dem ein altes Fischerboot vor Anker lag. Prüfend warf die Braunhaarige einen Blick in den Himmel, welcher vereinzelt mit Wolken gespickt war, sodass sie sich erleichtert ins Innere der Hütte führen ließ, da im Notfall der Blonde seine Kräfte einsetzten konnte und sie keine Angst haben musste, dass er ins Wasser fiel und unterging. "Ich muss schon sagen, Yuna, du hast einen guten Geschmack." begann die Blondine auch gleich ohne Umschweife und führte sie zu sich an den Tisch. Also würden sie vermutlich nicht zum Nähen kommen, sondern Aya wollte sich unter einem Vorwand mit ihr unterhalten. Innerlich rollte die Braunhaarige mit den Augen, ihr Erscheinen war wohl das spannendste, dass sie in ihrem Leben jeh erlebt hatte. "Danke, du auch." antwortete sie lächelnd. "Ach, Taro ist ja ganz nett, aber dein Mingo." schwärmerisch seufzte sie. "Aber du brauchst keine Angst haben, ich bin bereits vergeben und ihr seht so niedlich zusammen aus." plapperte sie weiter und zwinkerte Yuna zu, die sich bereits jetzt wünschte, wieder gehen zu können. "und er ist so groß." fuhr sie fort und warf ihr einen bedeutungsvolle Blick zu und Yuna lief daraufhin rot an. "Ja, total nervig, wenn ich ihn mal küssen will. Naja, erzähl mir lieber, wie du Taro kennengelernt hast." wechselte sie schnell das Thema und Aya ließ sich nur zögerlich darauf ein. "Das war langweilig. Im Dorf gibt es nicht viele Menschen in unserem Alter und seine Eltern waren mit meinen befreundet und als ich dann schließlich 18 geworden bin, wurde eben geheiratet." sie ratterte diese Geschichte herunter, als hätte sie sie schon hundert mal erzählt." Aber ihr wirkt immer so verliebt. " bemerkte die Braunhaarige und war einfach froh, nicht weiter über Mingo sprechen zu müssen." Ja, ich glaube er liebt mich wirklich und er ist auch wirklich unglaublich aufmerksam aber ich würde gerne auch mal mehr als dieses Dorf sehen." träumerisch sah sie aus dem Küchenfenster und schwieg eine Weile. "Stimmt es, dass es dort draußen Piraten gibt, die unvorstellbar stark sind? Die einen mit dem kleinen Finger fertig machen können?" fragte sie aufeinmal aufgeregt und ergriff Yunas Hand. "Ja, die gibt es." Und einer war gerade mit ihrem Mann Fischen, doch das behielt sie lieber für sich. Eine lange Zeit befragte die Blondine sie weiter über die Welt und die Braunhaarige beantwortete bereitwillig alles, doch irgendwann kam Aya wieder auf ihr neues Lieblingsthema zu sprechen. "Dein Mingo sieht so stark aus, als was hat er denn eigentlich gearbeitet?" fieberhaft überlegte die Braunhaarige, sie würde sich schnell etwas einfallen lassen müssen. "Türsteher... Er war Türsteher bei einem Club, da muss man stark sein, um ungebetenen Gäste rauszuwerfen." Yuna fand ihre Antwort ziemlich gut und Aya nickte nur verstehen. "Wie aufregend!" schwärmte sie erneut. "Erzähl mir von eurer Hochzeit! Wie sah dein Ring aus? Es ist ja so schade, dass ihr sie bei eurem Unfall verloren habt." Innerlich schlug sie sich mit der Hand vors Gesicht, das würde noch was werden. Immerhin konnte sie nun von ihrer Traumhochzeit erzählen, schließlich hatte jedes kleine Mädchen schon einmal drüber nachgedacht. Sie schilderte ihr jedes kleinste Detail, von den weißen Perlen auf ihrem Kleid, bis zu der mehrstöckigen Hochzeitstorte. "Ich wünschte ich wäre dabei gewesen." seufzte Aya und begann gleich darauf wieder verdächtig zu lächeln. "Und habt ihr schon Kinder oder ist eins unterwegs? Ich wollte dich das gestern nicht fragen und dich damit in Verlegenheit bringen." Yuna konnte nicht glauben, dass sie sie gerade das gefragt hatte. Mit roten Wangen schüttelte sie sie den Kopf, doch dann viel ihr etwas ein." Und bei dir? " Aya hätte bestimmt nicht daran gedacht, dass sie Mingo vielleicht nichts erzählt hatte, wenn sie es nicht selber noch nicht getan hätte. Ertappt legte die Blondine eine Hand auf ihren Bauch und nickte leicht. "Ich gratuliere." beglückwünschte sie die Braunhaarige, doch Aya wirkte nicht halb so glücklich, wie sie es sein sollte. "Oder etwa nicht?" fragte sie deshalb sogleich besorgt und rückte etwas näher an sie heran. "Wenn das Kind erst einmal da ist, werde ich bestimmt gar nicht mehr von der Insel wegkommen, dabei will ich gar nicht mein Leben hier verbringen." die Blondine brach aufeinmal in Tränen aus und warf sich Yuna um den Hals. Leicht überfordert mit der Situation versuchte sie sie zu beruhigen und strich ihr dabei beruhigend über den Rücken. Nach einer Weile hatte sie sich wieder gefangen und sah die Braunhaarige aus roten Augen an. "Du verrätst Taro nichts davon oder?" flehend sah sie zu ihr herüber und umgriff dabei ihre Hände. "Nein, ich werde mich da nicht einmischen, schließlich geht das nur euch etwas an. An deiner Stelle würde ich mit ihm darüber reden, vielleicht wird er mit dir gehen wollen." versuchte sie sie aufzumuntern. Die Blondine nickte daraufhin nur und setzte wieder ein Lächeln auf." So, genug schlechte Laune, jetzt zeig ich dir mal, wie man hier richtig kocht. "Meinte die Blondine wieder gut gelaunt und stand auf. Eigentlich mochte Yuna die Arbeit in der Küche nicht, doch die Schwangere nun alleine lassen, brachte sie nicht übers Herz, weshalb sie einfach lächelte und mitmachte. Beim Kochen blieb sie auffällig ruhig, anscheinend hatte sie Yuna zum nachdenken gebracht und die Braunhaarige freute sich über etwas Ruhe. Gegen Abend kamen schließlich die Männer wieder zurück und es wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Immer wieder suchte Aya dabei den Blick der Braunhaarigen, die sie nur aufmunternd ansah und als sie sich schließlich verabschiedeten, war sich Yuna sicher, dass sie bereits heute Abend das Gespräch mit Taro suchen würde.
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Den Umständen geschuldet
FanfictionYuna wollte seit sie denken konnte zur Marine, auch wenn sie nicht alles guthieß, dass diese tat. Allerdings gestaltete sich ihr Wunsch zu einem Albtraum, aus dem sie nicht mehr herauskam. Da kam es ihr gerade recht, dass ihr Vorgesetzter sie auf ei...