Kapitel 1 Wiedersehen macht ,,Freude"

42 1 0
                                    

Draco Malfoy saß im Gemeinschaftsraum der Slytherins und grübelte. Es war 4:00 Uhr morgens und soweit er wusste war er der einzige Schüler der schon wach war. In ein paar Tagen war der Weihnachtsball und er war sich immernoch nicht sicher mit wem er gehen sollte, sicher himmelten ihn einige Schülerinnen aus Slytherin an, vor allem Pansy Parkinson, aber Lust mit einer zu tanzen verspürte er nicht. Warum musste man bei dieser bescheuerten Veranstaltung überhaupt anwesend sein? War Dumbledore verrückt geworden? Was kümmerten ihn die gackernden Hühner der Slytherins. Er verspürte wirklich keine Lust sich in seine Fest-Gadarobe zu zwingen und eine zum Tanzen zu führen. Sicherlich müsste er als Draco Malfoy anwesend sein, sonst würde Severus als sein Patenonkel und Mentor noch wütend werden, doch gab es in Slytherin kein einziges hübsches Mädchen außer Astoria Greengrass und diese hatte schon einen Partner. Er musste sich dann wohl doch mit der Parkinson begnügen. Genervt stand er auf und ließ die dunkelgrüne Couch hinter sich. Er verließ seinen Gemeinschaftsraum, ging hinaus in die Kerker und machte sich auf den Weg die Treppen herauf nach draußen. Die kalten Kerker waren seit jeher nicht gerade übersichtlich gewesen und er hatte fünf Wochen gebraucht bis er sich nicht mehr verlaufen hatte, doch genau dies gefiel ihm. Wenn man kein Slytherin war konnte man sich leicht verirren und dies nutzte er oft aus. Er musste grinsen als er daran dachte wie er einmal die kleine Lovegood hinunter gelockt hatte, indem er ihre Schuhe versteckte und sie dann vier Stunden danach suchen musste. Sie war zwar ein Reinblut, aber seiner Meinung nach genau so ein Blutsverräter wie Weaselbee oder die kleine Weasellette, schließlich gab sie sich ja auch mit dem Schlammblut Granger ab. Grinsend verließ er die Kerker und ging zur großen Halle. Ob es wohl schon eine Möglichkeit zum frühstücken gab? Sicherlich nicht dachte er, als er bemerkte, dass es gerade mal kurz vor 5:00 Uhr war. Frühstück begann um 7:30 Uhr. Was sollte er nur währenddessen tun? Vielleicht die Küche der Hauselfen suchen? Nach seinen Informationsquellen hatten die Weasley Brüder diese schon gefunden. Also konnte das doch nicht so schwer sein. Er schlich durch das Schloss, bedacht darauf weder Filch noch Mc Gonegall aufzuschrecken, die um diese Uhrzeiten schon auf waren und sicher nicht gerade glücklich darüber wären, ihn dabei zu erwischen wie er die Wände abklopfte. Auf Zehenspitzen schlich er schließlich zu einem Gemälde auf dem ein Obstkorb abgebildet war und tastete dieses vorsichtig ab. Seine Hände waren kalt, da die Gänge des Schlosses nicht sonderlich gut geheizt wurden und er schon viele kalten Gegenstände an diesem Morgen berührt hatte. Er wollte schon aufgeben, nachdem alles ziehen und drücken nicht half, als er mit seinem genervten Fingertippen auf der Birne einen Mechanismus auszulösen schien. Das Gemälde klappte auf und Draco schlüpfte in den Raum. Eine Schaar von Hauselfen drehte sich um und starrte ihn an. Draco, welcher sich von diesem Starren bedrückt fühlte knurrte direkt ungehalten:,, Hört auf zu glotzen!". Mindestens 100 Hauselfen wandten sich ab, während vier näher an ihn heran traten. Zwei von ihnen trugen wie die anderen Uniformen, ein sehr alter Hauself mit einem abgeknickten Ohr und ein junger, welcher sehr große Augen mit passendem Hundeblick besaß, die anderen beiden trugen einfach nur zwei einfache Tücher gewickelt wie eine Toga, ohne das Hogwarts-Emblem. Eine der beiden Elfen war weiblich und lief geschwind hinter den jungen Malfoy, um das Gemälde wieder zuzuklappen. Als sie wieder zurücklief, packte Malfoy sie an dem Geschirrtuch und hob sie leicht hoch. Mit verängstigten Augen wandte sie sich zu ihm und
Malfoy hörte nur ein:,, Anfängerfehler, sie hat ihn vorher nicht gebeten an ihm vorbeigehen zu dürfen", von dem älteren Elf mit dem umgeknickten Ohr. Eigentlich hatte Draco vorgehabt die kleine Elfe genau deswegen zusammenzufalten, allerdings war der Fakt, dass sie neu war für ihn nicht unwichtig und er hatte Mitleid mit ihr. Langsam setzte er sie wieder
ab und bat:,, Hallo, kannst du mir bitte etwas zu essen bringen?".
Erleichtert nickte die kleine Elfe und lief fort um ihm etwas zu holen wie er vermutete. Nun betrachtete er den zweiten männlichen Elfen ohne Uniform etwas genauer, welcher sich verneigte. Erschrocken stolperte er leicht nach hinten.
,,Dobby?!", fragte er ungläubig.
,,Guten Tag Master Draco", antwortete ihm der kleine Elf und richtete sich wieder auf.
Draco war schockiert.
,,Dobby, was machst du hier?", fragte er bestürzt und führ sich durch sein platinblondes Haar.
,,Nachdem ihr Vater mir vor zwei Jahren Klamotten gab ist Dobby ein freier Elf! Ja und das ist sehr schön. Dann dieses Jahr ich fand meine Freundin die andere Elfe, welche auch ihren Haushalt verlassen musste. Wir beide gingen nach Hogwarts und seitdem Dumbledore bezahlt mich für meine Dienste", sagte der kleine Hauself fröhlich.
Also nicht genug dass Dumbledore jetzt Dobby befehligte, er bezahlte ihn auch noch? Überfordert von den ganzen Informationen ließ sich Draco auf einem Stuhl nieder und wartete auf die kleine Hauselfe die auf dem Weg war um ihm sein verfrühtes Frühstück zu bringen. Zu der Zeit wusste er noch nicht, dass diese Mahlzeit sein Leben auf den Kopf stellen würde.

Heyyy! Schön dass ihr euch zu meiner Fanfiction verirrt habt 😊 ich hoffe sie gefällt euch, falls ja würde ich mich über ein Feedback mega freuen (natürlich auch wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt). Danke fürs Lesen😊😘🌸

UnerwünschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt