Kapitel 5

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Last one ladies :3

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Jaebum

Mit einem leeren Kopf schloss ich meine Haustüre auf, zog mir Schuhe und Jacke aus und warf sie nebeneinander auf den Boden, um entkräftet in mein Bad zu laufen. Ich wagte mich keine Sekunde in den kleinen Spiegel zu sehen, anstelle zog ich mich ganz aus und stellte mich ohne einen Gedanken zu verlieren in die Dusche. Ein lautes Zischen entwich mir, als das eisig kalte Wasser auf meine brennende Haut traf und genervt kniff ich meine Augenbrauen kurz zusammen, bevor ich die Temperatur wärmer stellte. Langsam wurde es angenehmer, ich fühlte wie die Wärme meine gereizten Muskeln entspannten, ehe ich mich ganz darunter stellte und sich meine Haare mit dem Wasser vollsogen.

Ich schloss meine Augen, seufzte so schwer, wie ich es wohl noch nie gemacht hatte und strich mir meine nassen Strähnen nach hinten. Noch immer konnte ich es nicht glauben.

Noch immer hatte ich das Bild des leeren Hotelzimmers vor mir, brannte mir das verlassene Kopfkissen neben mir ein, während mein Herz pochte. Er hatte mich zwar nicht wie Müll weggeworfen, doch er hatte mich so zurückgelassen.

Ich versuchte das verletzende Gefühl zu verdrängen und wollte ihn vergessen, doch alles an mir roch noch nach ihm. Mein Kopf war überfüllt mit seinen Bildern, mit seinen Berührungen seinen Worten und Taten.

Verdammt, er hatte mich komplett in der Hand und dann ließ er mich einfach so zurück?! Ich wusste nicht, ob ich traurig oder wütend sein sollte. Noch nie war mir so etwas passiert und ich wusste nicht, wie damit umgehen.

Langsam war meine Haut kochend heiß, das ganze Bad war getränkt in Nebel und ich entschloss mich das Wasser wieder kühler zu stellen und mich zu waschen. Eine halbe Stunde später fühlte ich mich zwar etwas wohler, doch das bedrückende Gefühl war noch immer da. Gedankenlos zog ich mir ein großes Shirt und ein paar Shorts an und machte mir einen Kaffee als es an meiner Türe klingelte.

Ich hätte mich Ohrfeigen können, für den kurzen Gedanken, es könnte Youngjae sein, als ich genervt von mir selber zur Türe ging und sie öffnete. Noch immer hatte ich den kleinsten unrealistischsten Funken Hoffnung, als Jinyoungs Gesicht vor mir diesen endgültig zu Grabe trug.

"Hey Romeo. Und? Hast du seine Nummer schon?" fragte er mit seinem breiten, besserwisserischen Grinsen und betrat meine Wohnung, als wäre es seine.

"Fick dich Jinyoung. Was willst du hier?" fragte ich unglaublich genervt und schlug meine Haustüre etwas zu fest zu, sodass er sich erschrocken zu mir drehte.

"Yah! Pass auf wie du mit mir redest! Warum so gestresst?" erwiderte er harsch und setzte ein genervtes Gesicht auf. Sein Blick stimmte mich reumütig und so beruhigte ich mich wieder, setzte mich zu ihm und ließ mich in die Kissen des Sofas fallen.

"Hab schlecht geschlafen" log ich ihn an und schloss meine Augen, verschränkte meine Arme vor der Brust um zu demonstrieren, wie genervt ich war. Ich hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr, doch ich war noch nie der Typ Kerl, der mit sowas prallte.

"Schlecht oder zu wenig? Hattest du wieder einen Anfall?" seine Stimme war plötzlich sanfter, verunsicherter und ängstlicher, weshalb ich meine Augen wieder öffnete und mich aufsetzte.

"Nein, nein alles Okay. Mach dir keinen Kopf. Es...es ist etwas anderes, was mich beschäftigt" beruhigte ich ihn und sah ihn entschlossen an. Kurz erwiderte er meinen Blick, versicherte sich genau, dass ich nicht log, ehe er sich wieder entspannte, ebenfalls die Arme verschränkte.

"Dann schieß mal los. Wir haben heute Abend ein wichtiges Shooting und ich kann dich da nicht gebrauchen, wenn du so drauf bist"

"Damit kannst du dich schon mal anfreunden. Meine Laune wird sich ganz bestimmt nicht verbessern"

Look || 2jaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt