sunhi's p.o.v.
"Geh du, ich mach das schon",sage ich, nachdem unsere Lehrerin den Raum verlassen hat. "Hm?",gibt Hyunjin von sich und dreht sich verwirrt zu mir um.
"Geh du zu deinem Job, i-ich fege das Klassenzimmer",sage ich erneut und stottere dabei. Hyunjin starrt für ein paar Sekunden auf seine Schuhe, bevor er wieder genervt zu mir aufsieht.
Etwas verwirrt von seiner Reaktion, kaue ich auf meiner Unterlippe herum. "Was willst du dafür? Geld?",fragt er amüsiert. Ich runzle die Stirn und schüttle nun langsam den Kopf.
"Was sonst?",fragt er und überkreuzt dabei seine Arme. Leicht zieht er die Augenbrauen hoch und wartet auf meine Antwort. Für ein paar Sekunden starre ich ihn nur an, da ich echt keine Ahnung habe was er von mir erwartet.
"Ich will nichts von dir, eigentlich wollte ich nur nett sein",murmle ich etwas eingeschüchtert und kann mir ein Leichtes schmollen nicht unterdrücken. Er seufzt heute vielleicht schon zum 20. Mal und dreht seinen Kopf nun zum Fenster.
Nach einer Weile der peinlichen Stille, sagt er endlich etwas: "Hör mir zu, ich will deine Hilfe nicht. Ich weiß nämlich, dass ich dir leidtue, und ich brauche dein Mitleid nicht, aber danke." Etwas grob verbeugt er sich und fängt nun an mit dem Besen in seiner Hand das Klassenzimmer zu fegen.
Schnell will ich etwas dazu sagen, da ich das Missverständnis klären will, doch werde von dem Klingeln meines Handys davon abgehalten.
"Yebuseyo?" "Yah Sunhi-ya, wo bist du? Wir warten schon die ganze Zeit auf dich!",erscheint Sanghee's Stimme auf der anderen Seite der Leitung. Genervt verdrehe ich die Augen und lege nach einem kurzen "Ich komme gleich" wieder auf.
Ein letztes Mal blicke ich zu Hyunjin, welcher mich nicht mehr beachtet und verlasse dann das Klassenzimmer. Soll er doch tun, was er will.
Vor dem Schulgebäude, steht Sanghee überraschender weise nicht dort mit Seungmin. Nein, bei ihr sind Sanghoon, Yongseon und Incheol. Etwas verwirrt komme ich bei ihnen an und frage Sanghee: "Wo ist Seungmin?"
Ich versuche so gut ich kann die stechenden Blicke meiner drei Klassenkameraden zu ignorieren. "Er ist mit ein paar Freunden Basketball spielen gegangen. Wir gehen gleich in ein kleines Restaurant hier in der Nähe, willst du mit?"
Leicht schüttle ich als Antwort den Kopf und will mich gerade umdrehen, um zu gehen, doch jemand hält mich am Handgelenk fest. Ich drehe mich zu der Person und vor mir steht ein grinsender Sanghoon. Tf?
Ich runzle die Stirn und warte verwirrt auf eine Erklärung. "Also ich hätte dich gerne dabei",sagt dieser Sanghoon und zwinkert mir zu.
"Schön für di-",will ich mich gerade angeekelt von ihm losreißen, doch werde leider von meiner nervigen Schwester unterbrochen: "Dann auf gehts!"
Da ich weiß dass es nichts bringt jetzt noch zu widerstehen, lasse ich mich einfach zu diesem kleinen Restaurant führen. Warum muss Sanghee auch so aufdringlich sein?
Ein paar Minuten später, kommen wir endlich an und ich realisiere jetzt erst wie hungrig ich eigentlich bin. (a/n seriously, i'm starving)
Sanghoon lockert endlich seinen Griff um meinem Handgelenk und ich nutze die Gelegenheit um mich von ihm zu distanzieren. Endlich.
Ich öffne die Tür und eine kleine Glocke läutet als sie mit ihr in Kontakt kommt. Der Boden ist leicht ölig und ich höre wie Sanghee sich murmelnd darüber beschwert.
Wenn sie nicht gleich die Klappe hält, schiebe ich ihr ihre Schuhe in den Arsch.
Ich laufe auf einen leeren Tisch am Fenster zu und die restlichen vier trotten mir wie Idioten hinterher. Ich lasse mich seufzend auf die rote Ledersitzbank fallen und schnappe mir den Platz neben dem Fenster.
Sanghee setzt sich vor mich auf die andere Seite des Tisches während Sanghoon sich neben mich setzt.
Während alle anfangen sich zu unterhalten, blicke ich nur verträumt aus dem großen Fenster und betrachte die Straßen von Seoul. Ich will wieder nach Hause.
Plötzlich wird die Ladentür aufgerissen und jemand betretet das Restaurant schweratmend. Beim zweiten Mal hingucken fällt mir dann geschockt auf wer es ist.
Was zur Hölle macht Hyunjin hier?
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nothing, but you | hj
FanfictionHyunjin ist alles andere als beliebt. Er wird von seinen Mitschülern ausgegrenzt weil er keine Nike Schuhe oder Adidas Tasche trägt. Weil er einen Job in einem kleinen Diner hat und nicht alles in den Arsch geschoben bekommt. Weil er ein altes Skate...