47. Das Kompliziertere-Glied

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Wisst ihr was ich auf Tiktok beobachtet habe?

Solche POV - Rollenspiele. Ich finde es eigentlich recht albern, aber manche sind echt verdammt gut. Und dann habe ich bereits öfters etwas gesehen, dass mein Schreiber-Herz höher schlagen lässt, weil es als Inspiration dient.

Dann konnte ich vorletzte Nacht nicht schlafen und habe eine Blitz-Buchidee gehabt, die ich auch gleich notiert habe.

Passt auf (und bitte nicht lachen, so sieht es immer aus, wenn man erst mal eine Idee hat - Chaos sage ich da nur) :

Eine Dystopie, die über eine Geheime Bloggerin handelt, die über die etwas dunkleren Gefühle berichtet und es eigentlich nur für sich macht. Sie selbst kommt aus einem gutem Haus und wartet ihre Volljährigkeit ab, um die Verlobung mit einem anderen Jungen aus gutem Hause abzuwarten. Da es eine visionärische Gesichte wird, ist es so, dass die reicheren Haushalte, eine Verbindung haben – sprich die Kinder die quasi zusammengehören, um Macht auszuüben, bekommen die gleichen Verletzungen (Wer Tiktok hat, kennt das ja vielleicht schon). Allerdings erfahren sie es gar nicht mehr, da sie bereits vor dem Test von einer Gruppe verstoßener aufgesucht und ein wenig verschleppt wird. Sie soll verschiedenste Artikel über das Schicksal der Verstoßenen schreiben, um das Volk zur selbstbestimmten Rebellion zu ermuntern und kommt dabei dem 'Anführer' und der Lebensweise immer näher. Er fängt an sich ebenso für sie zu interessieren.

Ich hoffe das war irgendwie verständlich, denn ich habe mir die halbe Nacht den Kopf zerbrochen und hatte dementsprechend nur drei Stunden schlaf.

Mal schauen, vielleicht wird das ja das nächste Projekt nach Badboys Heaven, wenn Interesse besteht.

Ps. Das Kapitel fällt heute etwas kürzer aus, aber zum einen fand ich den Cut gut und zum anderen liegt heute noch einiges an.

Viel Spaß euch.

Sloan Dewayne

Als ich schließlich in mein Zimmer ging, saßen Val, Willow und Heaven bereits auf meinem Bett und haben dort mit heißer Schokolade auf mich gewartet. Der Gedanke allein zu sein, war zwar das was ich dachte zu wollen, aber als sie so wild und normal miteinander gesprochen und gelacht haben, war ich einfach nur froh sie bei mir zu haben. Willow und Heaven waren zwar noch ein wenig angeschlagen, weil die beiden einen ziemlichen Kater gehabt haben, aber Val konnte dafür oft genug einspringen. Zudem hat sie ihren Rückflug umgebucht, um den Abend und die Nacht bei mir zu verbringen.

Der Schlaf war durch das viel zu kleine Bett, für die viel zu vielen Personen ziemlich durchwachsen. Ich lag mit Heaven in der Mitte, spürte Willows Knie in meinem Rücken, meinen Ellenbogen in ihren Rippen und eine Hand von Val, die sie über Heaven geworfen hat, auf meinem Kopf. Aber diese Kombination hat mir trotzdessen geholfen einzuschlafen, weil ich in keiner Faser meines Körpers einsam war.

Ich habe keine Ahnung wie ich es ihnen je Danken kann, was sie für mich jetzt gerade machen, außer das ich für sie da sein werde, wenn sie jemanden brauchen.

Und dennoch zittere ich am nächsten Tag wie Espenlaub, als ich doch alleine durch die Schule laufe, weil ich zu meinem Raum muss. Wir waren heute relativ spät dran, wodurch wir uns gleich aufgeteilt haben und ich auch darauf bestand, dass sie mich nicht zu meinem Raum bringen müssen. Ich weiß, dass Keaton nicht von der Uni geworfen wurde, weil ich ihn nicht angezeigt habe. Ich weiß, dass Keaton heute an der Uni auftauchen wird und mit mir sprechen möchte. Ich weiß nur noch nicht, ob ich es kann.

Mit ihm sprechen.

Über uns sprechen, falls es noch ein uns gab.

Die Worte die ich gestern zu ihm sagte, waren so schmerzhaft ehrlich, aber auch so unendlich befreiend, dass ich angst davor habe ihm zu vergeben.

Wenn wir schweigenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt