Dramione 1

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Dramione 1

„Heute ist unser letztes Spiel Leute.", redete der blonde Mannschaftskapitän auf seine Kameraden ein. „Es geht um den letzten Hauspokal.", seine Stimme war erstaunlich ruhig, wenn man bedachte, dass er vor Anspannung und Nervosität innerlich beinahe platzte. Es war die letzte Chance Slytherins, Gryffindor zu besiegen. Es war Dracos letzte Chance Harry Potter zu schlagen. Seine Teamkameraden nickten ihm fröhlich zu, es war ein stilles Einverständnis, egal wie es heute ausgehen würde, sie würden trotzdem ihren Spaß gehabt haben. „Na dann los.", sprach der Malfoy und zusammen mit Blaise Zabini und den anderen verließen sie die Kabine, während die anderen sich nochmal erwärmten, blieben die beiden besten Freunde stehen. „Granger.", grüßte der Blonde. „Zabini.", korrigierten ihn beide und er verdrehte die Augen. „Jaja Granger.", grinste er und nun war es an ihr die Augen zu verdrehen. „Ich bin nur hier um meinem Blaisibu viel Erfolg zu wünschen.", sie umarmte ihren vier Minuten älteren Bruder, der grinste. „Heißt das du, Gryffindorprinzessin bist für Slytherin?", fragte Draco verblüfft, während Blaise sich über diesen Spitznamen aufregte. „Das habe ich nie gesagt.", zuckte sie mit den Schultern und überging die Schimpftiraden ihres Bruders, der sich mit einem Schnauben verabschiedete und beleidigt wegflog. Sie schmunzelte und er kommentierte ein leises: „Diva.", womit er sie letztendlich zum Kichern brachte. „Ich sollte dann auch langsam.", sagte der Blonde und sah das schöne Mädchen vor sich an. Die braunen, geschmeidigen Locken in Kombination mit den funkelnden, braunen Augen.

Er prägte sich ihr Lächeln ganz genau ein, es würde ihn während des Spiels motivieren und antreiben

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Er prägte sich ihr Lächeln ganz genau ein, es würde ihn während des Spiels motivieren und antreiben. In seinen Gedanken gefangen, bemerkte er gar nicht wie das Mädchen näherkam. Erst als sie nur noch wenige Zentimeter entfernt war, bemerkte er ihre Nähe. Erschrocken weiteten sich seine Augen, als sie an seine Brust fasste und ihre Lippen für wenige Millisekunden auf seine legte. Es war nur ein Hauch und dennoch war sein ganzer Körper elektrisiert, jedes seiner Körperhärchen hatte sich aufgestellt. „Ich bin für dich Draco, nicht für Harry.", flüsterte sie und entfernte sich dann von ihm. Mit einem letzten Lächeln verschwand sie auf der Tribüne und ließ einen dummgrinsenden, verliebten Draco Malfoy zurück, der probierte sich an seinen Namen zu erinnern.

Das Spiel wurde angepfiffen, der Quaffel, die Klatscher und der Schnatz freigelassen. Sofort schossen die Jäger beider Mannschaften nach vorne, Ginny allerdings war schneller als Theodore Nott und schoss auf die Tore der Slytherins zu. „10:00 für Gryffindor.", verkündete sogleich Luna, die Kommentatorin des Spiels. Hermine saß da und sah relativ desinteressiert zu, sie war immer noch nicht quidditchbegeistert. Sie war nur hier, weil Blaise spielte und vor allem weil Draco spielte. Sie schmunzelte leicht als sie zusah wie Blaise den Quaffel eroberte und den Ausgleich machte. „Hey Mine.", lächelte Neville und ließ sich neben ihr auf der neutralen Tribüne nieder. „Hey Nev, musstest du auch kommen?", sie grinste ihn mitleidig an. „Sie haben gedroht die Gewächshäuser niederzubrennen.", murmelte er und sie lachte. „Wie stehts?", fragte Neville und wie als hätte Luna ihn gehört, ertönte ihre verträumte Stimme; „70:80 für Slytherin. Das Spiel geht spannend weiter und die Sucher scheinen den Schnatz noch nicht entdeckt zu haben." Doch kurz darauf sorgte Ginny wieder für einen Ausgleich. So ging das eine Weile hin und her. Plötzlich schoss ein grün, blonder Blitz nach vorne, der rot, schwarze hinterher. Gebannt sah sie den beiden zu wie sie Steilflüge nach oben unternahmen, um die Tribünen und Sturzflüge nach unten. Sie grinste, es sah schon ziemlich dämlich aus, doch sie fieberte mit und hoffte, dass Draco den Schnatz fing. Gebannt sah sie zu ihrem blonden Freund wie er den goldenen, für sie nicht sichtbaren, Punkt verfolgte. Sie lächelte leicht und erinnerte sich wie er ihr früher immer Beleidigungen an den Kopf warf, bis diese eine gewisse Zaubertrankstunde kam. Sie brauten einen Identitätstrank, blau für Reinblut, neutral für Muggelgeborene und rot für halbblütig. Sie hatten den Trank brauen und dann einen Tropfen ihres eigenen Blutes dazugeben sollen. Sie erinnerte sich noch genau wie Snape sie nach vorne gebeten und sie es vor der Klasse hatte testen müssen. Sie erinnerte wie missmutig sie gewesen war, jedoch wich dies dem Schock, als Snapes gebrauter Trank leuchtend blau strahlte. Snapes und Malfoys Gesicht würde sie niemals vergessen. Oder Blaise' Jubelschrei als in blauen Buchstaben der Name Hermine Jean Zabini in der Luft schwebte. Blaise und sie waren schon lange befreundet gewesen zu dem Zeitpunkt. Seitdem war viel passiert; sie war nach Slytherin gewechselt, blieb aber immer noch eine stolze Gryffindor, ihr und Dracos erstes vernünftiges Gespräch, die erste Umarmung, das erste Kribbeln. Sie hatte nicht mal zwei Wochen gebraucht um ihm hoffnungslos zu verfallen. Deswegen war sie auch vorhin so schnell verschwunden. Sie wusste nicht, was sie dazu geritten hatte, ihn zu küssen und ihm zu sagen, dass sie für ihn sei, aber sie hoffte fest, dass er es schaffte. „Komm schon Dray, du schaffst das!" Und wie als hätte er ihre Worte gehört, beschleunigte er ein letztes Mal und hielt kurz darauf den Schnatz in der Hand. Begeistert sprang sie auf.

Fassungslos sah der Blonde zu dem goldenen Ball, der in seiner Hand lag. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, als er seine Hand hochhielt. Sekunden später lag dann auch schon seine gesamte Mannschaft auf ihm und sie jubelten und feierten zusammen mit dem Publikum. Sie hatten es geschafft! Sie hatten Gryffindor besiegt, Draco Malfoy hatte Harry Potter besiegt. „Slytherin hat gewonnen und somit Gryffindor besiegt. Die Sieger des letzten Hauspokales sind die Slytherins.", sprach Luna und der Mannschaftsball löste sich voneinander und sie jubelten, sprangen und freuten sich. Draco sah immer noch lächelnd auf den Schnatz, so bemerkte er den schwarzen Punkt nicht, der auf ihn zu gerannt kam. Erst als Blaise ihn aus Versehen anstieß, breitete er die Arme aus und ließ sich von ihr beglückwünschen. „Wirklich sehr gut Draco, hätte ich dir gar nicht zugetraut." Er grinste und hielt ihr dann den Schnatz hin. Verwundert sah sie ihn an. „Ohne meinen Glückbringer hätte ich nicht gewonnen." Sie strahlte ihn an und zog ihn an sich. Nach diesem Kuss grinste Draco noch breiter.

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