5. Kapitel

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„...yes you do, Time Square can't shine as bright you, I swear it's true...“ Ich habe die Augen geschlossen und ich werde sie auch nicht öffnen. Genau wie jemand, den ich mal kannte, und der mir sehr viel bedeutet hatte.

 Samus Zimmer war schlicht. Bett, Schreibtisch, Schrank. Keine Poster oder irgendetwas. In der Ecke stand ein Icehockeyschläger, gleich daneben eine Gitarre. Außerdem besaß er eine beträchtliche Sammlung an Musikplatten. Wir setzten uns auf den Teppichboden und widmeten uns unserem Politikprojekt. Nach etwa einer Stunde klopfte es an der Tür und seine Mutter kam herein, ein Tablett mit Milch und Keksen in der Hand. „Na, wie kommt ihr voran? Ich wollte nur, dass deine Freundin nicht hungern muss. Und du natürlich auch nicht“, sagte sie mit einem sympathischen Lächeln. Ich verschlucke mich an meiner Milch. Freundin?

 Ich wartete darauf, dass Samu lautstark protestieren würde, von wegen ich sei doch nicht seine Freundin, nur ein Mädchen aus der Schule, mit dem er nun wohl oder übel ein Projekt machen müsste, aber er sagte einfach: „Danke, Ma!“

 Nach diesem Ereignis konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, und wenn mein Leben davon abgehangen hätte. Samu hatte anscheinend auch keine Lust mehr, denn irgendwie endeten wir auf dem Rücken liegend und Kekse essend, anstatt lernend.

 Wir unterhielten und über die Schule, über Lehrer, über Hockey und natürlich über Musik. Mir fiel auf, dass wenn Samu über etwas redete, dass er mochte, seine Augen noch heller leuchteten als sonst und sein Lächeln, welches von Grübchen umspielt wurde, noch strahlender wurde, Das in Zusammenarbeit mit seinen vom Teppich elektrisch aufgeladenen Haaren sah einfach zu süß aus. Ich ertappte mich hin und wieder dabei, wie ich ihn schwärmerisch ansah. Was war bloß los mit mir?

Nothing is over<3 Sunrise Avenue FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt