Live of a Bookstore

61 5 6
                                    

*Erin Palozo*

Sie blätterte durch das aufgeschlagene Buch und genoss den leichten Duft, des alten, gelben Pergamentes. Der Duft war einfach wunderbar und entführte sie in viele Welten. Sie lies ihre Augen auf verschiedenen Wörtern weilen und nippte an ihrem Tee, aus Minzeblättern. Der Duft nach Pergament ließ den kleinen Raum, alt wirken. Überall standen Bücheregale und die Bücher quollen daraus hervor. Erin mochte es, in den alten Schriften zu lesen, wenn das Morgenlicht, verspielt über die Seiten huschte. Das Licht funkelte durch das matte Glas, der Ladentür.
Diese befand sich auf der linken Seite, der Buchhandlung. Auf ihr stand in goldener Schrift geschrieben:

Nirzanas Buchhandlung
Jederzeit geöffnet

Sie selbst hatte vor Jahren, mit einem Stift, diese schwungvollen Buchstaben, auf die Tür geschrieben. Nicolas Nirzanas, der Besitzer, hatte es ihr aufgetragen. Er hatte gemeint, es würde Kunden anlocken, wenn die Tür edel aussah.

Erin fand nicht, dass die leicht schäbige Tür, edel aussah. Eher gemütlich. Über ihr, hing eine kupferfarbene Glocke, die läutete, wenn jemand, die hölzernen Dielen, des Ladens betrat.

Sie nippte an ihrem Tee und sah auf das aufgeschlagene Buch, dass vor ihr auf dem hölzernem Pult lag, es handelte von Merlin und seinen Heldentaten. Das Pult, dass auch als Kasse genutzt wurde, hatte Erin auf dem Everlini-Platz gefunden. Dort war so eine Art Abfallhalle, der Reichen. Man musste geschickt sein, um sie zu betreten. Sie war mit Nicolas über die Drahtzäune geklettert und hatte das kleine Pult über den Draht gehoben. Es war ein Glück, dass sie nicht erwischt worden waren. Das hätte, keine guten Folgen mit sich gezogen. Sie wären wahrscheinlich verhaftet oder zur Dienerschaft des Herrschers verpflichtet worden. Doch umso mehr schätzte Erin das Pult. Das abgenutzte Holz hatte etwas beruhigendes, fand sie zumindestens. Es war wohl früher ein Schulpult gewessen. Die kleinen Furchen strahlten Sicherheit aus. Und die war wichtig um in Durnia zu überleben.

Sie versuchte die Gedanken an die Realität zu verdrängen und las die Hälfte einer Seite, bevor sie sich wieder umsah. Sie wartete auf etwas, soweit wusste sie das, doch ihr Gehirn wollte ihr nicht mitteilen, auf was.

Unruhig sah sie sich um. Sie musterte die Buchrücken und fragte sich, welche Abendteuer sie preisgaben, wenn man sie aufschlug. Die Buchhandlung war nicht groß, doch beherbergte sie aberviele Bücher. Erin hatte viele gelesen, doch sie wusste, dass sie niemals alle hätte lesen können, egal wie viel Zeit sie hätte, es war irgendwie unmötlich, fand sie. Nicolas traute sie es veilleicht sogar zu. Durch die staubigen Fenster hörte sie, dass Lassinente langsam aufwachte. Lassinenete war das Viertel in dem sie lebte. Die Karren, der eilenden Händler, polterte über das Pflaster. Die Menschen riefen sich Begrüßungen hinüber. Es war schön, das zu beobachten, es hatte etwas Fröhliches.
Und das brauchte Erin umbedingt.

Das fünfzehnjährige Mädchen, war mit neun Jahren, aus dem städischem Waisenhaus geflohen und hatte in der Buchhandlung ein Zuhause gefunden. Das Heim war wahrscheinlich froh ein Kind weniger durchzufüttern. Sie half Nicolas die alten Wälzer zu restaurieren und durfte dafür auf einer Matraze im kleinen Büro schlafen. Es war Freundschaft zwischen dem alten Nicolas und der jungen Erin endstanden und er brachte ihr Lesen bei. Seitdem sah niemand sie ohne ein Buch in der Hand, mit dem sie vorsichtig umging, als könnte unsanftes Handeln, es zerstören. Viele Leute hielten sie wahrscheinlich, für ein bisschen verückt. Das war ihr aber egal.

Sie wollte so sein wie sie war, nicht so wie sie gerne wäre. Man konnte sich schlecht ändern, wieso es dann nicht gleich sein lassen? Sie machte sich aus so was nicht wirklich viel und aus der Meinung anderer. Ausser aus der Meinung von Nicolas. Seine Meinung war ihr wichtig. Er war ihr Vorbild und wirklicb intelmigent. Sie wollte so werden wie er. Später, vielleicht.

Then The Stars Sparkle, The Sun RisesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt