If remorse break you..

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*Nola Mernizies*

Sie kletterte leise die Wand hinauf und achtete darauf das keiner sie sah. Sie gelangte auf das Dach und bewegt sich, bis sie die Zeremonie sieht. Eine der Töchter, des Herrschers wird heute Sunan. Eine Gandari bekommt mehr Macht als sie ohnehin schon hat. Nolas Auftrag ist es diese zu töten. Es liegt viel Geld auf dem Tisch, wenn du versagts kriegst du nichts ab. Das bedeutet für Nola ermordet wird, wenn sie es nicht schaft die Gandari zu töten. Sie schleicht vorsichtig näher zu der Zeremonie. Sie atmet einmal tief ein und einmal tief aus. Dann spannt sie die dünne Sehne des Bogens und legt einen Pfeil ein.

Alles oder nichts.

Sie zielt und lässt los.

Plötzlich beginnt der Boden unter ihr mechanisch zu wackeln, vor Schreck springt Nola auf, doch vergebens. Sie fällt in ein bodenloses, schwarzes Loch, ihr pumpendes Herz in den Augen öffnet sie den Mund um einen gellenden Schrei auszustoßen. Plötzlich wird alles grau, sie fliegt in Zeitlupe in die Menschenmenge. Ein lauter Knall.

Sie liegt in einer BlutlacheNola wacht schreind auf. Solche Albträume hat sie öfter, besonders vor einem Auftrag. Das war ungünstig, denn sie musste ausgeruht und ihre Gedanken klar sein. Sie bereute jeden einzelenen Tod. Doch sie musste überleben und nur so hielt sie sich über Wasser. Sie war zwar erst vierzehn, hatte dennoch mehr Menschen sterben sehen als ein Heiler. Als sie sieben Jahre.alt war, trainierte einer der Deja sie. Deja waren so etwas wie eine Art Ninja, von denen Nola aus alten Erzählungen gehört hatte. Das Training war hart, aber mit schon acht Jahren hatte sie das gefährliche Handwerk des Todes erlernt. Irgendwann war das Töten ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Das war das Schlimmste. Es zerbrach sie. Als Nola das Töten erlernte, war es etwas grausames und sie verabscheute es. Nun war sie eine der besten Assasinen von Durnia. Nola konnte nicht jeden betrauern, wie sie es einmal geschworen hatte. Sie hatte wahrscheinlich schon über hundert Menschen ohne mit der Wimper zu zucken umgebracht. Von Aussen sah man nicht wie Nola wirklich war. Innerlich war sie an dem Handwerk zerbrochen. Sie hätte niemals töten sollen, diese Schuldgefühle lagen schwer auf ihr. Nola sah kein Entkommen. Niemals würde sie dem blutrünstigem Monster, dem der Name Schicksal nachgeraunt wurde, entkommen.

Sie sahen nur die kaltherzige Mörderin.
Das Letzte was ihre Opfer sahen, waren waren ihre schwarzen Augen, die kalt auf sie herunterschauten. Es gab keinem, dem Nola sich anvertrauen hätte können. Auf der Strasse kannte man sie unter dem Nickname Hope. Sie kämpfte für die Rebellion, eine Organisation, die die das furchtbare Reich in dem ein Tyran herrschte hinter sich lassen. Deswegen wurde Nola spöttisch Hope genannt. Jemand hatte ihr verraten, dass es in den alten Sprachen übersetzt Hoffnung hieße. Die Banden würden sie nur allzu gerne aus dem Weg schaffen. Und Banai Asuka, ihr Kontaktmann, war auf sie angewiesen. Wenn sie einen Auftrag nicht erfüllen konnte, würden sie beide am Galgen baumeln.
If fate pulls the strings..
Sie bemerkte wie eine kalte Träne aus einem ihrer Augen floss. Sofort wischte sie sie weg und setzte die Maske auf. Eine Maske, die sie zu der machte, die sie sein sollte. So sah niemand sie, so wie sie wirklich war. Nola sah kalt an die dunkele Decke über ihr. Der kleine Raum, der sich in der Nähe des Zentrums der Rebellion befand, war fade und und dunkel. Die hölzernen Bretter verhinderten, dass die kalte Luft der Nacht Einklang in der kleinen Hütte fand. Die zwei Geschäfte die neben der Baracke lagen, waren so laut, dass Nola mehrfach aus dem Schlaf fuhr. Das lag vor allem daran, dass sie neben einem jederzeit geöffnetem Bistro und einer Bar wohnte. Aber Nola war froh, dass sie diese Wohnung ergattert hatte. Denn hierhin konnte sie untertauchen und die Barracke lag günstig. Die Miete war nicht wirklich hoch und sie kannte hier fast niemanden. Freunde hatte sie keine. Nola war eine Einzelkämpferin. Sie konnte nicht mehr einschlafen und stand auf. Nola wusch sich in dem kleinem Waschbecken das an der Wand befestigt wurde und aß etwas altes Brot, dass sie vor einigen Tagen am Markt gekauft hatte. Gedanklich bereitete sie sich auf den Auftrag vor. Sie sollte wie im Traum eine werdende Sunan ermorden. Der Herrscher hatte drei Töchter und die Älteste sollte nun zu Fall gebracht werden. Das sollte eine Warnung für den Herrscher sein. Er ließ Menschen für Meinungen hinrichten und strafte das Volk. Seine Macht war groß und er nutzte sie nicht gut. Die Rebellion wollte die Freiheit. Freiheit für die Bevölkerung.
Nola sah die Dokumente an, die ein Späher der Rebellion vorbeigebracht hatte. Der Name, der die sie ermorden sollte war Ayala Nilay (ich weiß das das ein Jungenname ist, aber er passte und ich fand ihn echt hübsch) Asentines. Denn Dokumenten war ein gemaltes Poträt beigelegt. Die junge Frau hatte lange schwarze Haare und strahlend blaue Augen. Das Gesicht war schmal und streng. Ihre Lippen dagegen voll und rot, das Kinn sehr spitz. Das ein kleines Poträt beigelegt wurde war selten. Nola fragte sich wie die Späher es bekommen hatten. Sie knabberte an ihrer Lippe und steckte kurzerhand das Foto mit einem brennendem Streichholz in Flammen, dasselbe machte sie auch mit den Dokumenten, nachdem sie sie aufmerksam gelesen hatte. Das machte sie mit allen Dokumenten, die sie vor einem Auftrag bekam. Sie vernichtete so die Beweismittel. Eigentlich ein Wunder das sie noch lebte. Wenn sie erwischt worden wäre, würde sie kurzerhand vor einem Erschießungskomando stehen. Ihre Lebenserwartung war nicht hoch, dass wusste Nola. Sie selbst war froh wenn sie morgen überleben würde. So hoch war die Gefahr noch nie gewesen. Die Rebellion schätzte sie entweder als Profi ein oder als verzichtbar. Sie war gut in dem was sie tat, aber ob sie die Beste war? Sicher nicht. Das zeigte ihr, dass sie diesen Job bestehen musste. Sie musste alles geben. Sonst würde ihr Leben bald enden.
Sie verdrängte den Gedanken und wollte ihren Kontaktmann sehen. Oft hatte er noch Infos, die die Rebellion ihr verschwieg. Sie zog ihren Shinobi Shozozoku an. Er war schlicht und schwarz gehalten. Sie legte ihren Bogen, sowie ihre langen, spitzen Pfeile um. Außerdem knotete sie noch einen Beutel mit kleinen Nägeln und einer Probe Gift, an ihren Ledergürtel. Nachdem sie sich die Maske über den Mund gezogen hatte, huschte sie in der Dunkelheit los. Als die kalte Luft sie enmpfing, zuckte sie kurz zusammen, ignorierte sie aber so weit es ging. Sie setzte einen Fuß auf eine Tonne und erreichte das Dach der Baracke. Von dort konnte sie sich über die Dächer weiterklettern und springen. Ihr Ziel war das Ila-Sunail-Madan Viertel. Es war nach einem "Helden" benannt worden. Er hatte vor einigen Jahren viele Rebellen vor ein Erschießungskomando gebracht. Nola verachtete ihn. Sie wurde jedesmal daran erinnert, wenn sie das Viertel ihres Kontaktmannes betrat, wie brutal der Herrscher war. Banai Asuka, hatte seine Wohnung in der Mitte des Viertels. Sie war nicht wirklich groß, aber luxuriös eingerichtet. Er musste viele Denien verdienen. Sie hangelte von einer Villa herunter auf sein kleines Haus und öffnete geschickt eines der Fenster, die von ihnen verschlossen waren. Sie zwängte sich hindurch und stand in einem kleinem Arbeitszimmer. Sie war schon oft hiergewesen den Banai wusste ihr immer zu Helfen, wenn sie Hilfe bei einem Auftrag brauchte. Das Zimmer, in dem Nola stand, war hellgrün gestrichen und ein großer Holzschreibtisch stand in der Mitte, rechts von dem Fenster, dass sie aufgebrochen hatte. Davor standen zwei Holzstühle mit bordauxrotem Polster. Der Schreibtischstuhl selbst war groß und mit Leder bezogen. Alles in dem Raum schrie förmlich nach Reichtum, doch Nola wusste, dass Banai vieles auf den Schwarzmarkt Durnias widerechtlich erworben hatte. Sie schlich in das Wohnzimmer und sah das Banai auf einem der roten, seidigen Sesseln.
"Was willst du wissen?", fragt er nachdem ich auf mich aufmerksam gemacht habe.
"Hast du noch Informationen?"
"Nicht das ich wüsste."
"Gut.", sage Nola harsch und haue durch das Fenster ab. So ungefähr lief das immer ab. Entweder er hatte Informationen oder nicht. Es war nicht so das sie befreundet waren, sie waren nur in einer gewissen Weise verbunden. Ohne Nola wäre er schon längst ermordet und daselbe galt für auch für sie. Durnia war brutal und grausam. Doch damit ließ sich leben, wenn man die Chance dazu hatte.
Sie huschte zurück in ihr Viertel und betrat die Baracke. Sie hatte nochts zutun und noch Hunger. Die Stände auf dem Farazo-Denjendre-Platz hatten noch auf und in ihren getarnten Gestalt würde niemand Nola bemerken und sie konnte etwas stibiezen. Also wieder raus in die Nacht, doch es lohnte sich, da sie einen Apfel und zwei Orangen erstehlen konnte. Sie würde niemals mehr stehlen als sie brauchte, aber soviel um zu leben. Sie verachtete das Stehlen, jedoch blieb ihr keine andere Wahl. Durnia lies einem nie eine Wahl.
Nachdem sie etwas gegessen hatte, versuchte Nola noch etwas zu nächtigen. Funkrionierte nicht, denn sie fürchtete, sich vor den Träumen, die sie heimsuchen würden.
Als die Sonne aufbrach, machte sich Nola in der kalten Morgenluft, auf den Weg zur Zeremonie. Sie hatte schon angefangen, würde aber noch länger dauern.
Langsam erklomm sie das Dach, dass sich neben der feierlichen Zeremonie stand. Sie erkannte sofort ihr Opfer, dass heute in feierlichen Kleidern und viel Schminke im Gesicht, auf einem Thron saß. Jetzt oder nie.

Sie spahnte die dünne Sehen, zielte und schoß.
Ohne sich umzudrehen wusste sie, dass sie ihr Ziel erreicht hatte.
Schnell sprung sie von einem Dach zu anderen. Schnell ließ sie einige Nägel fallen. Das sollte einige stoppen. Sie musste von den Dächern herunter, sie würden versuchen, sie einzukesseln. Schnell glitt sie herunter und rannte eine Handelsstraßehinunter.
Während ihre Beine sich fast auf dem Pflaster übersschlugen, suchte sie einen Ort, an dem sie sich verstecken konnte.
Ihr sprungen viele Geschäfte ins Auge, doch sie nahm Kurs auf "Nirzanas Bücherladen"

Then The Stars Sparkle, The Sun RisesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt